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Nora Schneider, Referentin Fundraising, im Interview

Interview: Gesichter bei Ärzte der Welt

Nora Schneider: Sein Gegenüber achten

Nora Schneider: Sein Gegenüber achten

 

Später einmal in einem Großkonzern arbeiten? Schon während ihres Studiums hatte Nora Schneider andere Pläne. Inzwischen hat sie ihren Wunsch nach einer für sie sinnstiftenden Tätigkeit verwirklicht - in der Fundraising-Abteilung für Ärzte der Welt.

Buchstäblich im Vorbeigehen wurde Nora Schneider auf ihren heutigen Arbeitgeber aufmerksam: „Ich kannte Ärzte der Welt, weil ich regelmäßig an der open.med-Praxis vorbeigekommen bin“, so die Wahl-Münchnerin. Damals arbeitete sie in einer Agentur für eine Kinderhilfsorganisation. Sie hatte dort tiefe Einblicke in die Arbeit einer NGO gesammelt und wollte sich nun direkt in einer gemeinnützigen Organisation einbringen. „Ich habe die Stellenausschreibungen von  Ärzte der Welt beobachtet und war glücklich, als dann eine Person für das Fundraising gesucht wurde.“

Nora Schneider war früh klar, dass sie im gemeinnützigen Bereich arbeiten wollte. Sie studierte Informationsmanagement und Unternehmenskommunikation, die Master-Arbeit schrieb sie über Nachhaltigkeitsmarketing. Während ihres Studiums ging sie für ein Praktikum nach Süd-Indien und arbeitete dort vier Monate lang bei einer Tierschutzorganisation. „Es war eine sehr harte Zeit, aber ich habe dort irre viel über die gemeinnützige Arbeit und mich selbst gelernt“, sagt sie heute.

Inzwischen ist sie als Kollegin nicht mehr aus dem Team wegzudenken. Was ihr besonders bei Ärzte der Welt gefällt? Für die Antwort muss sie nicht lange überlegen: „Das Thema Würde im Umgang mit Anderen beeindruckt mich bei Ärzte der Welt sehr. Ich schätze die Art, wie hier jedem begegnet wird: Die respektvolle Zusammenarbeit mit Menschen vor Ort, mit den Patientinnen und Patienten, die Achtung des Gegenübers.“ Man interessiere sich auch für Einzelschicksale, sehe jeden als gleichberechtigten Partner. „Das finde ich toll und da stehe ich voll dahinter“, sagt sie überzeugt. „Ich selbst fühle mich hier richtig angekommen.“