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Mali: Einem kleinen Mädchen wird der Armumfang gemessen. Ärzte der Welt untersucht Kinder auf Mangelernährung. © Moussa Kalapo

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Gemeinsam Menschen stärken: Ihre Spende hat Gewicht

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Weltweiter Hunger

Die aktuellen Krisen verschlimmern den weltweiten Hunger. Immer mehr Menschen weltweit wissen nicht, woher sie ihre nächste Mahlzeit nehmen sollen. Das erleben auch die Teams von Ärzte der Welt bei ihrer täglichen Arbeit. Der Landeskoordinator Waqas Ahmed für unser Projekt im Jemen berichtet: „Die Menschen haben oft nicht einmal eine Mahlzeit pro Tag”. 

Der Hunger schadet der Gesundheit und schwächt unter anderem das Immunsystem. Für kleinere Kinder können z.B. Durchfallerkrankungen dann schnell gefährlich werden. Und auch Schwangere sind besonders betroffen: Mangelernährung erhöht das Risiko, dass sie die Geburt nicht überleben. 

Gemeinsam können wir die Gesundheit der Menschen stärken!

Nigeria

Erfolg: Alles wieder im grünen Bereich für die kleine Hussaina Musa*

Nigeria: Ein Mitarbeiter von Ärzte der Welt misst den Oberarmumfang eines Kindes. © Ärzte der Welt
© Ärzte der Welt

Als unsere Mitarbeiter*innen in Nigeria die neun Monate alte Hussaina Musa* untersuchten, hatte ihr Oberarm nur einen Umfang von 10,8 cm – ein Zeichen von akuter Unterernährung. Sofort wurde sie ambulant mit therapeutischer Nahrung behandelt. Außerdem wurde Hussainas Mutter mit einer Ernährungsberatung unterstützt. Bereits nach zwei Monaten konnte sie wieder aufatmen: Hussainas Oberarm hatte fast 2 cm an Umfang hinzugewonnen. Der kritische Wert war damit überschritten!

*Name geändert. Foto: Symbolbild

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Gründe für den Hunger

Globale Krisen verschlimmern die Lage in vielen Ländern: Erst kam die Pandemie, dann der Krieg in der Ukraine, die Eskalation in Gaza und die weltweit steigenden Preise. Vielerorts gibt es Versorgungsengpässe, unter denen besonders arme Menschen leiden.

Besonders Klimaereignisse und Konflikte bewirken vielerorts, dass Menschen keinen Zugang zu Nahrungsmitteln haben. Davon sind vor allem Länder in Afrika und Asien betroffen:

Afrika

  • In Äthiopien haben die anhaltende extreme Trockenheit und der fehlende Regen katastrophale Folgen: Viele Tiere sind gestorben, die Felder verdorrt und die Brunnen ausgetrocknet. Die extreme Dürre führt zu Hunger, Krankheiten und der permanenten Suche nach Trinkwasser. 
  • In Nigeria wird die Bevölkerung durch Gruppen wie Boko Haram terrorisiert, viele müssen fliehen und verlieren dadurch ihre Lebensgrundlage. Hinzu kommen Wetterereignisse, die die Situation verschlimmern: Starke Überschwemmungen führen dazu, dass viele Menschen Acker und Vieh verloren haben.

Asien und Naher Osten

  • Im Jemen sind durch den Krieg große Teile des Landes zerstört. Ob sauberes Wasser oder Lebensmittel – im Jemen fehlt es an allem. Jedes zweite Kind unter fünf Jahren ist mangel- oder unterernährt.
  • In Gaza hat sich seit der Eskalation Ende 2023 die Situation für die Menschen immer weiter verschlimmert: Im August 2025 haben die Vereinten Nationen in Gaza offiziell eine Hungersnot ausgerufen. 
  • Seit der Machtübernahme der Taliban ist die Situation in Afghanistan für internationale Hilfsorganisationen äußerst schwierig. Fast 23 Millionen Menschen sind hier von Hunger betroffen.

Jemen

Medizinische Hilfe rettet Leben: Aisha Muhammads* Zwillingsgeburt

Eine Mutter im Jemen und ihr Neugeborenes. © Ärzte der Welt
© Ärzte der Welt

Aisha Muhammad* erwartete Zwillinge und wurde in unsere jemenitische Gesundheitsstation gebracht. Durch Mangelernährung war sie bereits völlig geschwächt. Wir konnten sie mit Medikamenten und stärkenden Infusionen versorgen, sodass sie zu Kräften kam und ihre beiden Kinder zur Welt bringen konnte. Aber eines der Kleinen hat es leider nicht geschafft. Trotz tiefer Trauer ist Aisha dankbar, denn ohne medizinische Hilfe hätten alle drei die Geburt nicht überlebt.

*Name geändert. Foto: Symbolbild.

Folgen des Hungers

Die Gründe sind komplex, die Folgen ähnlich: Viele Kinder und Erwachsene sind mangel- und unterernährt. Dadurch wird unter anderem das Immunsystem geschwächt. Häufig erkranken die Menschen an Durchfall, der im schlimmsten Fall tödlich enden kann.

Folgen für Schwangere

Auch die Müttersterblichkeit steigt durch Mangelernährung. Für Schwangere stellt besonders Eisenmangel ein medizinisches Risiko dar, denn bei der Geburt können sie einen Blutverlust dann häufig nicht mehr kompensieren. Bereits die Gabe von Eisenpräparaten kann hier Leben retten!

Folgen für Kinder

Neben Müttern sind Kinder besonders gefährdet. Die ersten 1000 Tage des Lebens sind ausschlaggebend für die Entwicklung. Dazu zählt bereits die Zeit im Mutterleib. Deshalb ist es so wichtig, dass sowohl Schwangere als auch kleine Kinder eine gute Ernährung bekommen. Sonst kann es zu Entwicklungsstörungen kommen, die Auswirkungen auf das gesamte Leben des Kindes haben.

Shemeles Haile war bis Mai 2025 Landeskoordinator für unsere Projektarbeit in Äthiopien. © Ärzte der Welt

Innerhalb eines Jahres haben wir in der Somali-Region in Äthiopien mehr als 1000 Geburten begleitet. Viele Mütter hätten ohne die medizinische Hilfe sicherlich nicht überlebt. Wir brauchen Unterstützung! Damit wir noch mehr Leben bewahren können.

Shemeles Haile, ehem. Landeskoordinator in Äthiopien

Mit einfachen Mitteln ist oft schon viel geholfen. Gemeinsam können wir die Gesundheit der Menschen stärken – indem wir Schwangere begleiten, indem wir Mütter und Kinder auf Mangelernährung untersuchen und sie medizinisch versorgen, wenn sie krank sind.

Geringe Verwaltungskosten: Mehr als 90 % Ihrer Spende fließen in die Projektarbeit.

Wir arbeiten mit lokalen Teams und Partnerorganisationen. Dadurch stärkt Ihre Spende das Wissen und die Strukturen vor Ort.

Über die Soforthilfe hinaus: Unsere Projekte sind langfristig angelegt und zielen auf eine dauerhafte Wirkung. Sodass die medizinische Versorgung bleibt, wenn wir gehen.

Was Ihre Spende gegen Hunger ermöglicht

Diagnose stellen

Wiegen, Messen, MUAC-Bändchen: Mit der Kombination dieser drei Untersuchungsmethoden können wir eine sichere Diagnose einer Mangel- oder Unterernährung stellen. Wir screenen Kinder unter fünf Jahren und Erwachsene.

Behandlung sichern

Wenn eine Therapie notwendig ist, stellen wir die Behandlung mit Spezialnahrung, zum Beispiel einer Erdnusspaste, sicher.

Familien begleiten

Die Behandlung erfolgt meist ambulant und über einen längeren Zeitraum hinweg. Während dieser Zeit unterstützen häufig ehrenamtliche Gemeindehelfer*innen die Familien.

Komplikationen behandeln

Mangel- und Unterernährung erhöhen die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten wie Cholera, die häufig mit Durchfall einhergehen. Die ohnehin geschwächten Kinder verlieren dann noch mehr Flüssigkeit und Mineralien. Daher versorgen wir sie direkt vor Ort medizinisch.

Sichere Geburten

Die Gesundheit von Schwangeren ist durch Mangelernährung besonders gefährdet. Treten bei der Geburt Komplikationen auf, kann dies für einen ohnehin geschwächten Körper schnell lebensgefährlich werden. Deshalb ist es so wichtig, dass Frauen vor und während der Geburt unterstützt werden und medizinische Hilfe zur Stelle ist, wenn sie diese brauchen. Wir setzen uns für sichere Geburten ein, indem wir Schwangere versorgen und Hebammen-Trainings durchführen.

Jemen: Ein Kind liegt auf einer Liege und bekommt eine Infusion. © Jean Baptiste-Lopez

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Sie haben Fragen? Mein Team und ich sind für Sie da!

Claire Tilmann vom Team der Ärzte der Welt

Claire Tillmann

Teamleitung Spenderservice

Tel: +49 (0)89 45 23 081-23

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Häufige Fragen zu Spenden gegen Hunger

Eine Hungersnot wird laut der Welthungerhilfe offiziell festgestellt, wenn drei zentrale Kriterien erfüllt sind:

  1. Mindestens 20 Prozent der Haushalte haben keinen ausreichenden Zugang zu Lebensmitteln – sie erhalten weniger als 2100 Kalorien pro Person und Tag.
  2. Mindestens 30 Prozent der Bevölkerung sind akut unterernährt, sie erhalten also deutlich zu wenig Nahrung, um gesund zu bleiben.
  3. Die Sterblichkeitsrate ist alarmierend hoch: Täglich sterben mindestens zwei von 10.000 Menschen oder vier von 10.000 Kindern an den Folgen von Hunger.

Der weltweite Hunger wird jährlich größer: Im Jahr 2024 befanden sich nach Angaben der Welthungerhilfe über 295 Millionen Menschen in einer akuten Ernährungskrise. Doppelt so viele Menschen wie im Vorjahr ließen sich der höchsten Stufe einer katastrophalen und lebensbedrohlichen Hungersnot zuordnen.

Hunger trifft die Schwächsten zuerst. Im Jahr 2024 litten laut Schätzungen der Vereinten Nationen 37,7 Millionen Kinder weltweit an akuter Mangelernährung. Besonders erschütternd: Fast die Hälfte aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren ist auf die Folgen von Mangel- und Unterernährung zurückzuführen. Das bedeutet: Alle 13 Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen von Hunger.

Der MUAC-Test durch das Maßband ermöglicht eine erste schnelle Diagnose. Er ist einfach in der Anwendung, gemessen wird der mittlere Armumfang (Mid-Upper Arm Circumference). Das ist besonders bei kleinen Kindern und Säuglingen von Vorteil, da das Messen der Körpergröße nicht so einfach und exakt möglich ist.

Ihre Spende stärkt die Gesundheit von Menschen in Not. Was sie zum Beispiel ermöglicht:

  • Untersuchung von Kindern auf Mangelernährung und Behandlung mit Spezialnahrung
  • Schwangerschaftsvorsorge, Geburtshilfe und Behandlung mit Medikamenten

Ärzte der Welt e. V. setzt Ihre Spende effizient ein: Der Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben, gemessen an den Gesamtausgaben, beträgt derzeit 9,96 %. Von einem Euro fließen also mehr als 90 Cent in die Projektarbeit. Der Anteil wird vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) ermittelt und als niedrig eingestuft. Seit 2006 bekommt Ärzte der Welt jedes Jahr wieder das DZI-Spendensiegel anerkannt.
Die Ausgaben für Werbung und Verwaltung bilden die Basis für unsere Projektarbeit: Denn sie ermöglichen es uns, neue Unterstützer*innen zu gewinnen, über unsere Arbeit zu berichten und die Projekte professionell umzusetzen. Hier finden Sie mehr Infos zum Thema: So wirkt Ihre Spende.