haben wir 2022 in unseren Praxen und Bussen durchgeführt.
Deutschland
Ärzte der Welt: Hilfe in Deutschland, die ankommt
Deutschland
lebten 2022 unter der Armutsgrenze
haben wir 2022 beraten und behandelt
In Deutschland bieten wir in unseren medizinischen Anlaufstellen kostenlose medizinische Versorgung und Beratung für Menschen an, die keinen oder nur eingeschränkten Zugang zum Gesundheitssystem haben.
KontaktInformationen, Adressen und die Öffnungszeiten unserer Anlaufstellen in Hamburg, München, Berlin und Stuttgart finden Sie hier. |
Die Hilfe ist dringend nötig: Hunderttausende Männer, Frauen und Kinder leben in Deutschland offiziell ohne Krankenversicherung, eine genaue Zahl wird nicht erfasst. Aber auch Menschen mit Krankenversicherung – zum Beispiel Wohnungslose – haben oft Schwierigkeiten beim Zugang zum Gesundheitssystem: Diskriminierungserfahrungen, administrative Schwierigkeiten und mögliche Eigenbeteiligung an den Behandlungskosten hindern sie am Arztbesuch.
News
Anna Vodička koordiniert mehrere unserer internationalen Projekte und ist für die Zusammenarbeit innerhalb des Ärzte der Welt-Netzwerks verantwortlich. Im Interview berichtet sie, was die Arbeit für sie besonders macht und wie sie mit emotionalen Belastungen, etwa bei unserem Projekt in den palästinensischen Gebieten, umgeht.
Gesundheit von schutzsuchenden Menschen gefährdet: Zeitraum für abgesenkte Sozial- und Gesundheitsleistungen für Asylsuchende (AsylbLG) darf nicht verlängert werden!
Stand: 04.01.2023
Auf der Veranstaltung "Gesundheit für ALLE. Primärversorgung ausbauen" am 12. Dezember, dem Welttag der allgemeinen Gesundheitsversorgung, hat Ärzte der Welt zusammen mit anderen Organisationen Ansätze vorgestellt, wie eine niedrigschwellige Primärversorgung funktionieren kann, und anstehende Gesetzesänderungen beleuchtet.
(Berlin) Ärzte der Welt verurteilt Forderungen, Asylsuchenden nur das physische Existenzminimum" zu gewähren, wenn ihr Antrag abgelehnt wurde. Das will Medienberichten zufolge die CDU-Bundestagsfraktion durchsetzen.
(München/Berlin) Für Menschen ohne Krankenversicherung kommt eine Krebserkrankung zu häufig einem Todesurteil gleich. Der neue Gesundheitsreport von Ärzte der Welt wirft anhand von Fallbeispielen ein Schlaglicht auf die Situation Betroffener. Sie haben keinen Zugang zu Früherkennungsuntersuchungen oder vermeiden es aus Angst vor hohen Kosten, eine Praxis aufzusuchen. Dies kann dazu führen, dass sie Diagnosen zu spät erhalten. Auch die Finanzierung von notwendigen Behandlungen ist ungeklärt.
Unsere Hilfe
Die 17 Sektionen des Ärzte der Welt Netzwerks führen Gesundheitsprogramme in ihren jeweiligen Heimatländern durch. Hauptziel unserer Projekte ist es, unsere Patient*innen mit einem niedrigschwelligen Angebot medizinisch zu versorgen.
Wir bieten eine individuelle gesundheitliche, psychosoziale oder sozialrechtliche Beratung und helfen beim Zugang zu weiterführender fachärztlicher Versorgung, dem regulären Gesundheitssystem und zusätzlichen Hilfsangeboten.
Die Angebote werden möglich durch das Engagement von zahlreichen ehrenamtlichen Helfer*innen: Ärztinnen und Ärzte, Medizinstudierenden, Pfleger*innen, Dolmetscher*innen, Sozialberater*innen, Apotheker*innen und Verwaltungskräfte.
anlaufstellen
Behandlungsbusse
In unseren Behandlungsbussen in München und Stuttgart erhalten Menschen ohne Krankenversicherung mehrmals pro Woche kostenlose medizinische Hilfe sowie soziale Beratung. Die aufsuchende Hilfe erfolgt anonym und bietet Sozialberatung für Wohnungslose, Drogennutzer*innen, Jugendliche und andere Menschen in schwierigen sozialen Lebenssituationen.
Der Gesundheitsreport von Ärzte der Welt
Im Rahmen der Projekte erheben wir (anonymisierte) Daten unserer Klient*innen. So erhalten wir Informationen, welche Menschen in Deutschland keinen oder einen erschwerten Zugang zu Gesundheitsversorgung haben, welchen Barrieren sie begegnen und in welcher Lebenssituation sie sich befinden. Diese Daten nutzen wir auf vielfältige Weise, unter anderem für das interne Qualitätsmanagement, Fördermittelanträge sowie für die politische und öffentlichkeitswirksame Arbeit. Ein wichtiges Instrument dafür ist unser jährlicher Gesundheitsreport. Dafür werten wir die erhobenen Daten in Kooperation mit der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin des Klinikums der Universität München aus.
Der Gesundheitsreport macht auf eine Lücke in der offiziellen Datenerhebung aufmerksam und zeigt, dass viele unserer Patient*innen nicht in den offiziellen Statistiken vorkommen. Außerdem gibt Ärzte der Welt eine Reihe von Empfehlungen, wie Akteur*innen in Politik und Gesundheitswesen die existierenden Missstände beheben können.