Hilfe in einem der ärmsten Ländern der Welt
Obwohl Niger der größte afrikanische Uran-Produzent ist, gehört das Land mit seinen etwa 26 Millionen Einwohner*innen zu den ärmsten der Welt.
Nigrische Militärs hatten am 26. Juli 2023 den amtierenden demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum festgesetzt. Kurz darauf erklärte sich der Chef der Präsidentengarde, General Abdourahamane Tiani, zum neuen Machthaber in dem westafrikanischen Land. Seitdem gilt die politische Lage als sehr unsicher.
Neben der politischen Situation sind die größten Probleme im Land wiederkehrende Dürren und Hungersnöte. 15 Prozent der Kinder unter fünf Jahren sind mangelernährt. Gerade in jungem Alter kann dies zu unumkehrbaren Entwicklungsschäden führen, weshalb es wichtig ist, den betroffenen Kindern schnellstmöglich zu helfen. Auch die Zahlen zur Mütter- und Kindersterblichkeit haben sich in den vergangenen Jahren drastisch verschlechtert.
Auf dem Weg durch die Sahelzone Richtung Mittelmeer erreichen Tausende Migrant*innen und Geflüchtete die Wüstenstadt Agadez. Seitdem die Regierung mit harten Maßnahmen reagiert und Schlepper verhaftet, Menschen aus Algerien deportiert werden und in Libyen erschreckende Zustände herrschen, kommen immer mehr Menschen nach Agadez oder bleiben dort, um Schutz zu suchen. Sowohl die Geflüchteten als auch die einheimische Bevölkerung in der Region Agadez sind auf internationale Hilfe und Entwicklungshilfe angewiesen.
Ihre Unterstützung – was Sie jetzt tun können
Spenden mit Vertrauen:
Wie die Teams von Ärzte der Welt im Niger geholfen haben
- Ärzte der Welt hat sich vor allem darum gekümmert, Frauen, Kindern und Männern kostenlosen Zugang zu medizinischer und psychologischer Betreuung zu bieten.
- Mit mobilen Kliniken sind die Ärzte der Welt-Teams in die umliegenden Regionen zu den Menschen gefahren und haben sie dort versorgt.
- Die Teams halfen durch medizinische Untersuchungen, psychosoziale Hilfe und verteilten Hygiene-Kits. Sie brachten Patient*innen, die es nicht mehr selbst schafften, zu den nächsten Hilfszentren und Gesundheitsstationen.
- Ebenso engagierte sich Ärzte der Welt darin, in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden und anderen Nichtregierungsorganisationen die Ernährungszentren in der Region Illéla mit einem Vorrat an häufig benötigten Medikamenten und Plumpy Nut, einer extrem nährstoffreichen Erdnusspaste auszustatten, mit der unterernährte Kinder wieder aufgepäppelt werden konnten.
- Gemeinsam mit unseren Partnern bildeten wir außerdem Krankenpfleger/-innen zu Ernährungsthemen fort.
Das Projekt ist inzwischen eingestellt. Doch rund um den Globus wird vielerorts medizinische Hilfe benötigt. Wir sind weiterhin in über 70 Ländern für Menschen in Not aktiv. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende!







