Ein Graffitto mit der Aufschrift „Willkommen in Europa“ an den Mauern eines Flüchtlingslagers in Griechenland.

Unsere Hilfe in Europa
Geflüchteten und Einheimischen beistehen

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Auch in Europa und der Türkei ist Ärzte der Welt aktiv. Unsere 14 Sektionen auf dem europäischen Kontinent kümmern sich um die Versorgung von Migrant*innen und Einheimischen, die sonst keine Möglichkeit hätten, medizinische und psychologische Hilfe zu bekommen. 

In Griechenland und Italien setzen sich die Teams vor allem für Frauen, Männer und Kinder ein, die wegen Krieg und Armut ihre Heimatländer verlassen mussten. 

Daneben waren wir – schon bevor der Krieg Anfang 2022 eskaliert ist – in der Ostukraine für unterversorgte Bevölkerungsgruppen im Einsatz. 

Beispiele für unsere Hilfe in Europa 

Ukraine

Ärzte der Welt setzt sich schon seit 2015 für die Menschen im damals bereits umkämpften Osten der Ukraine ein. Nach dem russischen Großangriff im Februar 2022 haben wir die Aktivitäten auf zahlreiche Landesteile ausgeweitet. Wir unterstützen Menschen und Gesundheitseinrichtungen mit medizinischer Hilfe und notwendigen Materialien. Ein wichtiger Schwerpunkt, je länger der Krieg andauert, ist auch die psychologische Versorgung der Bevölkerung.

Griechenland 

Die meisten Menschen, die nach Europa fliehen, kommen weiterhin auf den griechischen Inseln an. Dort müssen sie oft ohne viel Hoffnung auf eine bessere Zukunft und unter gesundheitsgefährdenden Bedingungen in Camps ausharren, die an Gefängnisse erinnern. Um das Leben dort etwas erträglicher zu machen, leisten Ärzte der Welt-Teams gesundheitliche Versorgung, vor allem für Frauen und Kinder. Gleichzeitig setzen wir uns politisch dafür ein, die Situation von Geflüchteten zu verbessern.  Auch auf dem griechischen Festland stehen die Ärzte der Welt-Teams Neuankömmlingen und Alteingesessenen mit medizinischer und psychologischer Hilfe bei.

Italien

In Italien ist Ärzte der Welt seit 2015 in der nordwestlichen Stadt Ventimiglia sowie in der südlichen Region Kalabrien aktiv. Die Teams leisten erste Hilfe für Geflüchtete, wenn sie an der Küste landen. Auch in Aufnahmezentren leisten sie medizinische Hilfe. 

2023 konnten sie zum Beispiel:

  • Für 25 ankommende Flüchtlingsboote Gesundheitsversorgung leisten 
  • Von Januar bis Oktober 7.000 Patient*innen behandeln

Türkei

Kaum ein Land hat so viele Geflüchtete aufgenommen wie die Türkei. Vor allem Menschen, die vor dem jahrelangen Krieg in Syrien geflohen sind, haben dort in den vergangenen Jahren Schutz gesucht. Ärzte der Welt bietet ihnen und anderen Migrant*innen in den Städten Manisa, Izmir und Istanbul gesundheitliche Versorgung, sowohl medizinischer als auch psychologischer Art. Seit dem verheerenden Erdbeben im Februar 2023 ist Ärzte der Welt auch in der südlichen Region Hatay mit mobilen Teams im Einsatz.

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Geschichten aus unserer Arbeit in Europa

Obuchiwka, Ukraine

„Ich möchte mich herzlich dafür bedanken!“

Ukraine: Patientin Valentyna Samoilenko ist zufrieden mit der Unterstützung von Ärzte der Welt.
© Ärzte der Welt

„Ich habe eine Behinderung und habe eine Krebserkrankung gehabt. Meine Tochter leidet an Epilepsie. Wir bekommen hier medizinische Hilfe und Medikamente. Ärzte der Welt ist wirklich eine große Unterstützung für uns. Ich möchte mich herzlich dafür bedanken!“

Valentyna Samoilenko, 67 Jahre

Türkei

Mitten im Erdbeben: Yesim Kapi berichtet

Das Haus von Yesim Kapi und ihrer Familie wurde bei dem Erdbeben Anfang 2023 zerstört. © Huseyin Aldemir
© Huseyin Aldemir
„Während des Erdbebens konnten wir nur noch an den Tod denken. Wir dachten, unser Haus würde einstürzen und wir würden sterben. Also begannen wir zu beten. Ich hatte mein sieben Monate altes Baby in meinen Armen. Nachdem wir uns ins Freie retten konnten, herrschte totales Chaos. Es gab keinen Strom. Die ganze Nachbarschaft war draußen im Regen. Wir versuchten, unsere Kinder vor Nässe und Kälte zu schützen. Wir wussten nicht, was wir tun sollten. Es waren schwangere Frauen dabei.







Mein sieben Monate alter Sohn Zümrüt erkrankte an Bronchitis. Nachdem ich vergeblich versucht hatte, in unserer Region medizinische Hilfe zu bekommen, hörte ich, dass Ärzte der Welt mit mobilen Teams vor Ort ist. Ich habe Zümrüt sofort zu ihnen gebracht. Sie haben sich sehr gut um mein Kind gekümmert.


Die Mitarbeitenden von Ärzte der Welt haben uns die Kraft gegeben, unsere Hoffnung inmitten dieser Katastrophe aufrechtzuerhalten. Das Team hat viele unserer Kinder vor ansteckenden Krankheiten bewahrt. Es hat unser Vertrauen wiederhergestellt. Einfach nur dadurch, dass uns jemand zuhört und uns hilft. Schon dieses Gefühl hat so gut getan.“


Yesim Kapi, 30 aus Samadag in der Provinz Hatay

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