obdachlos und ohne Versorgung?
Viele wohnungs- und obdachlose Menschen haben kaum Zugang zu medizinischer und psychologischer Hilfe. Dabei ist diese Hilfe dringend nötig: Wohnungslose Menschen sind besonders gefährdet, Gewalt und Diskriminierung zu erfahren. Außerdem leiden sie oft aufgrund der Lebensumstände unter gesundheitlichen Problemen. Insbesondere in den Wintermonaten ist die Kälte eine Gefahr. Bitte helfen Sie den Menschen mit Ihrer Weihnachtsspende und schenken Sie Hoffnung!
Spenden mit Vertrauen: Ärzte der Welt e.V. setzt Ihre Spende effizient ein. Unsere Organisation wird regelmäßig geprüft und bekommt jedes Jahr wieder das DZI-Spendensiegel neu anerkannt. Dieses belegt, dass wir mit den uns anvertrauten Geldern sorgfältig und verantwortungsvoll umgehen. Der vom DZI ermittelte Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben, gemessen an den Gesamtausgaben, beträgt derzeit 9,96%. |
Keine Krankenversicherung und andere Barrieren
„Die Wohnungs- und Obdachlosigkeit ist Auslöser für ganz viele Krankheiten“, erklärt Monika Wudi, Projektassistentin des von Ärzte der Welt unterstützten MedMobil in Stuttgart. Nicht nur, weil Menschen ohne festen Wohnraum anfälliger für Krankheiten sind und keinen Ort haben, um sich auszukurieren. Viele Wohnungslose scheuen den Gang in eine Arztpraxis. Die Gründe hierfür sind vielfältig:
- Manche sind nicht oder nicht ausreichend krankenversichert, weil sie sich die Beiträge nicht leisten können.
- Oft werden sie diskriminiert, schämen sich für ihre Situation oder haben bereits Erfahrungen mit Ausgrenzung oder Ablehnung gemacht.
- Dazu kommt bei einigen die Angst vor möglichen privat zu tragenden Behandlungskosten.
Folglich sind viele Wohnungslose sowohl medizinisch als auch psychologisch schlecht versorgt. Doch gemeinsam können wir helfen!
Unsere Hilfe
Um genau diese Menschen zu erreichen, sind in München und Stuttgart Teams von Ärzte der Welt mit Behandlungsbussen unterwegs. Die mobilen Kliniken fahren verschiedene Orte in beiden Städten an, um Wohnungslosen die Möglichkeit einer anonymen und kostenlosen Behandlung ganz ohne bürokratische Hürden zu bieten. In München wird zum Beispiel regelmäßig der Übernachtungsschutz angefahren, eine Unterkunft für Wohnungslose. Dort finden sie gerade im Winter Schutz vor den eisigen Temperaturen.
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In den mobilen Sprechstunden leisten wir medizinische Hilfe, untersuchen die Menschen und versorgen sie mit notwendigen Medikamenten.
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Wir bieten Beratungsgespräche für sozialrechtliche Fragen und informieren zu Themen wie Hygiene und Ernährung.
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Außerdem unterstützen wir bei der (Re-)Integration in die Krankenversicherung.
In den Fahrzeugen befindet sich alles, was die Ärzt*innen für eine Untersuchung brauchen: eine Liege, Blutdruckmessgeräte, EKG und Ultraschallgerät sowie Medikamente. Der Bus ist beheizt, sodass gerade im Winter Patient*innen und Ärzt*innen während einer Untersuchung nicht frieren müssen.
„Die Leute kommen nicht ohne Grund zu uns. Ich hinterfrage die Gründe gar nicht, ich sehe vor mir einen Menschen, der Hilfe braucht.“
Wie sie helfen können
Bitte helfen Sie uns, den Menschen die Unterstützung zu geben, die sie gerade im Winter so dringend benötigen! Herzlichen Dank für Ihr Engagement.
- 40 € finanzieren Päckchen mit Hygieneartikeln sowie Essensgutscheinen für 3 obdachlose Menschen.
- 70 € ermöglichen zwei Blutdruckmessgeräte, um Erkrankungen frühzeitig erkennen zu können.
- 90 € sind ein wichtiger Beitrag für medizinische Ausstattung wie eine Untersuchungsliege.
Mehr Infos zu Obdachlosen Menschen in Deutschland
Was ist der Unterschied zwischen wohnungslos und obdachlos?
Die Begriffe „wohnungslos“ und „obdachlos“ werden oft verwechselt bzw. als Synonyme verwendet. Obdachlosigkeit ist allerdings nur ein Teil von Wohnungslosigkeit.
Wohnungslos ist, wer über keinen mietvertraglich abgesicherten oder eigenen Wohnraum verfügt. Darin sind sowohl obdachlose Menschen miteinbegriffen als auch Menschen, die behelfsmäßig bei Familie oder Freund*innen, in kommunalen Einrichtungen etc. untergekommen sind.
Als obdachlos werden Menschen bezeichnet, die im öffentlichen Raum übernachten, zum Beispiel in Parks, U-Bahnhöfen oder in Notunterkünften, wie im Übernachtungsschutz in München.
Wie viele Menschen in Deutschland sind obdachlos?
In Deutschland ist in den letzten Jahren die Zahl der Wohnungslosen und Obdachlosen stark gestiegen. Im Laufe des Jahres 2022 waren rund 600.000 Menschen ohne Wohnung, davon lebten 50.000 tatsächlich auf der Straße: Das bedeutet, sie konnten auch nicht zeitweise bei Freund*innen, Familie oder Bekannten unterkommen.
Warum werden Menschen in Deutschland obdachlos?
Es gibt verschiedene Ursachen für Wohnungslosigkeit. Zum Beispiel kann es bei wirtschaftlicher Notlage und/oder Mietschulden zu einem Wohnungsverlust kommen. Außerdem können soziale Faktoren eine Rolle spielen, wie zum Beispiel eine Trennung oder der Verlust des Partners oder der Partnerin, Arbeitslosigkeit und Sucht.
Es gibt also viele Lebensumstände und Gründe, die dazu führen, dass Menschen ihr Zuhause verlieren. Meist ist es eine Kombination aus persönlichen Schicksalsschlägen und strukturellen Faktoren. Zu Letzteren gehören zum Beispiel zunehmende Armut, prekäre Arbeit und der Mangel an bezahlbarem Wohnraum in unserer Gesellschaft. Die Schuld bei den betroffenen Personen zu suchen, greift daher zu kurz.
Gemeinsam können wir die Menschen unterstützen und Hoffnung und Gesundheit schenken! Bitte helfen Sie mit Ihrer Weihnachtsspende.