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Ihre Spende für Obdachlosenhilfe in Deutschland

Hilfe für obdachlose Menschen in München, Berlin, Hamburg und weiteren Städten

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Gemeinsam gegen Kälte und Not

Viele wohnungs- und obdachlose Menschen haben kaum Zugang zu medizinischer und psychologischer Hilfe, obwohl sie besonders gefährdet sind, Gewalt und Diskriminierung zu erfahren. Zudem leiden sie oft aufgrund ihrer Lebensumstände unter gesundheitlichen Problemen.

Insbesondere im Winter ist die Kälte eine große Gefahr. In unseren open.med-Praxen und Behandlungsbussen in München, Berlin, Magdeburg, Stuttgart und Hamburg bieten wir diesen Menschen die nötige Hilfe.

Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende, damit Obdachlose besonders im Winter die dringend benötigte Hilfe erhalten! Ihre Spende schenkt Wärme!

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Warum Obdachlosenhilfe gebraucht wird: Gesundheit und Würde

Die Wohnungs- und Obdachlosigkeit ist Auslöser für ganz viele Krankheiten“, erklärt Monika Wudi, Projektassistentin des von Ärzte der Welt unterstützten MedMobil in Stuttgart. Nicht nur, weil Menschen ohne festen Wohnraum anfälliger für Krankheiten sind und keinen Ort haben, um sich auszukurieren. Viele Wohnungslose scheuen den Gang in eine Arztpraxis. Die Gründe hierfür sind vielfältig: 

  • Manche sind nicht oder nicht ausreichend krankenversichert, weil sie sich die Beiträge nicht leisten können.
  • Oft werden sie diskriminiert, schämen sich für ihre Situation oder haben bereits Erfahrungen mit Ausgrenzung oder Ablehnung gemacht.
  • Dazu kommt bei einigen die Angst vor möglichen privat zu tragenden Behandlungskosten.

Folglich sind viele Wohnungslose sowohl medizinisch als auch psychologisch schlecht versorgt. Doch gemeinsam können wir helfen!

Deutschland

Ilana Stoikovas* Weg zur Heilung

Eine Patientin liegt im Münchner Behandlungsbus von Ärzte der Welt auf einer Behandlungsliege. Zwei Mitarbeiter*innen sprechen mit ihr. © Chris Schmid
© Chris Schmid

Ilana Stoikova* hat Ärzte der Welt in einer Notunterkunft für obdachlose Personen kennengelernt. Wegen einer Nierenerkrankung hatte sie schlimme Schmerzen. Ihr waren Stents in die Niere gesetzt worden, die nach drei Monaten wieder entfernt werden sollten.  Das geschah jedoch nicht: Stattdessen wurde sie im Krankenhaus immer wieder abgewiesen – weil sie keine Krankenversicherung hatte. Unter großem Einsatz konnte unser Team ihr die Behandlung ermöglichen und schließlich sogar eine Krankenversicherung für sie erwirken. 

Sie sagt: „Wenn es euch nicht gegeben hätte, wäre ich wahrscheinlich verstorben.“

*Name geändert

Foto: Symbolbild

Gemeinsam können wir Betroffene unterstützen und Hoffnung und Gesundheit schenken! Danke für Ihr Engagement.

Wie Ihre Spende wirkt: Unsere Hilfe

In unseren open.med-Praxen in München, Berlin, Magdeburg und Hamburg, sowie in unseren beheizten Behandlungsbussen in München und Stuttgart, bieten wir kostenlose medizinische Versorgung und Beratung an.

  • In unseren Sprechstunden leisten wir medizinische Hilfe, untersuchen die Menschen und versorgen sie mit notwendigen Medikamenten.
  • Wir bieten psychosoziale oder sozialrechtliche Beratungsgespräche und informieren zu Themen wie Hygiene und Ernährung.
  • Außerdem unterstützen wir bei der (Re-)Integration in die Krankenversicherung und helfen beim Zugang zu weiterführender fachärztlicher Versorgung.
Iris Scherrenbacher, ehemalige Sozialarbeiterin im Stuttgarter Projekt MedMobil. © privat

Die Leute kommen nicht ohne Grund zu uns. Ich hinterfrage die Gründe gar nicht, ich sehe vor mir einen Menschen, der Hilfe braucht.

Iris Scherrenbacher, ehem. Sozialarbeiterin im Stuttgarter Projekt

Geringe Verwaltungskosten: Mehr als 90 % Ihrer Spende fließen ins Projekt.

Umfassende Hilfe: Neben medizinischer Versorgung bieten wir auch soziale Beratung und unterstützen unsere Patient*innen bei der (Wieder-)Aufnahme in die Krankenversicherung.

Nachhaltige Wirkung: Wir setzen uns auf politischer Ebene für ein gerechtes Gesundheitssystem ein, in dem alle Menschen die nötige Versorgung erhalten.

Wo Ihre Spende wirkt: Unsere Standorte

In München versorgen wir in unserer Praxis open.med Menschen in Not, unter anderem obachlose Menschen. Mit unserem Behandlungsbus fahren wir außerdem zu Obdachlosenunterkünften wie dem Übernachtungsschutz und an den Hauptbahnhof.

open.med Berlin-Lichtenberg bietet kostenfreie medizinische Hilfe und soziale Beratung für Menschen an, die keinen oder nur eingeschränkten Zugang zum Gesundheitssystem haben, dazu zählen obachlose Menschen.

Das Projekt westend open.med in Hamburg bietet kostenlose und anonyme medizinische Hilfe für Menschen ohne Krankenversicherungsschutz an. Neben einer wöchentlich stattfindenden allgemeinmedizinischen Sprechstunde findet jeweils einmal monatlich eine Kindersprechstunde und zweimal monatlich eine Frauensprechstunde statt.

Derzeit bieten wir in unserer open.med-Praxis in Magdeburg zahnärztliche, allgemeinmedizinische und psychotherapeutische Sprechstunden an. Das Angebot gilt für Menschen ohne ausreichend Zugang zum Gesundheitssystem.

Gemeinsam mit Ambulante Hilfe e.V. fahren wir mit unserem Ambulanzwagen zu öffentlichen Plätzen und Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe in Stuttgart. Die aufsuchende Hilfe erfolgt anonym und bietet Sozialberatung für Wohnungslose, Drogennutzer*innen, Jugendliche und andere Menschen in schwierigen sozialen Lebenssituationen.

Ein Mitarbeiter von Ärzte der Welt versorgt eine Handverletzung mit einem Verband. © Isa Hoch

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Sie haben Fragen? Mein Team und ich sind für Sie da!

Claire Tilmann vom Team der Ärzte der Welt

Claire Tillmann

Teamleitung Spenderservice

Tel: +49 (0)89 45 23 081-23

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Häufige Fragen zu obdachlosen Menschen in Deutschland

Die Begriffe „wohnungslos“ und „obdachlos“ werden oft verwechselt bzw. als Synonyme verwendet. Obdachlosigkeit ist allerdings nur ein Teil von Wohnungslosigkeit.  

Wohnungslos ist, wer über keinen mietvertraglich abgesicherten oder eigenen Wohnraum verfügt. Darin sind sowohl obdachlose Menschen miteinbegriffen als auch Menschen, die behelfsmäßig bei Familie oder Freund*innen, in kommunalen Einrichtungen etc. untergekommen sind. 

Als obdachlos werden Menschen bezeichnet, die im öffentlichen Raum übernachten, zum Beispiel in Parks, U-Bahnhöfen oder in Notunterkünften, wie im Übernachtungsschutz in München. 

In Deutschland ist in den letzten Jahren die Zahl der Wohnungslosen und Obdachlosen stark gestiegen. Im Laufe des Jahres 2022 waren rund 600.000 Menschen ohne Wohnung, davon lebten 50.000 tatsächlich auf der Straße: Das bedeutet, sie konnten auch nicht zeitweise bei Freund*innen, Familie oder Bekannten unterkommen. 

Es gibt verschiedene Ursachen für Wohnungslosigkeit. Zum Beispiel kann es bei wirtschaftlicher Notlage und/oder Mietschulden zu einem Wohnungsverlust kommen. Außerdem können soziale Faktoren eine Rolle spielen, wie zum Beispiel eine Trennung oder der Verlust des Partners oder der Partnerin, Arbeitslosigkeit und Sucht.

Es gibt also viele Lebensumstände und Gründe, die dazu führen, dass Menschen ihr Zuhause verlieren. Meist ist es eine Kombination aus persönlichen Schicksalsschlägen und strukturellen Faktoren. Zu Letzteren gehören zum Beispiel zunehmende Armut, prekäre Arbeit und der Mangel an bezahlbarem Wohnraum in unserer Gesellschaft. Die Schuld bei den betroffenen Personen zu suchen, greift daher zu kurz.