
Jubiläumsmagazin: 25 Jahre Ärzte der Welt
„Brennpunkte“: Unsere Jubiläumsausgabe
Ärzte der Welt wird 25 Jahre alt. Um das zu feiern, gibt es eine besondere Jubiläumsausgabe unseres Spender*innen-Magazins „Brennpunkte“. Gemeinsam blicken wir auf die Meilensteine der letzten Jahrzehnte zurück.
Der Humanität verpflichtet – von Beginn an!
Ende der 70er Jahre flohen Hunderttausende von Menschen auf dem Seeweg aus Vietnam – oft unter lebensbedrohlichen Bedingungen. Gemeinsam mit Journalist*innen lenkten 15 Ärzt*innen den Blick der Weltöffentlichkeit auf diese humanitäre Tragödie: Sie retteten vom Ertrinken bedrohte Geflüchtete und behandelten sie auf dem Krankenhausschiff „Île de lumière“. Im März 1980 – also vor genau 45 Jahren – gründete die Gruppe Médecins du Monde (franz. Ärzte der Welt). Der Kieferchirurg Prof. Wilfried Schilli initiierte dann die Gründung der deutschen Sektion im Jahr 2000.
Seit der Rettung der vietnamesischen Geflüchteten ist es oberstes Leitprinzip, nicht nur Hilfe zu leisten, sondern auch Verstöße gegen Menschenrechte zu dokumentieren. Wir kämpfen für Gerechtigkeit – immer nach dem Leitsatz „Gesundheitsversorgung ist ein Menschenrecht“.
Seit 25 Jahren setzt sich Ärzte der Welt für Menschen auf der ganzen Welt ein und leistet medizinische Hilfe. Bitte helfen Sie mit!
25 Jahre schnell helfen & langfristig wirken

Strukturen aufbauen und stärken
Neben der medizinischen Grundversorgung der Patient*innen ist es immer unser Ziel, die Gesundheitsstrukturen in den Projektländern dauerhaft zu stärken und aufzubauen – durch lokale Fachkräfte und die Vernetzung mit Partnerorganisationen.

Langfristig helfen
Kriege, Vertreibung, Hunger: Häufig sind die Menschen, die wir medizinisch versorgen, von mehreren Krisen gleichzeitig betroffen. Wir bleiben an der Seite der Menschen, auch über viele Jahre hinweg.

Schnelle Nothilfe
In humanitären Notlagen analysieren wir die Bedarfe vor Ort in Abstimmung mit den Behörden und anderen Hilfsorganisationen, setzen an bestehenden Strukturen an oder helfen beim Wiederaufbau von Gesundheitsstationen.

Viel bewirken
Aufgeben ist für uns keine Option. Wo immer es möglich ist, helfen wir mit medizinischer Versorgung und psychosozialer Betreuung – und sind weltweit im Einsatz.
25 Jahre für Gerechtigkeit kämpfen
Ärzte der Welt setzt sich unermüdlich für das Menschenrecht auf Gesundheit ein. Wir decken Missstände auf und fordern Veränderungen auf nationaler und internationaler Ebene. In Zeiten zunehmender Polarisierung und Hetze müssen wir umso entschiedener geltende Menschenrechte verteidigen und für die Menschen eintreten, deren Zugang zu Gesundheitsversorgung erschwert oder gefährdet ist.
Ärzt*innen sind keine Zielscheiben
Das Menschenrecht auf Gesundheitsversorgung ist besonders in Kriegen gefährdet. 2017 bewegten uns die vielen Angriffe auf Krankenhäuser in Syrien zur Online-Kampagne #targetsoftheworld. Die jüngsten Beispiele aus der Ukraine und Gaza zeigen, dass weiterhin täglich das humanitäre Völkerrecht verletzt wird. Mit Kampagnen, Petitionen und Appellen an die Vereinten Nationen und Kriegsparteien fordern wir immer wieder den Schutz der Zivilbevölkerung und ein Ende der Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen.
25 Jahre Menschen stärken
Ärzte der Welt unterstützt weltweit vor allem Menschen, die ausgegrenzt und gesundheitlich besonders gefährdet sind. Meist befinden sich die Patient*innen, die zu uns kommen, nicht nur in einer medizinischen Notlage. Häufig bringen ihre prekären Lebenssituationen eine Vielzahl an Problemen mit sich. Wir beraten, unterstützen und ermutigen unsere Patient*innen, damit sie ihre Rechte geltend machen können – weltweit und in unseren Inlandsprojekten.
„Die Workshops haben mein Selbstwertgefühl und mein Selbstvertrauen gestärkt. Ich fühle mich jetzt großartig, weil ich gestärkt für mich selbst eintreten kann. Und nun weiß ich, wohin ich mich wenden kann, wenn ich Hilfe brauche.“
Maryam Ansari (Name geändert), musste aus ihrer Heimat fliehen und hat an einem von Ärzte der Welt angebotenen Workshop in einer Flüchtlingsunterkunft teilgenommen.
Hoffnung durch Hibuki
Wutausbrüche, Verstummen, Rückzug nach Innen – das sind nur einige der äußeren Anzeichen für die Verletzungen, die der Krieg in der Ukraine in den Seelen von Kindern hinterlassen hat. Unsere psychologischen Fachkräfte nutzen erprobte Methoden wie die Hibuki-Therapie.
25 Jahre gemeinsam engagiert
Ärzte der Welt lebt von der großen Unterstützung durch Ehrenamtliche und private Spender*innen – über 140.000 Menschen haben uns in den letzten Jahren mit Spenden unterstützt. Und auch Stiftungen und Unternehmen stehen verlässlich an unserer Seite. Über 400 Projekte in rund 70 Ländern bieten dadurch weltweit 11 Mio. Menschen Zugang zu Gesundheitsversorgung. Ihr Vertrauen macht unsere Arbeit erst möglich. Vielen Dank!
„Wir sind Ärzte der Welt und allen Spenderinnen und Spendern unendlich dankbar. Eure Hilfe ist für uns und Tausende anderer Menschen im Jemen lebenswichtig.“
Jameela Thabet, (Name geändert), Patientin im Jemen, die an Diabetes und Bluthochdruck leidet

