Katastrophen & Krisen
Schnelle Hilfe und langfristige Unterstützung

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Beträge

Gesundheitsstrukturen werden durch Naturkatastrophen wortwörtlich weggespült oder unter Trümmern begraben. Gebäude müssen renoviert oder aufgebaut und Medikamentenvorräte wieder aufgestockt werden. Medizinisches Personal fehlt, wandert aus Kriegs- und Krisenregionen ab oder muss geschult werden.

Wenn im Katastrophenfall in den ersten 24 Stunden geholfen wird, etwa durch die Verteilung von sauberem Wasser, Decken und Medikamenten, sprechen wir von Soforthilfe. Ist Ärzte der Welt bereits in der betroffenen Region tätig, leisten auch wir innerhalb kürzester Zeit diese Art Nothilfe. Ein gutes Beispiel ist unser sofortiger Einsatz nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien. Unsere Stärke liegt außerdem in der strukturellen Unterstützung des Gesundheitssystems – ob bei Einsätzen nach Naturkatastrophen oder in langfristigen Krisen.

Wirkung sicherstellen

So stellen wir sicher, dass unsere Hilfe nachhaltig wirkt:

Bedarfsgerecht und koordiniert

In Abstimmung mit Behörden und anderen Organisationen helfen wir genau dort, wo wir gebraucht werden.

Strukturell

Wir fangen nicht von Null an, sondern unterstützen die vorhandene Infrastruktur, zum Beispiel bestehende Gesundheitseinrichtungen.

Flexibel

Unsere mobilen Teams bringen die Hilfe zu den Menschen und können Einsatzorte schnell anpassen.

Langfristig

Nach der Soforthilfe bleiben wir vor Ort. Auch in Krisen, über die kaum jemand mehr berichtet, helfen wir weiter.

Gezielte Planung und flexibler Einsatz

„Koordination ist das A und O in der humanitären Hilfe. Das ist unsere Stärke. Wir analysieren die Bedarfe und setzen an bestehenden Strukturen an.“

Julia Brunner, Leitung Internationale Programme

Bei unseren Einsätzen nutzen wir vorhandene Ressourcen. Sind funktionsfähige medizinische Einrichtungen vorhanden, beliefern wir sie mit Medikamenten, Verbrauchsmaterialien und Geräten. Und wir unterstützen mit Fachkräften, wenn es an Personal mangelt.

Wenn es keine Krankenhäuser oder Gesundheitseinrichtungen (mehr) gibt, setzen wir mobile Teams ein. Der Vorteil: Wir können dorthin fahren, wo uns die Menschen am dringendsten brauchen und unsere Einsatzorte je nach Situation schnell verlagern.

Vielfältige Hilfe

Ein besonderer Fokus liegt in unserer Arbeit auf schwangeren Frauen, Müttern und Kindern sowie chronisch Kranken. Oft sind sie diejenigen, die von Krisen besonders betroffen sind und dringend Versorgung brauchen. Und nicht nur auf der körperlichen Ebene brauchen Menschen Hilfe: Viele Betroffene sind durch das Erlebte traumatisiert. Zu den Nothilfemaßnahmen gehört deshalb auch psychologische Betreuung. Zusätzlich unterstützen wir beim Wiederaufbau von Krankenhäusern und Gesundheitsstationen.

In Krisensituationen ist die Gefahr hoch, dass sich ansteckende Krankheiten ausbreiten. Denn oft müssen die Menschen Schutz in überfüllten Unterkünften suchen, wo es wenig Versorgung gibt. Neben akuter medizinischer Hilfe setzen wir uns daher auch für die Prävention von Epidemien ein. Um etwa einem Cholera-Ausbruch vorzubeugen oder diesen einzudämmen, behandeln unsere Teams die Erkrankten, verteilen Hygiene-Kits und versorgen die Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser, Nahrungsmitteln und Informationen zur Vorsorge.

Obuchiwka, Ukraine

„Ich möchte mich herzlich dafür bedanken!“

Ukraine: Patientin Valentyna Samoilenko ist zufrieden mit der Unterstützung von Ärzte der Welt.
© Ärzte der Welt

„Ich habe eine Behinderung und habe eine Krebserkrankung gehabt. Meine Tochter leidet an Epilepsie. Wir bekommen hier medizinische Hilfe und Medikamente. Ärzte der Welt ist wirklich eine große Unterstützung für uns. Ich möchte mich herzlich dafür bedanken!“

Valentyna Samoilenko, 67 Jahre

Um bei Katastrophen und Krisen den Menschen schnell zu Hilfe zu kommen, brauchen wir Ihre Unterstützung. Ihre Spende ist ein wertvoller Beitrag, damit wir sofort reagieren und die Gesundheitsversorgung nachhaltig wieder aufbauen können.

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Zahlungsarten: Kreditkarte, Paypal, SEPA Lastschrift, Google-Pay, Apple-Pay

Spenden mit Vertrauen:

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Unsere Antworten auf Ihre häufigsten Fragen

Eine „vergessene Krise” ist eine Notlage, die wenig Aufmerksamkeit in den Medien und der Öffentlichkeit erhält, obwohl sie schwerwiegende Auswirkungen auf die betroffenen Menschen hat. Beispiele hierfür sind die humanitären Katastrophen im Jemen, in Syrien und im Südsudan sowie die dramatische Lage der Rohingya in Myanmar und Bangladesch. Diese Krisen werden oft übersehen, weil sie in abgelegenen Gebieten stattfinden oder von anderen, bekannteren Katastrophen überschattet werden.

In den letzten Jahren haben wir in Ländern wie dem Jemen, den palästinensischen Gebieten oder der Zentralafrikanischen Republik wiederholt Angriffe auf medizinische Einrichtungen, Rettungsfahrzeuge und Zufluchtsorte für Geflüchtete erlebt. Diese Kriegsverbrechen verurteilen wir aufs Schärfste und fordern die strikte Einhaltung des internationalen humanitären Rechts.

Unsere Arbeit in Konfliktgebieten basiert auf den Prinzipien der Menschlichkeit, Neutralität, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit. Unsere Teams arbeiten mit lokalen Akteuren zusammen, um die Nachhaltigkeit der Aktivitäten und die Sicherheit von Patient*innen und Mitarbeitenden zu gewährleisten, wobei sich die geleistete Hilfe ausschließlich nach den medizinischen Bedarf richtet – ohne Diskriminierung und ohne Partei zu ergreifen.