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Prof. Heinz-Jochen Zenker, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Ärzte der Welt

Unermüdlicher Einsatz

Unermüdlicher Einsatz

 

Dreizehn Jahre war Prof. Heinz-Jochen Zenker im Vorstand und Präsident von Ärzte der Welt – und hat so die Organisation entscheidend mitgeprägt.

Eigentlich war er schon im Ruhestand, als Heinz-Jochen Zenker 2008 den Humanitären Kongress in Berlin besuchte und dort auf die noch sehr kleine und weitgehend unbekannte Organisation Ärzte der Welt aufmerksam wurde. „In meinen früheren beruflichen Tätigkeiten ging es immer um den Versuch, sozialmedizinisch oder psychiatrisch gegen jede Form von Ausgrenzung zu arbeiten, biographisch erklärbar durch meine kränkenden und von Ablehnung geprägten Erfahrungen als Binnenflüchtling“, beschreibt Zenker seine Beweggründe. Der junge Verein, der neben medizinischen Einsätzen im In- und Ausland auch politisch auf Missstände in der Gesundheitsversorgung aufmerksam machen will, interessierte Zenker deshalb von Anfang an. Kurze Zeit später trat er dem Verein bei und wurde in den Vorstand aufgenommen - und im Rahmen eines Generationswechsels der Vorsitzende des Vorstands.

In dieser Position musste er anfangs viele organisatorische und strukturelle Veränderungen anstoßen. „Eigentlich war ich angetreten, um mit meinem professionellen Wissen, meinem sozialmedizinischen Engagement und meinen Managementerfahrungen wichtige ehrenamtliche Unterstützung zu leisten“, erinnert er sich. Doch zuerst musste er ein produktives Team und Rahmenbedingungen schaffen, um den noch kleinen Ableger von Ärzte der Welt Frankreich zu einem selbstständigen und selbstbewussten Teil des Ärzte der Welt-Netzwerks mit aufzubauen. Dass ihm das, zusammen mit ehrenamtlichen und einer steigenden Zahl von hauptamtlichen Kolleg*innen und Mitarbeiter*innen, gelungen ist, zeigt sich an der Entwicklung der Organisation: Dank wachsender finanzieller Mittel und solider Strukturen konnten und können humanitäre Projekte im Ausland und Inland umgesetzt und weiter ausgebaut werden.

Neben der Projektarbeit fühlt sich der überzeugte Humanist vor allem der Advocacy-Arbeit verpflichtet, um Ungerechtigkeiten zu benennen und Verbesserungen aufzuzeigen: „Es ist Zeit, mutig und bestimmt aufzutreten!“ war sein Motto, gerade im Hinblick auf einen europa- und weltweit wachsenden Populismus. Seine Erfahrung und klare Positionierungen haben Ärzte der Welt nach außen ein unübersehbares Gesicht verliehen.

Für das enorme ehrenamtliche Engagement und die Verdienste für Ärzte der Welt danken wir ihm sehr – vor allem im Namen derer, denen Ärzte der Welt durch konkrete Maßnahmen oder strukturelle Verbesserungen helfen konnte.

Prof. Heinz-Jochen Zenker wird im erweiterten Vorstand von Ärzte der Welt weiterhin tätig sein.

 

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