Ärzte der Welt Mitarbeitende verteilen medizinische Hilfsgüter. © Till Mayer

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Ukraine

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Ein zermürbender Krieg

Raketen, die in Wohnhäuser, in Krankenhäuser und Stromwerke einschlagen, zehntausende Männer, Frauen und Kinder, die an der Front oder durch die Bombardierungen ihr Leben verloren haben: Das Leid der ukrainischen Bevölkerung durch die Eskalation des Krieges seit Ende Februar 2022 ist unermesslich.

Die Teams von Ärzte der Welt arbeiten jeden Tag und in mehreren Regionen des Landes daran, die gesundheitliche Versorgung zu verbessern. Denn der Krieg hat auch lebenswichtige Infrastruktur und Gesundheitseinrichtungen beschädigt: in vielen Krankenhäusern fehlt jetzt grundlegende Einrichtung und medizinische Materialien. Besonders Ältere, Menschen mit Behinderung oder mit chronischen Krankheiten, Kinder und Schwangere leiden unter diesem Zustand. Auch psychisch belastet die nun schon mehrere Jahre andauernde Unsicherheit die Menschen in der Ukraine enorm.

Unsere Hilfe und Wirkung in der Ukraine

Ärzte der Welt ist schon seit 2015 Ukraine aktiv – zunächst nur im schon damals umkämpften Osten des Landes. Nach der Großinvasion Russlands im Februar 2022 haben wir unsere Aktivitäten ausgeweitet.

Ärzte der Welt nimmt Lieferungen entgegen und sortiert diese in einer Lagerhalle.
© Olmo Calvo

Spezialisiertes Personal

Wir bilden Fachkräfte zu gesundheitlichen Themen weiter.

Kliniken

Wir statten Gesundheits-einrichtungen mit medizinischen Materialien und anderen notwendigen Gütern, wie zum Beispiel Stromgeneratoren, aus.

Eine Ärztin berät eine Patientin in der Ukraine.
© Till Mayer

Gesundheitsversorgung

Mobile Teams bestehend aus Ärzt*innen, Psycholog*innen, Geburtshelfer*innen und Krankenpfleger*innen leisten in zahlreichen Gemeinden medizinische und psychologische Hilfe.

Ukraine

„Die Unterstützung von Ärzte der Welt ist für uns eine wichtige Hilfe”

Patientin Olha Petrowa berichtet ihre Geschichte. © Ärzte der Welt
© Ärzte der Welt
Olha Petrowa* lebte mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Umgebung der Stadt Kherson. Dort waren sie ständigem Beschuss durch die russischen Truppen ausgesetzt. Als die 28-Jährige herausfand, dass sie wieder schwanger war, schlug ihr Mann vor, sich im ruhigeren Winnyzja in Sicherheit zu bringen. Erst beim zweiten Versuch gelang es der Familie, den Checkpoint zu passieren und auch nach der Ankunft in der neuen Stadt mussten sie einige Schwierigkeiten meistern. Ärzte der Welt war eine der Organisationen, die sie dabei unterstützte.




Olha Petrowa* lebte mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Umgebung der Stadt Kherson. Dort waren sie ständigem Beschuss durch die russischen Truppen ausgesetzt. Als die 28-Jährige herausfand, dass sie wieder schwanger war, schlug ihr Mann vor, sich im ruhigeren Winnyzja in Sicherheit zu bringen. Erst beim zweiten Versuch gelang es der Familie, den Checkpoint zu passieren und auch nach der Ankunft in der neuen Stadt mussten sie einige Schwierigkeiten meistern. Ärzte der Welt war eine der Organisationen, die sie dabei unterstützte.

„Am Anfang war es sehr schwer, da wir keine Arbeit und keine Ersparnisse hatten. Deshalb konnten wir uns kaum notwendige Medikamente leisten. Aber hier bekommen wir sie kostenlos. Wir kommen sehr häufig her, weil meine beiden kleinen Kinder besonders jetzt in der Erkältungssaison oft krank sind. Meine Mutter leidet außerdem unter Epilepsie und hat oft Anfälle. Dank der Ärztin bekommen wir die Medikamente, die sie braucht. Durch regelmäßige Tests und die Behandlung von weiteren Beschwerden hat sich der allgemeine Gesundheitszustand meiner Mutter verbessert. Die Unterstützung von Ärzte der Welt ist für uns eine wichtige Hilfe.“

Olha Petrowa, 28 Jahre, aus der Stadt Kherson
 *Name geändert 

Ukraine

„Medizinische und psychologische Unterstützung im Krieg”

Anastasiia Schwewschenko erzählt von ihren Herausforderungen seit Beginn des Krieges. © Ärzte der Welt
© Ärzte der Welt
Als Anastasiia Schwewschenko* aus der Gegend der Stadt Mykolajiw mitbekam, dass die Fenster ihres Hauses durch Artilleriebeschuss zerstört worden waren, war das ein großer Schock für die 65-Jährige. Dort hatte sie nicht nur eine glückliche Kindheit verbracht, sondern auch ihre eigene Familie gegründet. Als sie sich an das mobile Team von Ärzte der Welt wandte, stellten die Mitarbeitenden fest, dass Anastasiia neben psychischen Schwierigkeiten auch schwer herzkrank war und eine Reihe weiterer gesundheitlicher Probleme hatte.





Als Anastasiia Schwewschenko* aus der Gegend der Stadt Mykolajiw mitbekam, dass die Fenster ihres Hauses durch Artilleriebeschuss zerstört worden waren, war das ein großer Schock für die 65-Jährige. Dort hatte sie nicht nur eine glückliche Kindheit verbracht, sondern auch ihre eigene Familie gegründet. Als sie sich an das mobile Team von Ärzte der Welt wandte, stellten die Mitarbeitenden fest, dass Anastasiia neben psychischen Schwierigkeiten auch schwer herzkrank war und eine Reihe weiterer gesundheitlicher Probleme hatte.

„Aufgrund meiner schwierigen finanziellen Lage konnte ich es mir nicht leisten, die nötigen Medikamente zu besorgen. Die Ärztin des mobilen Teams von Ärzte der Welt versorgt mich mit Medikamenten und Untersuchungen. Dafür bin ich sehr dankbar.

Neben meinen gesundheitlichen Belastungen stehe ich unter großem Stress, weil mein Schwiegersohn und mein Enkel beide als Soldaten zwangsrekrutiert wurden. Die Ungewissheit über ihre Zukunft macht mir große Angst, aber ich versuche, meine Gefühle gemeinsam mit einer Psychologin zu verarbeiten. Ich habe mich plötzlich in einem Strudel von Ereignissen wiedergefunden, die mich dazu zwangen, Kraft und Unterstützung an einem anderen Ort zu suchen. Ich hoffe auf eine bessere Zukunft und darauf, nach Hause zurückzukehren, wenn der Krieg endlich aufhört.“


Anastasiia Schwewschenko, 65 Jahre aus der Gegend der Stadt Mykolajiw

 *Name geändert 

Rückblick

Seit Juni 2015 ist Ärzte der Welt in der Ukraine aktiv. Vor Februar 2022 konzentrierten sich die Aktivitäten auf die Bereitstellung von Gesundheitsdiensten für die Bevölkerung, die in den Regionen Luhansk und Donezk in der Nähe der Kontaktlinie lebt. Die Teams arbeiteten sowohl in dem von der ukrainischen Regierung kontrollierten Gebiet (GCA, government controlled area), als auch in dem nicht von der Regierung kontrollierten Gebiet (NGCA, non-government controlled area) jenseits der Kontaktlinie.

In den von der Regierung kontrollierten Gebiet (GCA) bot Ärzte der Welt allgemeine medizinische Behandlungen, Maßnahmen zur psychischen Gesundheit und psychosoziale Unterstützung sowie Sprechstunden zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit für die am meisten gefährdete Bevölkerung an. Das Hauptanliegen von Ärzte der Welt ist die Stärkung des lokalen Gesundheitssystems. In Luhansk NGCA unterstützte Ärzte der Welt Krankenhäuser, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen mit wichtigen lebensrettenden medizinischen Hilfsgütern, um denjenigen zu helfen, die am schwierigsten zu erreichen sind.

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Aktuelles aus der Ukraine

Unsere politischen Forderungen

Angriffe auf zivile Infrastruktur einstellen

Mehrere Hundert Mitarbeitende des Gesundheitswesens, humanitäre Helfer*innen sind im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine getötet und verwundet worden, die meisten von ihnen lokale Kräfte. Ärzte der Welt erinnert die Verantwortlichen daran, dass humanitäre Mitarbeiter*innen und Infrastrukturen gemäß dem humanitären Völkerrecht nicht Ziel von Angriffen sein dürfen! Auch der Rest der Zivilbevölkerung muss mit allen Mittel geschützt werden!

Das Projekt in der Ukraine wird unterstützt von

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Auch wenn das Projekt ohne die Förderung des Auswärtigen Amts und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung nicht möglich wäre, sind wir auf weitere Unterstützung für unsere langfristig angelegten Einsätze angewiesen.

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Tel: +49 (0)157 85 04 03 75

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Häufige Fragen zu unserer Arbeit in der Ukraine

Wir liefern nicht nur Medikamente und Ausrüstung in die Ukraine, sondern schulen auch medizinisches Fachpersonal, um die Versorgung langfristig zu verbessern. Darüber hinaus setzen wir uns auf politischer Ebene dafür ein, dass humanitäre Helfer*innen und Gesundheitseinrichtungen gemäß dem Völkerrecht geschützt werden.

Der Krieg hat lebenswichtige Infrastruktur und Krankenhäuser in der Ukraine zerstört. Besonders gefährdete Gruppen wie ältere Menschen, Menschen mit Behinderung, chronisch Kranke, Schwangere und Kinder haben kaum Zugang zu medizinischer Versorgung. Unsere Hilfe sichert grundlegende Gesundheitsdienste und psychosoziale Unterstützung.

Seit 2015 sind wir in der Ukraine aktiv. Nach der Eskalation des Krieges im Februar 2022 haben wir unsere Hilfe ausgeweitet: Wir statten Gesundheitseinrichtungen mit medizinischem Material und Stromgeneratoren aus, bilden Fachkräfte weiter und leisten mit mobilen Teams medizinische und psychologische Versorgung in betroffenen Gemeinden.

Mit den Angaben, was ein bestimmter Betrag bewirkt, möchten wir die Wirkung Ihrer Spende veranschaulichen. Bitte beachten Sie, dass es sich dabei um Beispiele handelt. Ärzte der Welt setzt Ihre Spende selbstverständlich für das Projekt ein, das Sie im Formular ausgewählt haben. Wir behalten uns jedoch vor, Spendengelder, die über den Bedarf eines Projektes hinausgehen, bedürfnisorientiert für andere Projekte zu verwenden.

In Einzelfällen nehmen wir Sachspenden an, gern können Sie uns hierfür kontaktieren. Wir bitten jedoch um Verständnis, wenn wir angebotene Sachspenden ablehnen müssen, weil zum Beispiel der Transport mit unverhältnismäßig hohen Kosten verbunden oder nach unserer fachlichen Einschätzung die Qualität des Materials nicht ausreichend ist. Sachspenden aus Privathaushalten können wir leider generell nicht annehmen. Der beste Weg zu helfen sind Geldspenden. Sie ermöglichen es uns, genau das zu beschaffen, was wirklich gebraucht wird, und garantieren, dass die Hilfsgüter auch dem lokalen Kontext angepasst sind. Geldspenden sind somit effizienter und beanspruchen in Krisensituationen keine knappen Ressourcen wie Transport-, Personal- und Lagerkapazitäten.

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Grundsätzlich helfen uns zweckfreie Spenden, in Krisensituationen schnell zu reagieren und dort Hilfe zu leisten, wo sie am nötigsten ist.

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