Nachdem Wirbelsturm Ida über Mosambik gefegt war, verteilt eine Mitarbeitende Medikamente. © Czuko Williams

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Zwischen Klimakrise und politischen Spannungen

Mosambik, ein Staat im südöstlichen Afrika, gilt als eines der Länder, die am stärksten von den Folgen des Klimawandels betroffen sind: Tropenstürme sorgen für lange Dürreperioden, die Menschen leiden unter akuter Ernährungsunsicherheit. Noch dazu sorgen politische Konflikte für Gewalt und Unruhe im Land. Schätzungsweise 740.000 Menschen sind auf der Flucht vor grausamen Übergriffen. Dennoch sind die Teams von Ärzte der Welt weiterhin im Land und leisten medizinische Nothilfe.

Die Situation 

Das Leben der Menschen in Mosambik ist von ständigen Unruhen geprägt: Seit dem verheerenden Wirbelsturm Idai im Jahr 2019  wurde das Land immer wieder von weiteren Naturkatastrophen heimgesucht. Und auch in den letzten Jahren haben extreme Wetterereignisse für Verwüstung und Armut im Land gesorgt. Der jüngste Zyklon Dikeledi im Januar 2025 brachte erneut starke Regenfälle und Chaos mit sich: Häuser wurden zerstört, Äcker und Straßen überflutet. Lebensmittel sind rar und daher sehr teuer, viele Menschen sind unterernährt. Sie kämpfen mit Armut und den direkten Auswirkungen des Klimawandels.

Cholera, Malaria und andere ansteckende Krankheiten sind eine große Gefahr für die Menschen in Mosambik. Doch die Stürme und Überflutungen haben viele Gesundheitseinrichtungen stark beschädigt, viele Menschen erhalten daher keine angemessene medizinische Versorgung

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen benötigten allein in 2024 2,3 Millionen Kinder, Frauen und Männer humanitäre Hilfe.

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Politische Instabilität verschlechtert die Situation

Die bereits dramatische humanitäre Situation wird von politischen Konflikten weiter verschärft. Seit 2017 wird Mosambik zunehmend von Gewalt von bewaffneten Extremistengruppen überschattet. Im Jahr 2022 verschlimmerte sich die Notlage der Vertriebenen durch erneut aufflammende Gewalt im Norden Mosambiks weiter. Insgesamt eine Millionen Menschen mussten aus ihrer Heimat fliehen, die Hälfte von ihnen waren Kinder. 

Seit Oktober 2024 nimmt die Gewalt der bewaffneten Gruppen gegen die Zivilbevölkerung weiter zu. Im Februar 2024 mussten mehr als 90.000 Menschen aus ihren Häusern fliehen. Es mangelt ihnen an Wasser, Medikamenten, Nahrungsmitteln und Unterkünften.

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Geburtshilfe im Sturm: Klimawandel trifft Mosambik

Mosambik © Czuko Williams
© Czuko Williams

„Als der Sturm kam, war das halbe Gesundheitszentrum eingestürzt. Eine Frau lag in den Wehen. Wir brachten sie erst unter einen Baum, aber auch dort war es zu gefährlich. Schließlich fanden wir eine geschützte Ecke. Dort brachte sie ihr Kind gesund zur Welt.“

Ana Paula ist Krankenschwester und …

Ana Paula ist Krankenschwester und Hebamme in Mosambik. Im März 2019 erlebte sie den Zyklon Idai hautnah – einen der schwersten Wirbelstürme in der Geschichte des Landes. Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 km/h zerstörten ganze Regionen. In der Geburtsstation, in der sie arbeitete, suchten viele Menschen Schutz, darunter Schwangere und Kranke.

Die Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie der Klimawandel Gesundheitsarbeit in besonders verletzlichen Regionen direkt beeinflusst und wie wichtig gut vorbereitete Gesundheitsteams sind.

Wie die Teams von Ärzte der Welt in Mosambik helfen

Ärzte der Welt ist seit 19 Jahren in Mosambik im Bereich Katastrophen- und Nothilfe aktiv und setzt sich dort gemeinsam mit lokalen Akteur*innen für die Gesundheit der Bürger*innen.

  • Die Mitarbeiter*innen von Ärzte der Welt helfen dabei, lokale Gesundheitszentren instand zu setzen und mit Medikamenten auszustatten, damit sie den Betrieb wieder aufnehmen können.
  • Ärzte der Welt unterstützt die Impfkampagne des örtlichen Gesundheitsministeriums, der Weltgesundheitsorganisation und anderer NGOs. Fast 800.000 Menschen sind bereits geimpft worden.
  • Insgesamt wurden mehr als 23.000 Impfungen an Kinder und Frauen durchgeführt.
  • Insgesamt wurden 63.000 medizinische Konsultationen durchgeführt, insbesondere in den Bereichen Familienplanung sowie sexuelle und reproduktive Gesundheit. In eigenen Kindersprechstunden wurden die Kleinsten versorgt.
  • Zwischen 2019 und 2023 wurden 2.253 Schulungen rund um das Thema Gesundheit durchgeführt, so konnten 151 Fachkräfte ausgebildet werden.

Damit Ärzte der Welt das mosambikanische Gesundheitssystem langfristig weiter aufbauen und stärken kann, brauchen wir ihre Unterstützung.

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