99 %
unserer Patient*innen leben unterhalb der Armutsgrenze.
Fast 80 %
sind nicht krankenversichert.
Hilfe und Beratung für alle
In Berlin-Lichtenberg leben viele Menschen unter schwierigen sozialen Bedingungen. Die meisten haben keine Krankenversicherung oder sind nur unzureichend versichert. Ein weiteres Problem: Immer weniger Ärzt*innen lassen sich in diesem Bezirk nieder, und es gibt kaum Angebote für eine niedrigschwellige medizinische Versorgung.
Wie wir helfen
Wir setzen uns in Berlin-Lichtenberg für Menschen ein, die keinen oder nur eingeschränkten Zugang zum Gesundheitssystem haben. In unserer open.med-Anlaufstelle bieten wir ihnen medizinische und psychologische Hilfe sowie Sozialberatung zur Krankenversicherung an. Unsere Leistungen sind kostenlos und auf Wunsch anonym.
„Ich bin so erleichtert und froh über das Vertrauen, das Sie mir gegenüber gezeigt haben. Ihre Hilfe ist schnell, einfach und umsonst – so entlastend. Vielen herzlichen Dank.“
Laila S., Patientin
Der Bedarf ist groß
Die open.med-Anlaufstelle in Berlin-Lichtenberg wurde 2023 neu eröffnet. Das Team aus drei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und rund 25 Ehrenamtlichen konnte im ersten Jahr knapp 200 Patient*innen behandeln und beraten.
Unser Angebot im Überblick
- Medizinische Basisversorgung
- Gynäkologischen Sprechstunden
- Soziale Beratung, um eine (Wieder-)Eingliederung ins reguläre Gesundheitssystem zu ermöglichen
- Vermittlung an Fachärzt*innen und zusätzliche Unterstützungsangebote
Ärzte der Welt hilft Menschen in Not mit medizinischer Versorgung und sozialer Beratung – kostenlos und anonym. Wir sind in Berlin, Hamburg, Magdeburg, München und Stuttgart mit Anlaufstellen und mobilen Einsätzen aktiv. Informationen, Adressen und die Öffnungszeiten finden Sie hier.
Ihre Unterstützung – was Sie jetzt tun können
Spenden mit Vertrauen:
So wirkt Ihre Hilfe
Jedes Jahr behandeln und beraten die Teams von Ärzte der Welt in Deutschland mehrere tausend Menschen. Und jede*r bringt seine ganz eigene Geschichte mit. Lesen Sie hier einige Beispiele und wie wir helfen konnten.
Deutschland
Joseph Moussa*

Joseph Moussa war seit vier Monaten in Deutschland und lebte in einer Unterkunft für Asylsuchende, als er die Praxis von open.med in Berlin Lichtenberg aufsuchte. Er klagt zunächst über Magen- und Schlafprobleme. Im Gespräch mit dem ehrenamtlichen Arzt kam heraus, dass Moussas Mutter vor einigen Tagen in seiner zentralafrikanischen Heimat mit nur 50 Jahren verstorben war. Moussa fühlt sich schuldig, weil er sie „im Stich gelassen“ habe.
Das und die traumatischen Umstände seiner Flucht hatten dazu geführt, dass er keinen Ausweg mehr sah. Für das open.med-Team war klar: Es besteht akute Suizidgefahr. Eine Mitarbeiterin rief einen Rettungswagen, der den Patienten in das nächstgelegene Krankenhaus mit psychiatrischer Abteilung brachte. Erst, als Moussa zusammen mit dem Rettungswagen auf dem Weg dorthin war, konnte das Team durchatmen.
*Name geändert. Foto: Symbolbild
Aktuelles aus Berlin-Lichtenberg
Das Projekt in Berlin-Lichtenberg wird gefördert von:














