Unsere Hilfe  open.med München

Unsere Hilfe
open.med München

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Intervall
Beträge

Konsultationen Jahr 2023 durchgeführt

Patient*innen im Jahr 2023

Nicht versichert, aber nicht allein

In unserer Anlaufstelle open.med in München bieten wir Menschen ohne Krankenversicherung medizinische Hilfe und soziale Beratung – kostenlos und auf Wunsch auch anonym.

Die open.med- Praxis wurde 2006 gegründet, um Klient*innen ohne geregelten Aufenthaltsstatus medizinisch zu versorgen. Inzwischen kommt fast ein Drittel der Patient*innen aus EU-Ländern, vor allem aus Bulgarien und Rumänien.

Krankenkassenbeiträge können sich die wenigsten leisten. Auch immer mehr Deutsche nehmen unsere Hilfe in Anspruch – zum Beispiel Selbstständige, die nicht (mehr) genug verdienen, um die Kassenbeiträge zu bezahlen.

Das Angebot von open.med München:

  • Sozialrechtliche Beratungen, um eine (Wieder-)Eingliederung ins reguläre Gesundheitssystem zu erreichen.
  • Allgemeinmedizinische Sprechstunden
  • Sprechstunden für Kinder und Frauen, für chronisch und psychisch Erkrankte
  • Mobile Einsätze mit dem Behandlungsbus

Ärzte der Welt hilft Menschen in Not mit medizinischer Versorgung und sozialer Beratung – kostenlos und anonym. Wir sind in Berlin, Hamburg, Magdeburg, München und Stuttgart mit Anlaufstellen und mobilen Einsätzen aktiv. Informationen, Adressen und die Öffnungszeiten finden Sie hier (/help).

Mobile Teams versorgen Menschen vor Ort

Ein Ehrenamtlicher von Ärzte der Welt spricht mit einer Person, die das Mobile Team in München aufgesucht hat. © Laura Schweizer
© Laura Schweizer

Ergänzend zu den Sprechstunden in der open.med-Praxis ist das Team mit einem Behandlungsbus unterwegs: Am Münchner Hauptbahnhof sowie im Münchner Übernachtungsschutz hilft es Menschen, die oft in prekären Umständen leben müssen. Von den Betroffenen sind viele wohnungslos oder arbeiten als Tagelöhner. 

Im Rahmen der psychosozialen Beratung helfen wir bei Fragen zur Krankenkasse und Unterbringung, zu Sozialleistungen und Antragstellungen.

Eines unserer wichtigsten Ziele ist, die Patient*innen in das reguläre Gesundheitssystem (wieder) einzugliedern und damit sicherzustellen, dass sie die Versorgung bekommen, die sie brauchen. 

Dafür setzen wir uns auch auf politischer Ebene ein. Denn Gesundheitsversorgung ist ein Menschenrecht.

Ehrenamtliches Engagement stellt Praxisbetrieb sicher

Deutschland: In der Praxis open.med München von Ärzte der Welt hält ein Arzt ein Baby auf dem Arm, weitere Personen stehen daneben und lachen fröhlich. © Mike Yousaf
© Mike Yousaf

Im open.med-Team München arbeiten über 80 ehrenamtliche Mediziner*innen und medizinische Fachkräfte sowie vier hauptamtliche Kolleg*innen von Ärzte der Welt. Außerdem behandeln knapp 60 Fachärzt*innen und Therapeut*innen die Patient*innen kostenlos in ihren Praxen.

Für weitergehende Sozialberatung arbeiten das Team eng mit den Berater*innen des Café 104 zusammen.

Ihre Hilfe:

Intervall
Beträge
Zahlungsarten: Kreditkarte, Paypal, SEPA Lastschrift, Google-Pay, Apple-Pay

Spenden mit Vertrauen:

DZI Spendensiegel

So wirkt Ihre Hilfe

Jedes Jahr behandeln und beraten die Teams von Ärzte der Welt in Deutschland mehrere tausend Menschen. Sie befinden sich in der Regel in schwierigen Lebenslagen, doch jede*r bringt seine ganz eigene Geschichte mit. Lesen Sie hier einige Beispiele und wie wir helfen konnten.

Deutschland

Laura-Lavinia Corbuneanu: „Alle sind hier so nett und hilfsbereit.“

München: Patientin Laura-Lavinia Corbuneanu wird in der Hebammensprechstunde beraten. © Chris Schmid
© Chris Schmid

Laura-Lavinia Corbuneanu ist mit ihrem Partner aus Rumänien nach München gekommen, um Arbeit zu finden. Als sie ungeplant schwanger wurde, war sie geschockt. Sie hatte noch keinen Job, wie sollte es weitergehen? Ob die Schwangerschaft gut verläuft? Ihr Partner fand unsere Anlaufstelle open.med in München. Corbuneanu ist dankbar, dass sie sich dort kostenlos untersuchen und beraten lassen kann. „Alle sind hier so nett und hilfsbereit”, sagt sie.

Deutschland

„Offiziell bin ich nun auch wieder ein Mensch.”

Deutschland: Ein Mann steht an der Rezeption einer open.med Praxis in München. © Till Mayer
Symbolbild © Till Mayer

Klaus Zott*, 72 Jahre, meldete sich telefonisch in der Münchener open.med-Praxis von Ärzte der Welt. Er klagte über Schmerzen und Blutungen aus dem Verdauungstrakt. Da er keine Krankenversicherung hatte, konnte Herr Zott keine reguläre Gesundheitsversorgung in Anspruch nehmen. Er arbeitete selbständig im IT-Bereich und hatte früher eine private Krankenversicherung. Diese hatte er jedoch vor 20 Jahren aufgrund von Beitragsschulden verloren. Das Ärzte der Welt-Team informierte Herrn Zott, dass er bei starken Beschwerden den Notarzt rufen könne, und baten ihn, zeitnah in die Sprechstunde zu kommen.

Eine Woche später kam er in die Praxis und es wurde unter anderem eine Blutprobe genommen. Diese ergab einen bedrohlich niedrigen Hämoglobinwert, woraufhin dem Patienten empfohlen wurde, schnellstmöglich ein Krankenhaus aufzusuchen. Mit Zustimmung von Herrn Zott veranlasste das Team, dass er in die Notaufnahme eingewiesen wurde. Dort wurde eine Darmkrebserkrankung diagnostiziert. Herr Zott verbrachte zehn Wochen im Krankenhaus, wo die Krebserkrankung mit einer Chemo- und einer Strahlentherapie sowie mit einem operativen Eingriff behandelt wurde. Danach wurde er nach Hause entlassen. Eine Betreuerin kümmerte sich darum, dass er in die Krankenversicherung reintegriert wurde.

* Name geändert.

Deutschland

„Heute ist mein vierjähriger Sohn gesund und mir geht es ganz gut!”

 Deutschland: Eine Mitarbeiterin von Ärzte der Welt hält ein Baby auf dem Arm. © Till Mayer
Symbolbild © Till Mayer

Jelena Jovanovic lebt seit fünf Jahren in München. Sie ist Kinderpflegerin und glückliche Mutter. Doch dafür musste sie viel durchmachen: Mit 21 Jahren floh sie von Serbien nach Deutschland, weil ihre Familie sie aufgrund einer ungeplanten Schwangerschaft bedrohte. Sie war allein, hatte kein Geld, keinen Aufenthaltstitel, keine Unterkunft und keine Krankenversicherung. Bei open.med München erhielt sie nach acht Monaten Schwangerschaft ohne Zugang zu medizinischer Versorgung ihre erste Vorsorgeuntersuchung.

Aktuelles aus München

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