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Aktuell leisten 139 Mitarbeitende von Ärzte der Welt im Gazastreifen medizinische und psychologische Hilfe. Obwohl unsere palästinensischen Kolleg*innen wie der Rest der Bevölkerung von den grauenhaften Folgen des Krieges betroffen sind, führen sie über 13.000 Konsultationen pro Woche durch. 70 Prozent dieser Hilfe leisten die Ärzte der Welt-Teams direkt, 30 Prozent erfolgen in Kooperation mit unseren Partnerorganisationen Juzoor und AISHA.
Ansturm kaum zu kontrollieren
Das Gesundheitssystem ist durch die israelischen Angriffe und die Blockade des Gazastreifens fast vollständig zusammengebrochen. Zahllose Menschen leiden unter Hunger, Krankheiten und Verletzungen. Entsprechend groß ist der Ansturm auf medizinische Hilfsangebote. Bei der Wiedereröffnung einer Klinik strömten am ersten Tag rund 1000 Menschen herbei. Das gesamte Team musste dabei helfen, die Menschenmenge zu koordinieren und Patient*innen zu versorgen.
Psychologische Hilfe
Im Juli hat das Team von Ärzte der Welt im Gazastreifen 7.472
Personen durch psychologische Einzel- und Gruppensitzungen, Aktivitäten zum Stressmanagement und Informationsveranstaltungen zu mentaler Gesundheit erreicht. Einige von ihnen wurden an weiterführende psychologische Angebote vermittelt.
Frauen und Mädchen im Fokus
Dank eines von der Schweizer Organisation Glückskette finanzierten Projektes konnten wir 8.538 Mädchen und Frauen in Gaza unterstützen. 2.786 von ihnen erhielten Menstruations- und Hygienepakete. In Gruppenveranstaltungen haben unsere Teams darüber informiert, wie man Gewalt gegen Frauen erkennen und verhindern kann. Damit haben sie über 400 Personen erreicht. Auch zahlreiche Veranstaltungen für Jugendliche und Fachkräfte konnten die Ärzte der Welt-Teams im Rahmen des Projekts anbieten.
Mit Unterstützung des Amts der Vereinten Nationen zur Koordinierung humanitärer Angelegenheiten konnten die Ärzte der Welt-Teams zusätzlich 1.400 Menstruations -und Hygienepakete sowie mehr als 850 Pakete mit Materialien zur psychologischen Ersthilfe verteilen.
Kampf gegen die Hungersnot
Im Juni haben wir insgesamt 5.896 Kinder und 1.349 schwangere beziehungsweise stillende Frauen auf ihren Ernährungszustand untersucht. Besonders geschwächte Frauen und Kinder versuchten die Teams mit energiereichen Lebensmitteln, wie therapeutischen Keksen oder Babynahrung zu stabilisieren. Rund 7.900 Kinder, Frauen und Männer haben wir mit Lebensmittelpaketen unterstützt.
Doch die Lage bleibt katastrophal. Solange ihre Kräfte reichen, stehen unsere palästinensischen Kolleg*innen entschlossen und engagiert ihren Mitmenschen zur Seite – Tag für Tag, unter Bedingungen, die kaum vorstellbar sind.