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Anna Whaley. Foto: Ärzte der Welt

Anna Whaley: „Viele Menschen möchten helfen und wissen nicht, wie einfach das geht“

Anna Whaley: „Viele Menschen möchten helfen und wissen nicht, wie einfach das geht“

 

Der Zufall hat Anna Whaley zum Fundraising gebracht: Bei einem Praktikum in Südafrika wurde sie spontan mit dem Fundraising für eine Stiftung beauftragt – eine Aufgabe, die ihre spätere Berufswahl prägte. Nach dem Studium hat sie mehrere Jahre für Hilfsorganisationen in Berlin und München gearbeitet, bis sie im März 2018 die Bereichsleitung Fundraising bei Ärzte der Welt übernahm.

Anna, was genau versteht man unter Fundraising?

Anna Whaley: Fundraiser unterstützen gemeinnützige Organisationen darin, die Grundlagen zu schaffen, die sie für eine gute und effiziente Hilfe benötigen. Dazu gehören vor allem Spendengelder, die unsere Arbeit in den Projekten überhaupt erst ermöglichen, aber auch das Know-how von ehrenamtlich engagierten Menschen oder Sachspenden, wie ein dringend benötigtes Fahrzeug, um unsere Hilfe zu den Menschen zu bringen.

In Deutschland ist Fundraiser ein relativ neuer Beruf.

Vor 14 Jahren, als ich anfing, war Fundraising noch ein klassischer Quereinsteigerberuf. Inzwischen haben sich Strukturen entwickelt, die Arbeit hat sich professionalisiert. Davon profitieren die Organisationen und damit die Menschen, denen wir helfen wollen. Aber nicht zuletzt schätzen das auch unsere Unterstützer – wir Fundraiser achten zum Beispiel darauf, dass die Organisation besonders effizient mit Spendengeldern umgeht, und berichten den Spendern regelmäßig von unserer Arbeit.

Seit einem halben Jahr leitest Du den Bereich Fundraising bei Ärzte der Welt. Kannst Du Deine Rolle beschreiben?

Ich bin an der Stelle, an der all die verschiedenen Rädchen ineinandergreifen. Durch meine Erfahrung im Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit und Projektarbeit, aber auch als jahrelange Spenderin und ehrenamtliche Helferin von verschiedenen sozialen Projekten, bin ich die Allrounderin, die den Überblick behält, die Interessen unserer Unterstützer/-innen wahrt, interne Abläufe koordiniert und für eine gute Kommunikation verantwortlich ist.

Geht es nicht vor allem um Spendengelder?

Geld ist für uns natürlich wichtig, denn ohne Spenden könnten wir nicht dort helfen, wo wir am meisten gebraucht werden. Ich denke, die meisten Menschen wollen Gutes tun, aber sie haben wenig Zeit und wissen oft nicht, welcher Organisation sie vertrauen können. Aus meiner Erfahrung weiß ich, wie viel schon ein kleiner Betrag helfen kann. Ich selbst spende deshalb für Organisationen, die eine Arbeit leisten, die ich wertvoll und wichtig für uns alle finde, die ich aber nicht erfüllen kann. Die Organisation übernimmt das dann – dank meiner Spenden – auch für mich mit.

Jede Spende bedeutet also auch Vertrauen in die Arbeit der Organisation und damit eine große Verantwortung für Dich.

Das stimmt absolut! Ich schätze  enorm an meinem Team, dass alle ein sehr hohes Verantwortungsbewusstsein beweisen. Das ist die Grundlage für unsere Tätigkeit. Dazu kommen natürlich auch noch andere Faktoren, etwa ein persönliches Verständnis für die Anliegen und Bedürfnisse unserer Spender/innen. Wir nehmen uns deshalb immer gerne Zeit, um deren Fragen zu beantworten und im Gespräch zu bleiben.

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