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Jelena Jovanovic

Patientin


Jelena Jovanovic lebt seit 5 Jahren in München. Sie ist Kinderpflegerin und glückliche Mutter. Doch dafür musste sie viel durchmachen: Mit 21 Jahren floh sie von Serbien nach Deutschland, weil ihre Familie sie aufgrund einer ungeplanten Schwangerschaft bedrohte. Sie war allein, hatte kein Geld, keinen Aufenthaltstitel, keine Unterkunft und keine Krankenversicherung. Bei open.med München erhielt sie nach acht Monaten Schwangerschaft ohne Zugang zu medizinscher Versorgung ihre erste Vorsorgeuntersuchung.

Leben

Als Jelena Jovanovic mit 21 unverheiratet schwanger wurde, wollten ihre Eltern, mit denen sie in Serbien lebte, dass sie abtreibt. Sie ging nach Deutschland, weil sie das Kind bekommen wollte und sich zu Hause nicht mehr sicher fühlte. Sie wohnte bei einer entfernten Verwandten, mit der sie sich jedoch nicht verstand. Nach zwei Monaten zog sie dort aus. So war sie hochschwanger und ohne Geld ganz auf sich allein gestellt. Sie musste zwei Nächte auf der Straße verbringen. Da sie weder einen geregelten Aufenthaltstitel noch eine Krankenversicherung in Deutschland hatte, wendete sie sich schließlich mit Zahnschmerzen an open.med. Dort lernte sie die Dolmetscherin Kalina Milenkowska kennen, die ihr Unterstützung anbot und sie an den Ärzte der Welt-Kooperationspartner Café 104 vermittelte.

Erst dort erwähnte Jovanovic, dass sie in ihrer bereits weit fortgeschrittenen Schwangerschaft noch keine medizinische Untersuchung durchführen lassen konnte. „Ich war schon acht Monate schwanger und noch nicht bei einer Ärztin gewesen.“ Bei open.med erhielt sie kurz darauf eine Vorsorgeuntersuchung, bei der sie erfuhr, dass die Schwangerschaft unproblematisch verlief und sie einen Jungen erwartete. Bei der Geburt kam es jedoch zu Komplikationen. Es musste ein Kaiserschnitt durchgeführt werden. Das Baby hatte eine Infektion, weshalb es anschließend drei Tage lang in einem Inkubator bleiben musste. Die Mutter hatte selbst starke Schmerzen. Sie machte sich große Sorgen um sich und um ihr Kind. Da sie zu diesem Zeitpunkt kaum Deutsch sprach und das Krankenhauspersonal sie nicht über die Situation aufklärte, fühlte sie sich hilflos und allein. „Ich konnte niemanden fragen, was mit meinem Kind los ist, weil ich kein Deutsch konnte.“ Erst Kalina Milenkowska konnte sie schließlich beruhigen, als sie zu ihr ins Krankenhaus kam und sie bei der Kommunikation mit dem Klinikpersonal unterstützte. Mittlerweile sind sie und ihr Sohn gesund und glücklich. Sie hat sehr erfolgreich einen Deutschkurs und eine Ausbildung als Kinderpflegerin absolviert und arbeitet in München.

Projekt

Auch in Jelena Jovanovics früherer Heimat Serbien ist Ärzte der Welt seit 2016 aktiv. Unsere Teams tragen dort zur Verbesserung der medizinischen Grundversorgung vor allem von Geflüchteten bei, indem sie mobile Kliniken in Sid, Belgrad und den Grenzgebieten um Subotica mit medizinischem Material ausstatten.
Lesen Sie mehr zur Situation und unserer Hilfe in Serbien.

Schauen Sie sich das Video an:

Jelena Jovanovic

Mehr Botschafter*innen

Jens-Peter Boeck Schmidt

Ehrenamtlicher Krankenpfleger

Kalina Milenkowska

Dolmetscherin

PD Dr. Michael Knipper

Der Medizinhistoriker 

Prof. Dr. Carl-Ludwig Schönfeld

Ehrenamtlicher Augenarzt

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