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Die Menschen in Ostäthiopien müssen mit den Auswirkungen der Klimakrise zurechtkommen. Foto: Ärzte der Welt

Klimakrise: Warum wir jetzt handeln müssen

Klimakrise: Warum wir jetzt handeln müssen

 

Wirbelsturm Freddy in Madagaskar, Zyklon Mocha in Myanmar, Dürren und Überflutungen in Norditalien und Somalia – auch in diesem Jahr haben Stürme, Trockenheit und Starkregen zahlreiche Menschenleben gekostet und riesige Landstriche verwüstet. Die Auswirkungen der Klimakrise auf die Gesundheit der Menschen sind immer deutlicher spürbar, auch bei der Arbeit von Ärzte der Welt.

Weltweit engagieren sich unsere Teams sich in der Nothilfe und im (Wieder-)aufbau von medizinischen Versorgungsstrukturen - auch in Äthiopien. Hier arbeitet Ärzte der Welt zusammen mit seinem lokalen Partner OWDA und mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes seit 2020 in der von Dürren und Konflikten betroffenen Somali-Region. Wir behandeln täglich mangelernährte Frauen und Kinder, sehen an den Straßenrändern verendende Tiere und spüren die Anspannung bedingt durch die Wasserknappheit. Aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands durch die Mangelernährung haben wir im vergangenen Jahr sogar schwangere Patient*innen verloren (mehr Infos zu unserem Projekt).

Klimakatastrophe verschärft andere Krisen

Aufgrund der anhaltenden Klimaerwärmung ist laut einem Bericht von Oxfam der Bedarf nach humanitären Mitteln in den letzten 20 Jahren um 800 Prozent gestiegen. Dabei sind die Auswirkungen des Klimawandels und von Umweltzerstörung ungleichmäßig verteilt. Länder des globalen Südens leiden aufgrund ihrer geographischen Lage, aber auch aufgrund begrenzter finanzieller Ressourcen am meisten darunter. Laut Bericht des Weltklimarates (IPCC) sind Regionen in Afrika, Asien, Zentral- und Südamerika sowie kleine Inseln in der Antarktis am stärksten betroffen. Dabei tragen sie am wenigsten zur weltweiten Klimakastrophe bei.

Die Klimakrise ist eine Gesundheitskrise

Klimakrise und Umweltzerstörung verschärfen die humanitäre Lage in den betroffenen Regionen und haben gleichzeitig direkte Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen. Extreme Wetterereignisse und -veränderungen sowie Luft- und Wasserverschmutzung führen zu Verletzungen und Krankheiten, einem Mangel an sauberem Trinkwasser und Lebensmittelknappheit. Mangelernährung und Krankheiten wie Cholera nehmen zu, was für Schwangere, Babys und Kleinkinder lebensbedrohlich sein kann. Dürren, Wassermangel und Ernährungskrisen wiederum können politische Konflikte verschärfen und Kriege begünstigen.

Sofortiges und konsequentes Handeln nötig

Die Erderhitzung und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit bilden eine zunehmend bedrohliche Realität. Sie ist ist nicht nur eine Umweltkrise, sondern auch eine Gesundheitskrise. Denn selbst, wenn das Pariser Klimaabkommen eingehalten wird, werden Millionen von Menschen weiterhin unter den Auswirkungen leiden. Deshalb fordern wir sofortige, wirksame und sozial gerechte Anstrengungen gegen den Klimawandel.

Gleichzeitig ist es wichtig, die Resilienz und die Kapazitäten der Menschen in den betroffenen Regionen zu stärken, um sie besser auf die Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten, zu schützen und die dafür nötigen finanzielle Mittel in ausreichendem Maße zur Verfügung zu stellen.

 

Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit in Äthiopien und anderen Ländern, die von der Klimakrise stark betroffen sind. Vielen Dank für Ihre Spende.

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