in Äthiopien leiden Hunger.
Äthiopien
Dürre, interne Konflikte, schwache Infrastuktur: Wie Ärzte der Welt unter erschwerten Bedingungen Hilfe leistet
Äthiopien
sind im Norden des Landes auf Ernährungshilfe angewiesen.
sind im Bürgerkrieg in Tigray getötet worden
(Nov 2020 - Nov 2022).
Ärzte der Welt ist seit 1986 in mehreren Regionen des Landes tätig. Nach dem Bürgerkrieg in Tigray waren tausende Menschen gezwungen, in andere Teile des Landes zu fliehen. Ärzte der Welt setzt sich mit Hochdruck dafür ein, eine adäquadte medizinische Unterstützung für geflüchteten Menschen sicherzustellen.
Die Menschen in Äthiopien werden von einer massiven Hungersnot und humanitären Katastrophe eklatanten Ausmaßes konfrontiert. Mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes kämpfen wir in der von Krisen und Klimawandel betroffenen Somali-Region zusammen mit dem äthiopischen Partner OWDA für eine bessere lebensrettende Gesundheitsversorgung. Wir behandeln vor allem Kinder mit Mangel- oder Unterernährung, bieten Basisgesundheitsversorgung ebenso wie Mutter-Kind-Versorgung an, setzen uns in der Epidemie-Prävention ein und fördern den Zugang zu sauberem Wasser in den Gesundheitseinrichtungen. Gerade in der Somali-Region verfolgen wir damit einen multisektoralen Ansatz.
In der Afar-Region arbeiten wir an einer zunehmenden Lokalisierung durch eine enge Zusammenarbeit mit unserem äthiopischen Partner CVDA.
News
Wirbelsturm Freddy in Madagaskar, Zyklon Mocha in Myanmar, Dürren und Überflutungen in Norditalien und Somalia – auch in diesem Jahr haben Stürme, Trockenheit und Starkregen zahlreiche Menschenleben gekostet und riesige Landstriche verwüstet. Die Auswirkungen der Klimakrise auf die Gesundheit der Menschen sind immer deutlicher spürbar, auch bei der Arbeit von Ärzte der Welt.
Zelte, soweit das Auge reicht. Qoloji ist das größte Camp für Binnenvertriebene in Äthiopien. Als Ärzte der Welt vor zwei Jahren die Arbeit in Qoloji begonnen hat, lebten dort 80.000 Menschen. Heute sind es fast 100.000. Ärzte der Welt bietet dort und an weiteren Standorten in der Somali-Region medizinische Versorgung an. Eindrücke von unserer Arbeit in Äthiopien.
Ursprünglich dachte Ramla Chemonges, sie würde als Finanzinvestorin arbeiten. Wie sie ihrer Leidenschaft für soziales Engagement folgte und als Koordinatorin für Finanzen und Verwaltung zu Ärzte der Welt kam, erzählt sie im Interview.
Unsere Hilfe
So setzt sich Ärzte der Welt in der Somali-Region ein:
Ärzte der Welt unterstützt in Gesundheitsstationen die Basisgesundheitsversorgung, mit einem Fokus auf Mutter-Kind-Versorgung und sexuelle und reproduktive Gesundheit (SRH) speziell für Schwangere, Gebärende und stillende Mütter mit ihren Babys.
Wir setzen Maßnahmen zur Epidemie-Prävention um und helfen, den Zugang zu sauberem Wasser in den Einrichtungen und Gemeinden zu sichern.
Bei der Bekämpfung von Unter- und Mangelernährung arbeiten wir in einem partnerschaftlichen Ansatz zusammen mit der lokalen Organisation OWDA (Organisation for Welfare and Development in Action), indem wir beispielsweise Spezialnahrung an unterernährte Kinder ausgeben und diese versorgen.
Im Qoloji-Camp, in dem über 80.000 Binnenflüchtlinge leben, bieten wir zusätzlich auch psychologische Hilfe sowie eine spezialisierte Versorgung von Betroffenen von sexualisierter Gewalt. In vielen Fällen handelt sich dabei um Frauen, die Vergewaltigungen oder schwere sexuelle Übergriffe erleben mussten.
Das Projekt in der weit abgelegenen Gegend Gerbo ist inzwiscchen abgeschlossen und an staatliche Stellen und Strukturen überführt worden.