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Magdalene Strzedulla. Foto: Ärzte der Welt

Magdalene Strzedulla: Internationale Erfahrung im Einsatz für andere

Magdalene Strzedulla: Internationale Erfahrung im Einsatz für andere

 

Als Referentin Internationale Programme betreut Magdalene Strzedulla unter anderem unsere Projekte im Jemen und in Syrien. Sie spricht Arabisch, hat mehrere Jahre in Jordanien gelebt und beim Auswärtigen Amt zu Konflikten und humanitären Krisen im Nahen Osten gearbeitet. Wie sie zu Ärzte der Welt gekommen ist, erzählt sie im Interview.

Magdalene, seit Ende vergangenen Jahres bist Du im Teil des Ärzte der Welt-Teams. Hast Du schon immer gewusst, dass Du im humanitären Bereich arbeiten möchtest?

Wie so viele musste auch ich meinen Weg erst finden. Schon früh habe ich mich vielfältig politisch engagiert und als Mitglied einer Jugendorganisation mit Freunden an Kampagnen, Aktionen und dem Erarbeiten von Stellungnahmen mitgearbeitet. So habe ich auch begonnen, mich mehr für gesellschaftliche und internationale Themen zu interessieren.

Das hat auch Dein Studium bestimmt.

Mein Wunsch war, auch globalere Herausforderungen anzugehen, gemeinsam interkulturell an Lösungen zu arbeiten und außenpolitisch etwas zu bewegen. Frauen waren und sind leider noch immer in der internationalen Politik zu wenig vertreten. Damals wollte ich deswegen unbedingt in den Auswärtigen Dienst.

Ich habe in Marburg Politologie und im Nebenfach internationales Recht sowie Friedens- und Konfliktforschung studiert. Meinen Master in Friedens- und Konfliktforschung habe ich in einem interdisziplinären Doppelstudium in England und Marburg abgeschlossen.

Ein anschließendes Praktikum an der deutschen Botschaft in London war ein wichtiger Schritt für mich, denn während dieser Zeit habe ich festgestellt, dass es neben der diplomatischen Laufbahn passendere Wege für mich gibt, international tätig zu sein.

Was hat Dich nach Jordanien geführt?

In Amman, der Hauptstadt Jordaniens, habe ich im Regionalprogramm einer politischen Stiftung angefangen und zuletzt als Projektkoordinatorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet. Ich konnte von Anfang an viel Verantwortung übernehmen. Unter anderem habe ich einen gemeinsamen Wissenstransfer und nachhaltige Partnerschaften zwischen Entscheidungsträgern im Nahen Osten und Deutschland aufgebaut und zu Themen wie der Förderung politischer Partizipation gearbeitet. Ich war Teil eines sehr netten Teams, von dem ich viel lernen konnte. Insgesamt bin ich daher über drei Jahre dortgeblieben.

Nach einer kurzen Zeit als Beraterin für eine regionale humanitäre NGO bist Du schließlich doch zum Auswärtigen Amt gekommen, nicht in die diplomatische Laufbahn, sondern in den Bereich der humanitären Zusammenarbeit.

Ich wollte nach meiner regionalen Erfahrung unbedingt mehr über die Koordinierung humanitärer Hilfe lernen. Und weil ich in diesem Bereich weiter tätig bleiben wollte, bin ich wieder auf das Auswärtige Amt zurückgekommen. In der Abteilung für Krisenprävention, Stabilisierung, Konfliktnachsorge und Humanitäre Hilfe war ich in einem Referat für den Regionalbereich Nahost tätig. Dort habe ich beispielsweise von der Bundesregierung geförderte Projekte begleitet und in der alltäglichen politischen wie koordinierenden Arbeit unterstützt.

Das waren drei spannende und lehrreiche Jahre in einem sehr engagierten Team. Nach einer Umstrukturierung wollte ich dann etwas Neues beginnen. Das war der Anlass, zu Ärzte der Welt zu gehen.

Du kanntest Ärzte der Welt schon von Deiner Arbeit im Auswärtigen Amt.

Ich habe dort mit Ärzte der Welt positive Erfahrungen gemacht und deren Arbeit im Bereich der humanitären Gesundheitsversorgung schätzen gelernt. Die Ärzte der Welt-Teams waren immer sehr motiviert und mit viel Herzblut bei der Sache. Das hat mir imponiert, sowohl bei meinen Ansprechpartner*innen in der Geschäftsstelle, als auch bei den Mitarbeiter*innen im Projektland. Dieser Einsatz für die Patient*innen und die Menschen vor Ort, das hat mir sehr gefallen und darin erkenne ich mich auch selbst wieder.

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