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Ein kleines Mädchen schaut selbstbewusst in die Kamera

Frauen und Kinder stark machen

Frauen und Kinder stark machen

 

214 Millionen Frauen weltweit wollen eine Schwangerschaft aufschieben oder verhindern, haben aber keinen Zugang zu Verhütungsmitteln. 40 Prozent leben in Umgebungen, die sichere Abtreibungen erschweren. Dabei ist es längst bewiesen, dass Frauen, die selbst bestimmen, ob und wann sie Kinder bekommen, gesünder und besser ausgebildet sind und mehr in die Gesundheit und Bildung ihrer Kinder investieren. Überall auf der Welt zeigt sich: Stärkt man die Rechte von Frauen, profitiert die ganze Gesellschaft. Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März werfen wir ein Schlaglicht auf drei ganz unterschiedliche Projekte.

 
Beratungsprechstunde in der Zentralafrikanischen Republik
Beratungsprechstunde in der Zentralafrikanischen Republik
Zentralafrikanische Republik – Hilfe bei geschlechtsbezogener Gewalt

Die chaotischen Zustände in dem Bürgerkriegsland begünstigen nicht nur sexuelle Übergriffe, sondern erschweren auch den Zugang zu medizinischer Versorgung. Hinzu kommt, dass viele Frauen mit Gewalterfahrung ihre schrecklichen Erlebnisse aus Scham oder Angst verschweigen − ein erheblicher Anteil von ihnen ist außerdem minderjährig.

Ärzte der Welt setzt dem Teufelskreis aus Ohnmacht, körperlichem und psychischem Leiden etwas entgegen: In der Hauptstadt Bangui bieten wir gemeinsam mit lokalen Akteur(inn)en in sechs Gesundheitszentren neben der medizinischen Versorgung auch psychologische und juristische Unterstützung. Hebammen, Anwälte und psychosoziale Berater betreuen die betroffenen Frauen und Mädchen entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse.

Je mehr Frauen Ärzte der Welt über ihre Rechte informiert, desto mehr von ihnen werden ermutigt,  sich ebenfalls an die Gesundheitszentren zu wenden. Immer mehr Opfer von geschlechtsbezogener Gewalt, die medizinisch versorgt werden, nehmen auch juristische Beratung in Anspruch.

Beratung von Sexarbeiterin
Beratung von Sexarbeiterin
Mexiko – Unterstützung migrantischer Sexarbeiterinnen

Jedes Jahr kommen etwa 40.000 Migrantinnen und Migranten aus Zentralamerika nach Mexiko. Viele wollen nicht in die USA weiterreisen und bleiben im südmexikanischen Grenzgebiet. Um dort ihr eigenes Überleben und das ihrer Kinder zu sichern, haben viele der eingewanderten Frauen keine andere Wahl, als ihren Unterhalt als Sexarbeiterinnen zu verdienen.

Seit einigen Jahren erhalten diese Frauen keinen vorübergehenden Aufenthaltsstatus mehr und haben damit keinen Zugang zum Gesundheitssystem. Dabei wäre dies gerade für Frauen, die den Gefahren des Straßenstrichs ausgesetzt sind, dringend notwendig.

Ein Netzwerk von 28 Gesundheitshelferinnen, das Ärzte der Welt seit 2011 in den Städten Tapachula und Huixtla aufgebaut hat, hält den Kontakt zu den Sexarbeiterinnen. Als geschulte Ansprechpartnerinnen wissen sie genau, welche Rechte die Frauen haben, klären sie über Gesundheitsschutz auf und stärken so auch ihr Selbstwertgefühl. Sie versorgen die Migrantinnen mit Verhütungsmitteln und verteilen kostenlose Tests für sexuell übertragbare Krankheiten.

Frau in Pakistan
Frau in Pakistan
Pakistan – Frauen helfen Frauen

Anhaltende Kämpfe zwischen Regierungstruppen und militanten Extremisten haben viele Menschen in die Provinz Khyber Pakhtunkhwa (KPK) vertrieben.

Dort stellt Ärzte der Welt eine medizinische Grundversorgung zur Verfügung. Damit diese aber auch angenommen wird, ist es notwendig, Vertrauen aufzubauen. Denn besonders Frauen sind oft schwer zu erreichen. Um gesellschaftliche Vorbehalte abzubauen, werden gezielt weibliche Mitarbeiterinnen eingesetzt. Außerdem arbeiten die Teams von Ärzte der Welt eng mit Vertreterinnen und Vertretern der Dorfgemeinschaft zusammen. Diese sensible Herangehensweise zeigt Erfolg: Rund 70 Prozent der Patienten ist inzwischen weiblich und Angebote wie Beratung zur Familienplanung , Mutter-Kind-Gesundheit sowie Schwangerschaftsvor- und Nachsorge werden immer mehr in Anspruch genommen.

Die Ärzte der Welt-Projekte in der Zentralafrikanischen Republik, Mexiko und Pakistan sind nur einige von vielen weiteren auf der ganzen Welt, die Frauen und Mädchen in den Mittelpunkt stellen. Wir arbeiten mit Nachdruck daran, dass sie sich ihrer Rechte bewusst werden und sie durchsetzen können.

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