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Im Südsudan bietet Ärzte der Welt Müttern und Kinder medizinische Hilfe. Foto: Bruno Abarca

Südsudan: Bürgerkrieg tobt weiter - wir helfen

Südsudan: Eine junge Nation im Chaos

Südsudan: Eine junge Nation im Chaos

 

Seit mehr als 4 Jahren wütet im Südsudan ein Bürgerkrieg – mit gravierenden Folgen für die Bevölkerung: Sieben Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Im Bezirk Bor im Zentrum des Landes unterstützen Ärzte der Welt die medizinische Versorgung der Menschen.

Der Südsudan ist vom Krieg gezeichnet: 1,9 Millionen Menschen sind zu Flüchtlingen im eigenen Land geworden, die Mehrheit von ihnen sind Frauen und Kinder. 1,1 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind unterernährt und auf lebensrettende Maßnahmen angewiesen.

"Eines der größten Probleme im Südsudan ist im Moment die schlechte Versorgung mit Lebensmitteln. Die Regierung und Nichtregierungsorganisationen schätzen, dass bis Juni über die Hälfte der Bevölkerung Hunger leiden wird. Um uns darauf vorzubereiten, denken wir gerade über Möglichkeiten nach, wie wir Unterernährung vorbeugen können", sagt Ärzte der Welt-Notfall-Koordinatorin Helena Saiz. 

Kinder und Müttersterblichkeit senken 

Die Zerstörung von Gesundheitseinrichtungen, Angriffe auf medizinisches Personal und Engpässe bei Medikamenten und Mitarbeitern haben den Zugang zur Gesundheitsversorgung massiv verschlechtert. Krankenhäuser sind nur sehr eingeschränkt oder gar nicht mehr in Betrieb. Die meisten Frauen haben in der Schwangerschaft und bei der Geburt keine medizinische Versorgung. Hauptziel des Ärzte der Welt-Projekts im Bezirk Bor ist es, die Kinder- und Müttersterblichkeit zu senken. Ebenso leisten die Teams Ernährungshilfe und arbeiten daran, die Wasserversorgung in den Gesundheitseinrichtungen sicher zu stellen und eine effiziente medizinische Notfallversorgung aufzubauen.

Ärzte der Welt-Teams schulen lokale Mitarbeiter

Die Teams von Ärzte der Welt werden zudem zusammen mit den Gesundheitsbehörden des Bezirks ein Ausbildungs- und Trainingsprogramm für die lokalen Mitarbeiter im Bereich der Basisgesundheitsversorgung anbieten. Fachleute werden die Kollegen darin schulen, Kinder mit Mangel- und Unterernährung zu identifizieren, Kinderkrankheiten und Erkrankungen wie Malaria, Lungenentzündung oder Durchfall zu behandeln und Präventionsmaßnahmen im Bereich Hygiene umzusetzen.

Hintergrund

Der Südsudan ist seit 2011 unabhängig vom Nachbarstaat Sudan. Seit 2013 tobt ein Bürgerkrieg, der das Land in eine tiefe ökonomische Krise gestürzt hat. Aufgrund der fehlenden Mittel haben Krankenhausmitarbeiter seit Anfang 2017 kein Gehalt mehr bekommen, viele mussten sich woanders Arbeit suchen. Sie fehlen nun umso mehr bei der Versorgung der Menschen.

 

Um die medizinische Versorgung der Menschen im Südsudan sicherzustellen, sind wir dringend auf Ihre Unterstüzung angewiesen. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende.

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