Jetzt Spenden

Menschen demonstrieren für die Abschaffung des §218. Foto: Ärzte der Welt

Für mehr sexuelle Selbstbestimmung und Gesundheit

 

Ärzte der Welt setzt sich schon seit langem für das das Recht auf reproduktive und sexuelle Gesundheit ein. Nun ist Ärzte der Welt offiziell dem Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung (BfsS) beigetreten und kann dort die eigene Expertise zur Situation nicht-versicherter Menschen einbringen.

Selbst über den eigenen Körper bestimmen können. Was selbstverständlich klingt, ist es häufig nicht, sobald es etwa die eigene sexuelle Identität oder eine ungewollte Schwangerschaft betrifft. Um diesen Missstand zu beheben, haben sich mehr als 60 feministische und allgemeinpolitische Organisationen in ganz Deutschland zusammengeschlossen: Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung setzt sich für die uneingeschränkte körperliche, sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung für alle Menschen ein. Im Vordergrund stehen Frauen, nicht-binäre, inter- und trans* Menschen. Das Bündnis engagiert sich in den Bereichen Familienplanung, Verhütung, Schwangerschaft, sexuelle Bildung und Schwangerschaftsabbrüche.

Abbruch einer ungewollten Schwangerschaft ist Teil der Gesundheitsversorgung

Auch Ärzte der Welt arbeitet im In- und Ausland zu diesen Themen. Zum Beispiel bieten die Anlaufstellen open.med München und Berlin gynäkologische Sprechstunden an. Zukünftig wird sich Ärzte der Welt verstärkt für sichere Schwangerschaftsabbrüche einsetzen, geleitet von der Überzeugung, dass diese zu einer umfassenden Gesundheitsversorgung dazugehören.

Mehrfache Rügen der UN für deutsche Abtreibungsregelung

In Deutschland sind Abtreibungen im Strafgesetzbuch unter dem Paragraphen §218 geregelt und unter bestimmten Voraussetzungen zwar straffrei, aber rechtswidrig. Diese Regelung widerspricht internationalen Standards, zum Beispiel von der Weltgesundheitsorganisation und der Frauenrechtskonvention. Deutschland wird daher auch regelmäßig von den Vereinten Nationen gerügt.

Gravierende Barrieren für nicht-versicherte Patient*innengruppe

Die Ärzte der Welt-Teams sehen nahezu täglich Patient*innen, für die es besonders schwer ist, eine reguläre und angemessene medizinische Versorgung zu bekommen. Vor allem ungewollt schwangere Personen sind derzeit mit großen Hürden bei Schwangerschaftsabbrüchen konfrontiert, sobald sie nicht krankenversichert sind, kein oder nur wenig Deutsch sprechen oder keine Meldeadresse haben.

Die besonderen Bedarfe dieser Zielgruppen müssen auch bei Überlegungen zur Neuregelung von §218 beachtet werden. Daher freut sich Ärzte der Welt, diese Perspektive und seine Expertise in das BfsS einzubringen und sichere Schwangerschaftsabbrüche für alle Menschen in Deutschland zu ermöglichen!

Spenden

Helfen Sie mit!

Arbeiten Sie mit!

Unsere Stellenangebote.

Informieren

Unser Newsletter.