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Beratende Angebote für Geflüchtete in Deutschland

Beratende Angebote für Geflüchtete in Deutschland

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Die Situation

Alle, die in Deutschland leben, haben das Recht auf gesundheitliche Versorgung. Allerdings ist es gerade für neuankommende Menschen häufig schwierig, sich im deutschen Gesundheitssystem zurechtzufinden. Hinzu kommt, dass die medizinische Versorgung für Asylbewerber*innen in den ersten 18 Monaten ihres Aufenthalts in Deutschland eingeschränkt ist. Sie benötigen für jede ärztliche Versorgung einen so genannten Krankenbehandlungsschein, der zuerst beim zuständigen Sozialamt beantragt werden muss. In der Regel erhalten sie lediglich eine Notfallversorgung bei akuten Krankheiten und Schmerzen.

Geflüchtete erleben häufig ein „Kontinuum an Gewalt“. Viele Menschen müssen ihr Heimatland wegen genderbasierter Gewalt verlassen, zum Beispiel fliehen sie vor drohender Zwangsverheiratung oder Gewalt „im Namen der Ehre“. Auf den gefährlichen Migrationsrouten nach Europa sind sie ebenfalls häufig von sexueller und genderbasierter Gewalt betroffen. Aber auch in bayerischen Ankunftszentren und Sammelunterkünften werden Bewohner*innen nicht ausreichend vor Gewalt geschützt. Das betrifft vor allem Frauen, Kinder und Personen mit LGBTIQ*-Identität. Der Zugang zu Unterstützungsangeboten ist oft eingeschränkt. Zahlreiche Barrieren wie mangelnde Information, Sprache oder Diskriminierung erschweren den Zugang zu bedarfsgerechter Versorgung. Das kann schlimme Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit von Betroffenen haben.

 

Unsere Hilfe

Nimm deine Rechte wahr

Wir klären Asylbewerber*innen oder Geflüchtete in Oberbayern über das Gesundheitssystem in Deutschland und ihre medizinischen Rechte während des Asylverfahrens auf. Dazu bilden wir auch Geflüchtete zu sogenannten Multiplikator*innen aus. Diese können dann Bewohner*innen in den Unterkünften zu Themen wie gesundheitliche Rechte, psychische Gesundheit und Unterstützung bei genderbasierten Gewalterfahrungen informieren und beraten.

Ärzte der Welt bietet regelmäßig Workshops und Einzelberatungen für Bewohner*innen in sogenannten Anker-Einrichtungen an. Ziel ist, die individuelle Gesundheitskompetenz zu stärken – mit besonderem Schwerpunkt auf psychische und sexuelle Gesundheit – sowie Gewaltschutz und Unterstützung von Betroffenen von genderbasierter Gewalt. Diese Workshops werden in verschiedenen Sprachen angeboten, um möglichst viele Bewohner*innen zu erreichen.

Des Weiteren erstellen wir Informationsmaterialien für Geflüchtete in verschiedenen Sprachen und versuchen die Situation von Geflüchteten durch politische Arbeit zu verbessern.

Das Projekt wird von der UNO-Flüchtlingshilfe und als Projekt Neustart Gesundheit aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie gefördert.

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