Weltweite Angriffe
Frauen und Männer, Kinder und ältere Menschen werden häufig genau an den Orten verletzt, an denen sie am sichersten sein sollten – in ihren Wohnungen und Häusern, Schulen und Kindergärten, Notunterkünften und sogar in Krankenhäusern.
Ärzt*innen, Sanitäter*innen, Krankenpfleger*innen und Hebammen werden in dem klaren Bewusstsein getötet, dass ihr Tod Dutzende, wenn nicht Hunderte von Menschenleben kostet.
"Humanitäre Helfer*innen und Gesundheitspersonal in der Ukraine sind derzeit das Ziel von militärischen Angriffen. Das muss gestoppt werden!"
Irina Maslovskaya, Landeskoordinatorin von Ärzte der Welt in der Ukraine bis März 2022
Täglich erreichen uns schockierende Bilder aus Kriegsgebieten weltweit. Gezielte Angriffe auf Krankenhäuser, Gesundheitspersonal, Hilfsgüter, Krankenwagen und Patient*innen sind die traurige Realität: zum Beispiel in der Ukraine, in Syrien und im Jemen. Lesen Sie mehr in der Slideshow:
Wir machen politisch Druck
Ärzte der Welt verurteilt die Zerstörung von Krankenhäusern und die Gewalt gegen Gesundheitspersonal und Patient*innen scharf. Diese schweren Verstöße gegen das Völkerrecht müssen verfolgt werden!
Wir fordern die Einhaltung der UN-Resolution 2286 zum Schutz von medizinischem Personal und Einrichtungen in bewaffneten Konflikten weltweit.
Auch wenn es schwierig erscheint, darf der Druck auf die internationale Gemeinschaft nicht nachlassen. Und wir sehen, dass die Aufmerksamkeit für die Thematik zunimmt:
- Der Internationale Strafgerichtshof hat im März 2022 die Ermittlungen zu mutmaßlichen Kriegsverbrechen in der Ukraine aufgenommen.
- Im Januar 2022 wurde – bereits zum zweiten Mal vor einem deutschen Gericht – ein Prozess wegen Kriegsverbrechen in Syrien eröffnet.
- Die Vereinten Nationen beklagten im März 2021 Menschenrechtsverletzungen aller Kriegsparteien des anhaltenden Bürgerkrieges in Syrien.
- Und im Dezember 2019 hat der Internationale Strafgerichtshof die Frage nach der Verantwortung europäischer Waffenlieferungen für Kriegsverbrechen im Jemen analysiert.
Trotz dieser kleinen Fortschritte ...
Wir leisten medizinische Hilfe
Die Gewalt in Krisenländern führt zu geschwächten bis hin zu regional gänzlich zerstörten Gesundheitssystemen. Mit unseren lokalen Fachkräften bemühen wir uns, die medizinische und psychosoziale Versorgung der Bevölkerung zu sichern und zu festigen.
Gleichzeitig arbeiten wir an funktionierenden Versorgungswegen, damit lebensrettende medizinische und gesundheitsrelevante Hilfsgüter - so umfangreich wie möglich - für die notleidenden Menschen verfügbar sind. Unser Anliegen ist dabei immer, dass das medizinische und logistische Wissen nachhaltig vor Ort erhalten bleibt.
Danke, dass Sie hinsehen und hinhören. Gemeinsam können wir etwas bewegen! Bitte unterstützen Sie unsere medizinische Hilfe vor Ort. Jeder Betrag lindert das Leid der Menschen in Krisenländern.