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Ärzte der Welt-Mitarbeiterin Leni Dögerl. Foto: Ärzte der Welt

Leni Dögerl: Unsere Arbeit steht für sich selbst

Leni Dögerl: Unsere Arbeit steht für sich selbst

 

Magdalena Dögerl wusste früh, was sie wollte: einen Beruf, der Sinn macht. Im Interview erzählt sie, warum sie froh ist, nicht weiter Jura studiert zu haben, und wie sie die Zusammenarbeit mit Großspender*innen und Unternehmen wahrnimmt.

Liebe Leni, Du bist eine der beiden Ansprechpartnerin für Großspender*innen und Unternehmenspartnerschaften bei Ärzte der Welt. Davor warst Du schon viel in der Welt unterwegs.

Ich komme aus einem kleinen Dorf am Chiemsee und liebe das Reisen und große Städte. Nach meiner Zeit in Asien und Australien habe ich in Wien Jura studiert. Ich habe schnell gemerkt, dass mich hier vor allem die Bereiche Internationales Recht und Menschenrechte wirklich interessieren. In Zukunft Mietangelegenheiten oder Eheprobleme zu regeln, konnte mir hingegen nicht vorstellen. Ich habe also nach einer besseren Perspektive für mich gesucht.

In Wien wird auch der Studiengang Kultur- und Sozialanthropologie angeboten, der genau das abdeckt, was mich begeistert: Der Mensch wird nicht nur aus der juristischen, sondern auch aus der kulturellen, sozialen und politischen Perspektive betrachtet. Ich habe also mich auf Kultur- und Sozialanthropologie konzentriert und dann den Master in Menschenrechte abgeschlossen.

Daher kommt wahrscheinlich auch Deine Entscheidung, in einer NGO zu arbeiten?

Mein Studium, vor allem der Master in Menschenrechte, war ein Grund dafür, warum ich zu Ärzte der Welt gegangen bin. Ich war noch im Masterstudium, als eine Praktikumsstelle im Fundraising frei wurde. So habe ich als Praktikantin angefangen und bin geblieben. Ich stehe wirklich hinter dem, was wir machen, gerade mit meinem Fokus auf Menschenrechte. Unser Team ist super. Und ich lerne sehr viel im Bereich Unternehmenskommunikation.

Wie sind die Menschen – Großspender*innen und Unternehmensvertreter*innen – mit denen Du zu tun hast? Es geht dabei ja meist um große Summen.

Natürlich sind unsere Ansprechpartner*innen sehr unterschiedlich, wie jeder Mensch. Mit den meisten Ansprechpartner*innen haben wir einen Austausch auf Augenhöhe und unsere Partner sind von unserer Arbeit ebenso überzeugt wie wir. Es ist einfach so: Unsere Arbeit steht für sich selbst. Es reicht, dass wir zeigen, was wir machen.

Corporate Social Responsibility, in etwa „gesellschaftliche Unternehmensverantwortung“, ist ein riesiger Bereich, der immer größer wird. Als namhaftes Unternehmen kann man es sich nicht mehr leisten, im Bereich des sozialen Engagements nicht aktiv zu sein. Es ist deshalb nicht nur so, dass Ärzte der Welt durch die Unternehmen profitiert – auch für unsere Partner bedeutet eine Zusammenarbeit einen sozialen und gesellschaftlichen Mehrwert.

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