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Kinder in Idlib, Syrien, nach dem Erdbeben 2023. Foto: Ärzte der Welt

Medizinische Hilfe für Flüchtlinge

Hilfe für Geflüchtete weltweit

 

Menschen auf der Flucht

Durch weltweite Krisen und Konflikte sind laut UNO-Flüchtlingshilfe so viele Menschen auf der Flucht wie noch nie: Für 2023 wird die Zahl auf über 110 Millionen geschätzt. Fast die Hälfte von ihnen sind Kinder oder Jugendliche! Und: Die Mehrheit dieser Menschen sucht in Nachbarländern Schutz oder sind Binnenvertriebene, also innerhalb ihres Landes geflohen.

 

Sie kämpfen mit Unsicherheiten und prekären Lebensbedingungen. Und machen dabei oft traumatische Erfahrungen. Gleichzeitig haben sie häufig kaum Zugang zu medizinischer Versorgung. Unterkünfte sind oft überfüllt, es fehlt an sauberem Wasser, und Krankheiten können sich schnell ausbreiten. Medizinische und psychologische Hilfe sind dringend nötig.

 

 

Ärzte der Welt hilft

Gemeinsam mit Ihnen!

Ob in Äthiopien oder Syrien, der Ukraine oder in Deutschland: Ärzte der Welt versorgt Menschen entlang der Fluchtrouten und in Unterkünften. Wo Menschen sich alleingelassen fühlen und nach Halt suchen, bieten wir eine helfende Hand und ein offenes Ohr.

 

Wie wir konkret helfen:

  • Wir bieten medizinische Hilfe und schulen Fachkräfte.
  • Wir untersuchen Schwangere und beraten im Bereich Frauengesundheit.
  • Wo nötig, untersuchen wir Kinder auf Mangelernährung und sichern die Behandlung.
  • Wir bieten psychosoziale Beratung und informieren die Menschen über ihre Rechte.
  • … das alles kostenlos und bei Bedarf auch mit Hilfe von Sprachmittler*innen.

 

Bitte helfen Sie mit!

Zusammenhalt schenkt Zukunft!

Helfen Sie jetzt dabei, geflüchtete Menschen zu versorgen und ihnen eine Zukunft zu schenken. Gemeinsam können wir es schaffen!

 

  • 40 € ermöglichen z.B. wichtige Medikamente wie Antibiotika.
  • 60 € sind ein wichtiger Beitrag für ein Entbindungs-Paket für Mutter und Baby.
  • 90 € helfen dabei, geflüchtete Menschen psychologisch zu unterstützen.

 

 

 

 

Was wir auch dank vieler Spender*innen bisher erreicht haben:

 

  • In der Ukraine waren wir letztes Jahr in 90 Gemeinschaftsunterkünften im Einsatz.

 

  • In Syrien haben wir nach dem Beben im Februar unter anderem Pakete zur Versorgung von Babys verteilt, die zum Beispiel Milchpulver enthielten.

 

  • In Äthiopien konnten wir die Geburtshilfe in einem Camp für Binnenvertriebene stärken: Bis zu 40 Geburten pro Monat werden nun durch geschulte Fachkräfte begleitet, was mitunter lebensrettend ist! Vorher war das nur bei zwei Geburten pro Monat möglich.

 

  • In Bayern haben wir letztes Jahr 15 Workshops in Asylunterkünften durchgeführt und 28 Personen in Einzelberatungen unterstützt.

 

 

Geflüchtete Kinder brauchen oft psychologische Unterstützung, wie hier in der Ukraine. Foto: Till Mayer
Geflüchtete Kinder brauchen oft psychologische Unterstützung, wie hier in der Ukraine. Foto: Till Mayer

Vom Erdbeben 2023 in Nordsyrien waren viele Menschen betroffen, die zuvor bereits vor dem Krieg geflohen waren. Foto: Olivier Papegnies
Vom Erdbeben 2023 in Nordsyrien waren viele Menschen betroffen, die zuvor bereits vor dem Krieg geflohen waren. Foto: Olivier Papegnies

Auch in Deutschland brauchen Geflüchtete Versorgung und Beratung, wie hier in einer bayerischen Asylunterkunft. Foto: Ärzte der Welt
Auch in Deutschland brauchen Geflüchtete Versorgung und Beratung, wie hier in einer bayerischen Asylunterkunft. Foto: Ärzte der Welt

 

  • Aliyas* Geschichte

    Aliya war aus Afghanistan nach Deutschland geflohen. In ihrer Asylunterkunft auf dem Land hatte sie kaum Zugang zu medizinischer Versorgung – und das, obwohl sie schwanger war. Auch wegen ihrer chronischen Hepatitis brauchte sie dringend regelmäßige Arzttermine. Aliya konnte noch kein Deutsch und kannte niemanden. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Eine psychisch enorm belastende Situation.

    Doch dank dem Projekt reach.out von Ärzte der Welt fand Aliya Unterstützung. Eine der engagierten Multiplikatorinnen kommt auch aus Afghanistan, konnte für Aliya übersetzen und fand endlich eine Gynäkologin und eine Hausärztin für sie.

    *Name geändert

  • Der zehnjährige Zuhair bei einer psychologischen Sitzung in der Sarmada Klinik. Foto: Ärzte der Welt

    Zuhairs Geschichte

    Zuhair ist zehn Jahre alt und lebt mit seiner Familie in einem kleinen Haus am Rande der Stadt Sarmada im Nordwesten Syriens. In den vergangenen Jahren hatte die Familie mehrfach innerhalb Syriens fliehen müssen. Doch sie hatte es geschafft, sich ein neues Leben aufzubauen.

    Doch dann kam das Erdbeben. Zuhair verlor dabei seinen Großvater, seine Großmutter und seinen Onkel. Diese schlimmen Erlebnisse hinterließen bei ihm starke Spuren. Er begann zu stottern und ging nur noch ungern in den Supermarkt, da er befürchtete, wegen seiner Sprachschwierigkeiten verspottet zu werden.

    Besorgt wandte sich seine Mutter an das Gesundheitszentrum von Ärzte der Welt. Dort erhielt er psychologische Unterstützung, z.B. Maltherapie, und konnte über seine Ängste sprechen.

    Die Therapie zeigte Wirkung: Zuhairs Stottern wurde weniger. Er gewann Selbstvertrauen, unternahm wieder mehr mit seinen Freunden und gewann seine Freude am Spielen zurück.

Wo Ihre Spende hilft

Ihre Spende wirkt! Und schenkt Geflüchteten eine Zukunft, von nah bis fern. Zum Beispiel in folgenden Ländern:

 

In Deutschland können viele geflüchtete Menschen nicht so einfach in eine Praxis gehen, wenn sie krank sind. Die Gründe sind vielfältig: bürokratische und rechtliche Hürden, Sprachbarrieren, Mangel an Informationen, Diskriminierung. Zusätzlich sind die Lebensbedingungen in Asylunterkünften oft sehr belastend und machen viele krank. Durch das Projekt reach.out unterstützt Ärzte der Welt Asylbewerber*innen in Oberbayern unter anderem mit Workshops und Beratung. Außerdem versorgen wir geflüchtete Menschen auch in unseren Praxen in München, Hamburg und Berlin.

 

Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sind dramatisch: Wichtige Infrastruktur ist zerstört, darunter auch Krankenhäuser. Viele Menschen haben Traumatisches erlebt. Millionen wurden aus ihren Heimatstädten und -dörfern vertrieben. Ärzte der Welt unterstützt Gesundheitseinrichtungen und Zentren für Vertriebene mit medizinischer und psychosozialer Versorgung. Außerdem liefern wir Medikamente und medizinische Ausstattung wie zum Beispiel Stromgeneratoren für Krankenhäuser.

 

Die Menschen in der Somali Region in Äthiopien sind stark von den Auswirkungen der Klimakrise, wie etwa der massiven Dürre, und von gewaltsamen Konflikten betroffen. Viele müssen innerhalb des Landes fliehen. Ärzte der Welt bietet unter anderem im Flüchtlingscamp Qoloji medizinische und psychosoziale Hilfe. Dort leben ca. 100.000 Menschen. Wir versorgen Schwangere, untersuchen Kinder auf Mangelernährung und setzen uns für den Schutz vor Epidemien ein, zum Beispiel durch Impfungen.

 

Nach Jahren des Krieges lag Syrien bereits in Trümmern. Viele Menschen haben buchstäblich nichts mehr. Sie mussten innerhalb des Landes fliehen und leben in Zeltlagern und provisorischen Camps – manche schon seit Jahren. Zum Teil gibt es nicht einmal fließendes Wasser. In den Wintermonaten sind die Menschen Kälte, starkem Regen und Schnee ausgesetzt. Im Februar 2023 kam zu diesem Leid noch die Erdbebenkatastrophe hinzu. Ärzte der Welt leistet in Nordsyrien medizinische Hilfe, bietet psychosoziale Unterstützung sowie Versorgung und Schutz speziell für Kinder und Frauen.

 

Wichtige Infos zum Thema Flucht

Wie viele Geflüchtete gibt es weltweit?

Laut der UNO-Flüchtlingshilfe waren Ende 2022 so viele Menschen auf der Flucht wie noch nie: weltweit über 108 Millionen. 62,5 Millionen davon waren Binnenvertriebene, also innerhalb des Landes geflohen. 70% aller Geflüchteten suchen in Nachbarländern Schutz.

Für 2023 wird die Zahl der Menschen auf der Flucht bereits auf über 110 Millionen weltweit geschätzt.

 

Warum fliehen Menschen?

Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen ihre Heimat verlassen müssen: Zum Beispiel wegen Kriegen und Konflikten, Hunger und Armut, oder weil ihre Menschenrechte verletzt werden. Laut UN-Generalsekretär Guterres könnte der Klimawandel in Zukunft zur Fluchtursache Nummer eins werden. Denn durch die Klimakrise werden Naturkatastrophen häufiger und Konflikte um Ressourcen werden verstärkt.

 

Wer ist auf der Flucht besonders gefährdet?

Besonders verletzlich sind Kinder – insbesondere unbegleitete Kinder, die ohne Erwachsene fliehen müssen. Mangelernährung und viele Infektionskrankheiten sind für Kinder besonders gefährlich. Zusätzlich erleben sie auf der Flucht oft traumatische Ereignisse, die sie stark prägen können. Medizinische Hilfe ist aber auch für viele geflüchtete Erwachsene sehr wichtig, zum Beispiel für Schwangere oder chronisch kranke Menschen.

 

Gemeinsam können wir Zukunft schenken! Helfen Sie jetzt mit Ihrer Spende.