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Geflüchtetes Kind in Bangladesch. Foto: Arnaud Finistre
Nothilfe

Hilfe für Rohingya-Flüchtlinge

Hilfe für Rohingya-Flüchtlinge

 

Seit dem Ausbruch der Gewalt in Myanmar haben hunderttausende Rohingya Schutz im benachbarten Bangladesch gesucht. Sie haben Grausames erlebt, nun harren sie unter katastrophalen Zuständen in behelfsmäßigen Lagern aus. Ärzte der Welt leistet an mehreren Standorten medizinische und psychologische Hilfe.

Die extreme Gewalt, die die Rohingya aus ihrem Heimatland Myanmar vertrieben hat und die sie während der Flucht erfahren mussten, lastet schwer auf den Menschen. Die meisten haben Angehörige verloren und wurden selbst mit dem Tod bedroht. Nun leben sie in Bangladesch unter völlig unzureichenden Bedingungen in selbstgebauten Hütten und Zelten. Es mangelt an Trinkwasser, Nahrung, sanitären Einrichtungen und Schutz.

Etwa die Hälfte der Geflüchteten sind Frauen, viele sind schwanger oder stillen. Knapp ein Drittel der Kinder sind unter fünf Jahren. Die Menschen in den Lagern leiden unter Durchfall, Atemwegserkrankungen und Mangelernährung. Aufgrund der hygienischen Verhältnisse droht die Gefahr, dass sich Epidemien wie Cholera ausbreiten. Die schlechte Gesundheitsversorgung und die Enge begünstigen die rasante Ausbreitung von Krankheiten wie Masern oder Röteln. Durch die traumatischen Erlebnisse entwickeln viele Menschen psychische Krankheiten wie etwa Depressionen.

Unsere konkrete Hilfe für die Rohingya

Seit Anfang September stellt Ärzte der Welt in Zusammenarbeit mit zwei lokalen Partnerorganisationen in den Camps Kutupalong und Unchiprang in drei Einrichtungen die Gesundheitsversorgung sicher. Um den Menschen effizient zu helfen, sollen bis Ende 2018 folgende Ziele erreicht werden:

 

  • 6.000 medizinische Behandlungen pro Monat

  • Routineimpfungen vor allem für Kinder

  • Ernährungsscreening für Kinder im Alter von 6 Monaten bis fünf Jahren sowie für schwangere und stillende Frauen. Monatlich sollen so 1.350 Kinder auf  Unterernährung untersucht werden.

  • Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle von Krankheiten,  die sich rasch ausbreiten können, wie etwa Cholera oder Masern

  • Angebote zur mentalen Gesundheit und psychosoziale Betreuung für 560 Menschen pro Monat

  • Versorgung von Frauen und Kindern, die Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt wurden. Monatlich sollen 30 Frauen und Kinder medizinisch und psychologisch behandelt und betreut werden.

  • Angebote im Rahmen der Schwangerschaftsvor- und nachsorge für 210 Frauen pro Monat sowie Beratung zur Familienplanung

  • Gesundheitserziehung und Hygieneförderung für 2.250 Menschen pro Monat. Das Wissen zur Vermeidung von Krankheiten und zu Hygiene ist ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der Lebensbedingungen.

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