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e Lebensumstände werden für die Menschen durch die anhaltenden militärischen Auseinandersetzungen immer schlechter. Foto: Jose Felix Hoyo

Ukraine: Der vergessene Konflikt in Europa

Ukraine: Der vergessene Konflikt in Europa

 

Unsere Kollegin Julia Brunner ist gerade von einem Projektbesuch in der Donbass-Region in der Ukraine zurückgekommen. Neben einem intensiven Austausch mit den Kollegen besuchte sie auch eines der Gesundheitszentren, das von Ärzte der Welt versorgt wird.

In dieser Region sind nur wenige Hilfsorganisationen

... sagt Julia Brunner. „Die Lebensumstände werden für die Menschen durch die anhaltenden militärischen Auseinandersetzungen immer schlechter. Ärzte der Welt sichert die dringend nötige medizinische Versorgung der Menschen.“

Ärzte der Welt unterhält zwei mobile Teams bestehend aus je einem Arzt / einer Ärztin, einer Krankenschwester, einer Hebamme und einem Psychologen / einer Psychologin. Die beiden Teams fahren im Turnus zu 18 Basisgesundheitseinrichtungen an der „Contact Line“ zwischen der Ukraine und dem von Separatisten kontrollierten Gebiet und bieten dort primäre, sexuelle und reproduktive Gesundheitsversorgung ebenso wie psychosoziale Unterstützung an.

Gerade der Aspekt der mentalen Gesundheit ist besonders wichtig in dem Gebiet, in dem täglich Schüsse und Einschläge von Granaten zu hören sind und eine hohe Militärpräsenz herrscht.

Über 35 Prozent der behandelten Patienten in diesem Gebiet ist über 60 Jahre alt - viele brauchen eine kontinuierliche Versorgung für chronische Krankheiten. Die Ärzte der Welt-Teams behandeln die Menschen vor Ort und überweisen sie bei Bedarf an Krankenhäuser. Die Kosten für den Transport und die Behandlung übernimmt ebenfalls Ärzte der Welt. Ebenso stattet Ärzte der Welt die Gesundheitsstationen mit Medikamenten und Material aus.

 

Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt unterstützt.