Viele Flüchtlinge und Migrant*innen können sich nicht ausreichend vor Covid-19 schützen. Schädliche Lebensbedingungen wie überfüllte Wohnungen, Siedlungen oder Camps, fehlende Wasseranschlüsse und sanitäre Einrichtungen machen es unmöglich, Abstand zu wahren und die Hygieneregeln zu befolgen. Wirtschaftliche Not zwingt die Menschen, jede Art von Arbeit anzunehmen und sich dem Risiko einer Ansteckung auszusetzen. Fehlende Informationen, Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und hohe Zugangsbarrieren verhindern eine angemessene medizinische Versorgung.
Die Kommission des University College London und des renommierten medzinischen Fachmagazin The Lancet fordert deshalb
- den sofortigen Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung für alle Migrant*innen und Flüchtlinge
- alle Migrant*innen- und Flüchtlingsgruppen in die Maßnahmen zur Prävention und Behandlung von Covid-19 einzubeziehen
- Informationen über das Corona-Virus auch für Migrant*innen und Flüchtlinge zugänglich machen
Ärzte der Welt hat den Forderungskatalog mitunterzeichnet.
Lesen Sie hier das englische Original: