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Nigeria: Viele Kinder sind mangelernährt.

Dramatische Situation für Menschen in Nigeria

Nigeria

2,4
Millionen

Menschen im Tschadbecken sind wegen der Angriffe der Boko Haram geflohen.

über 2
Millionen

Menschen in Nigeria sind Vertriebene im eigenen Land

knapp 12
Prozent

der Bevölkerung ist unterernährt.

 

Die Situation

Seit Jahren terrorisieren radikalislamistische Gruppierungen wie Boko Haram die Menschen in Nigeria. Sie sind für die Vertreibung von mehr als zwei Millionen Menschen im bevölkerungsreichsten Land Afrikas verantwortlich. Besonders stark betroffenen sind der Nordosten des Landes und die Grenzregion des Tschads.

Über 2 Millionen Menschen sind auf der Flucht

Die fortwährende Bedrohung hat in Nigeria eine enorme humanitäre Katastrophe ausgelöst. Zwei Millionen Menschen mussten fliehen, über die Hälfte davon Frauen und Kinder. Oft haben die Gemeinden, die die Vertriebenen aufnehmen, jedoch keine ausreichenden Kapazitäten, um sie zu versorgen.

Die Fälle von Mangelernährung haben sich im Nordosten des Landes vervielfacht, knapp 12 Prozent der Bevölkerung ist unterernährt. Es gibt kaum Zugang zu medizinischer Versorgung, die noch funktionsfähigen Gesundheitseinrichtungen sind unterbesetzt, da auch zahlreiche Mitarbeiter*innen fliehen mussten.

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Ärzte dre Welt-Mitarbeiterin Samira über ihre Arbeit in unserem Projekt in Nigeria

News

Mitarbeiterin und Patientin von Ärzte der Welt im Kawar Maila Camp in Nigeria. Foto: Benedicte Kurzen
12.12.2023

Seit 2016 ist Ärzte der Welt im Bundesstaat Borno im Nordosten Nigerias im Einsatz. Für Hunderttausende Menschen haben wir die medizinische Versorgung gesichert. Ärzte der Welt kann nun Schritt für Schritt die erfolgreich aufgebauten Strukturen an lokale Partner übergeben.

23.11.2022

Am 17. November wurde eine humanitäre Mitarbeiterin von Ärzte der Welt in Damboa im Bundesstaat Borno im Nordosten Nigerias getötet. Das gesamte Team von Ärzte der Welt ist in tiefer Trauer und voller Mitgefühl für die Familie der verstorbenen Kollegin.

Eine geflüchtete Familie in einem Lager im Norden Nigerias. Foto: Benedicte Kurzen
08.12.2021

Weihnachtsbrief von François De Keersmaeker, Direktor Ärzte der Welt

In manchen Regionen Nigerias bieten die Ärzte der Welt-Zentren die einzige medizinische Versorgung. Foto: Ärzte der Welt
29.09.2021

Das bevölkerungsreichste Land Afrikas kämpft mit mehreren Katastrophen: Dürre und Hitze haben zu Nahrungsmittelknappheit geführt und Gewalt durch militante Gruppen hat Tausende Menschen zur Flucht gezwungen. Nun ist auch noch die Cholera erneut ausgebrochen. Ärzte der Welt hilft im Bundesstaat Borno durch medizinische Sofortmaßnahmen.

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Untersuchung einer Frau in Nigeria. Foto: Dr. Richard.
29.07.2021

Seit Jahren terrorisiert die Miliz Boko Haram Nigeria. Besonders dramatisch ist die Situation im Nordosten. Über fünf Millionen Menschen sind dort medizinisch unterversorgt. Bewaffnete Gruppen greifen in dieser Region auch die Bevölkerung und humanitäre Helfer*innen an. Und die Covid-19- Pandemie verschärft die Krise dramatisch: Durch Grenzschließungen sind Lieferketten unterbrochen, Hilfsgüter erreichen die Menschen nur sporadisch.

Unsere Hilfe

Ärzte der Welt ist seit Ende 2016 im Nordosten Nigerias im Einsatz, um Frauen und Kinder medizinisch zu versorgen. Weil ein Großteil der durch den Terror Vertriebenen in den Nordosten des Landes flieht und die Flüchtlingscamps im Bundesstaat Borno völlig überfüllt sind, hat Ärzte der Welt hat seine Aktivitäten in der Region ausgeweitet. In sieben Gesundheitszentren in den Städten Maiduguri und Damboa leisten die Teams medizinische Basisversorgung, sexuelle und reproduktive Gesundheitsversorgung sowie psychosoziale Unterstützung. Ein weiteres Ziel besteht darin, Unterernährung zu bekämpfen.

 

2019 wurden in den von Ärzte der Welt unterstützen Gesundheitszentren

  • 67.800 medizinische Konsultationen durchgeführt
  • 19.300 Personen mit Informationsveranstaltungen zu medizinischen Themen erreicht
  • 36.000 Teilnehmer*innen psychosoziale Sitzungen ermöglicht
  • 172 Betroffene wegen geschlechtsspezifischer Gewalt behandelt
  • Ein Cholera-Notfallplan implementiert

 

 Dieses Programm wird vom Auswärtigen Amt mitfinanziert.

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