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Eine Psychologin von Ärzte der Welt im Gespräch mit einer Patientin in Bucha. Foto: Pietro Chekal

Unsere Hilfe in der Ukraine

Unsere Hilfe in der Ukraine

 

Trotz einiger Rückschläge bombardiert und beschießt das russische Militär weiterhin ukrainische Städte und Dörfer – auch Mitarbeitende von Ärzte der Welt sind davon betroffen. Dennoch setzen die Teams ihre Arbeit so gut es geht fort. Ein Update über die jüngsten Aktivitäten.

 

Vier tote Gesundheitsmitarbeitende bei einem russischen Angriff auf eine psychiatrische Klinik – das ist nur ein Beispiel für die Kriegsgräuel, die die Bevölkerung der nordostukrainischen Oblast Charkiw in jüngerer Zeit erleben mussten. Gleichzeitig ist es den ukrainischen Streitkräften gelungen, einen Teil des zuvor von russischen Soldaten besetzten Gebietes der Region zurückzuerobern. Laut dem örtlichen Gesundheitsministerium sind 199 Gesundheitseinrichtungen in den nun wieder zugänglichen Gebieten beschädigt, 19 weitere sind völlig zerstört. Ärzte der Welt wird deshalb seine Aktivitäten in der Region ausweiten. Die Ärzte der Welt-Teams werden Gesundheits- und Hygienematerialien verteilen sowie psychologische und psychosoziale Einzel- und Gruppensitzungen in Vertriebenenunterkünften und Gesundheitseinrichtungen anbieten. Daneben sollen drei neue mobile Teams bestehend aus Krankenpfleger*innen, Geburtshelfer*innen und Psycholog*innen die Menschen dort aufsuchen, wo ihre Dienste am nötigsten sind.

In der ehemals belagerten Region Tschernihiw im Norden des Landes ist der Bedarf an medizinischer Hilfe ebenfalls massiv. Ärzte der Welt wird auch hier ein mobiles Team einsetzen und medizinische Materialien bereitstellen.

Weitere mobile Einheiten von Ärzte der Welt sind in der westukrainischen Oblast Czernowitz, in der Region Dnipro sowie in der Oblast Kiew im Einsatz. Die griechische Sektion von Ärzte der Welt ist neben Czernowitz auch in der Oblast Odessa mit einem mobilen Team aktiv.

Medizinische Güter bereitstellen

Die Bevölkerung der ostukrainischen Oblast Donezk konnte Ärzte der Welt mit einer Medikamentenlieferung unterstützen. Ein Gesundheitszentrum, das nur rund 20 Kilometer von der Frontlinie entfernt liegt, kann damit den Grundbedarf von etwa 10.000 Menschen für drei Monate decken. Das gleiche Kit haben wir auch an ein Krankenhaus in Dnipro gespendet. In der Oblast Saporischschja im Süden des Landes konnte Ärzte der Welt insgesamt 37 große Kits mit Material zur Notfallversorgung und zur Behandlung von nicht-übertragbaren Krankheiten für Gesundheitszentren bereitstellen. 31 Erste-Hilfe-Kits sind bisher an Sammelunterkünfte für Geflüchtete gegangen. 

Psychologische Unterstützung

Als Teil der mobilen Teams sind Psycholog*innen auch in den Städten Butscha und Irpin im Einsatz. Zudem bietet Ärzte der Welt auch psychologische und psychosoziale Unterstützung per Telefon oder Internet für die Menschen in den ostukrainischen Gebieten Donezk und Luhansk an. Ärzte der Welt-Teams organisieren auch Gruppensitzungen an verschiedenen Standorten und führen Fortbildungen und Austauschtreffen rund um das Thema mentale Gesundheit für medizinisches Personal, Sozialarbeiter*innen und andere relevante Gruppen durch.

Unsere Hilfe in Zahlen:
  • 4.593 medizinische Konsultationen
  • 2.910 psychologischen Einzelsitzungen
  • 3.316 Personen in Gruppensitzungen unterstützt
  • Rund 839.500 Menschen haben von Material- und Medikamentenspenden profitiert.

 

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