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Ein Mitglied des Ärzte der Welt-Teams genießt einen Moment der Leichtigkeit mit einem Mädchen, dessen Familie von dem Erdbeben betroffen ist. Foto: Olivier Papegnies

Ärzte der Welt hilft nach dem Erdbeben in Syrien und der Türkei

Erdbeben Syrien/Türkei

Nothilfe
Über 10.000
Verletzte

können im Erdbebengebiet derzeit nicht richtig versorgt werden.

Über 40.000
Menschen

sind durch die Erbeben am 6.2.23 gestorben.

5,3 Mio
Menschen

sind im Erdbebengebiet obdachlos geworden.
 

 

Die Situation

Zwei Erdbeben der Stärke 7,8 und 7,6, sowie mehrere Nachbeben erschütterten am 6. Februar 2023 die syrisch-türkische Grenzregion, einem Gebiet so groß wie Deutschland. Zehntausende Tote sind zu beklagen, unzählige Menschen wurden teils schwer verletzt, lebenswichtige Infrastruktur ist zerstört. Eisige Temperaturen und nasskaltes Wetter verschlechtern die Lebensbedingungen für Millionen von Menschen, die nun obdachlos geworden sind.

Teams von Ärzte der Welt mit rund 250 Mitarbeitenden sind an mehreren Orten des Epizentrums im Einsatz und versuchen so gut es unter den Bedingungen geht, Menschen medizinisch und psychologisch zu versorgen. Ärzte der Welt ist schon seit über 10 Jahren in der Region tätig. Viele der Mitarbeiter*innen stammen selbst aus der Region.

 

Ich bin fassungslos und traurig. Auch Mitarbeitende unserer Organisation sind unter den Opfern. Wir sind in Gedanken bei ihren Familien und unterstützen sie so gut wir können. Das Ausmaß der Zerstörung nach dem Erdbeben ist unfassbar.

François De Keersmaeker, Direktor von Ärzte der Welt

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Ein Jahr ist seit dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien nun vergangen

News

Überlebende des Erdbebens stehen in Antakya in der Türkei zusammen. Foto: Olivier Papegnies
24.07.2023

Ein halbes Jahr sind die gewaltigen Erdbeben im syrisch-türkischen Grenzgebiet nun her. Ganze Städte wurden zerstört, Zehntausende Menschen verloren ihr Leben, wurden verletzt oder obdachlos. Die materiellen und körperlichen Schäden sind kaum zu beziffern. Noch schwieriger ist es, das Ausmaß der psychischen und seelischen Folgen für die Betroffenen einzuschätzen. Ärzte der Welt ist mit Teams aus psychologisch geschultem Fachpersonal und Psycholog*innen in dem Gebiet aktiv und hilft den Menschen, das Erlebte zu verarbeiten. Zwei erfolgreiche Geschichten.

Zerstörte Häuser im Erdbebengebiet der Türkei. Foto: Ärzte der Welt
08.04.2023

Es ist ein völlig anderes Arbeiten als es Dr. Günter Fröschl von seiner Tätigkeit am Münchner Institut für Tropenmedizin der LMU gewöhnt ist: Für vier Wochen ist das Vorstandsmitglied von Ärzte der Welt in der Türkei, um Betroffene der Erdbebenkatastrophe medizinisch zu behandeln.

Ein Kind in einem Zelt im türkischen Erdbebengebiet. Foto: Ärzte der Welt Türkei / DDD
16.03.2023

Wie Zehntausende Menschen im Erdbebengebiet haben auch Esin Gül (Name geändert) aus der Provinz Hatay und ihre Familie binnen weniger Minuten fast alles verloren, was sie besaßen. Auch ihre Tochter kam bei der Katastrophe ums Leben. Hier erzählt sie, wie sie das Erdbeben und die Zeit danach erlebte.

Eine Ärzte der Welt-Mitarbeiterin tröstet eine Frau, die vom Erdbeben betroffen ist. Foto: James Buck
15.02.2023

Die Erdbeben vom 6. Februar haben eine riesige Region in der Türkei und in Syrien in eine Katastrophe gestürzt. Tausende Menschen wurden getöten, Unzählige verletzt, die Infrastruktur schwer beschädigt. Ärzte der Welt bietet in diesen Gebieten seit Jahren medizinische Versorgung an, deshalb waren die Teams sofort zur Stelle. Der aktuelle Stand unserer Hilfe.

Vom Erdbeben zerstörte Gebäude im türkischen Hatay.
07.02.2023

Nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien hat Ärzte der Welt Notfallteams in die betroffene Region gesandt.

Nach den Beben

Türkei:
  • Der größte Teil der Stadt Antakya ist zerstört, einige Straßen in der Region Hatay sind durch das Erdbeben unpassierbar geworden.
  • Mehr als 15 Millionen Menschen sind betroffen.
  • Verletzte können nicht ausreichend versorgt werden, da die Krankenhäuser beschädigt oder überlastet sind.

Syrien:

  • Schon vor dem Erdbeben lebten Zehntausende Menschen in Zeltstädten unter katastrophalen Bedingungen. Ansteckende Krankheiten wie Cholera sind weit verbreitet.
  • In Syrien sind nach dem Erdbeben Tausende Tote zu beklagen, die meisten davon in Aleppo, Hama, Latakia und Tartus.
  • Da die Krankenhäuser beschädigt und überlastet sind, müssen viele Menschen weite Strecken in Kauf nehmen, um eine Behandlung zu erhalten.

UNSERE HILFE

Türkei:

Unmittelbar nach der Katastrophe ist ein Notfallteam, bestehend aus medizinischem Personal, aber auch Übersetzer*innen, Fahrer*innen, einem/einer Feldkoordinator*in und einem/einer Logistikleiter*in in die Region Antakaya gefahren. Sie verteilen Sets mit Wasser, Nahrungsmitteln, aber auch medizinischen Produkten, um das Überleben der Menschen zu sichern.

Psychologisch geschulte Mitarbeiter*innen bieten Einzel- und Gruppensitzungen an, um Traumata zu verhindern oder einzudämmen.

 

     

    Syrien:

    Unsere Büros in Afrin und Idlib wurden durch das Erdbeben zerstört. Unsere Zentren für die Basisgesundheitsversorgung in den Regionen Afrin und Idlib sind aber noch einsatzbereit. Dort leisten wir weiterhin medizinische Nothilfe.

    Ein erstes mobiles Team, bestehend aus medizinischem Personal, leistet Soforthilfe in den neu eingerichteten Notfalllagern.

    Auch auf syrischer Seite verschaffen wir uns zudem einen Überblick, um anschließend gezielt auf die Katastrophe reagieren zu können. Aufgrund der Schäden an den Krankenhäusern besteht ein hoher Bedarf an Medikamenten und medizinischem Verbrauchsmaterial.

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