der Bevölkerung sind von einer Hungersnot bedroht.
Palästinensische Gebiete/Gaza
Palästinensische Gebiete: Aktuelle Situation im Gazastreifen
Palästinensische Gebiete/Gaza
Kinder, Frauen und Männer sind seit dem 7. Oktober bei Bombenangriffen getötet worden.
Millionen Menschen sind innerhalb des Gazastreifens auf der Flucht.
Gewalt und Entbehrung sind für die Menschen in Gaza schon seit Jahren eine traurige Realität. Doch die militärische Antwort Israels auf den Angriff der Hamas hat die leiderprobte Zivilbevölkerung in eine bisher beispiellose humanitäre Katastrophe gestürzt.
Ihre Unterstützung ist wichtig, damit unsere Teams den Menschen in Gaza weiterhin zu Seite stehen können. Bitte helfen Sie uns dabei mit einer ► Spende!
Die Menschen sind nirgends vor Bomben sicher, sie hungern und haben oft kein Trinkwasser. Das Gesundheitssystem ist völlig zusammengebrochen, Krankheiten breiten sich fast ungehindert aus.
Die israelischen Behörden verhindern jedoch, dass ausreichend humanitäre Hilfe in den Gazastreifen gelangt. Die Hilfsgüter, die aus der Luft abgeworfen wurden, sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der 2,3 Millionen Menschen, die Mehrzahl von Ihnen Frauen und Kinder, die täglich um ihr Überleben kämpfen. Auch der Transport auf dem Seeweg kann Lieferungen per Lastwagen allenfalls ergänzen. Ärzte der Welt fordert deshalb die Öffnung sämtlicher Grenzübergänge für Hilfsgüter und humanitäres Personal. Und vor allem: Einen sofortigen Waffenstillstand, um den Menschen sicher Hilfe zu leisten.
Unsere Hilfe
Ärzte der Welt ist schon seit 1995 in den Palästinensischen Gebieten tätig. Seit dem 7. Oktober 2023 sind unsere Aktivitäten stark beeinträchtig. Unsere Mitarbeitenden kämpfen selbst ums Überleben. Umso beeindruckender, was sie im Gaza leisten.
- Zwei mobile Teams, bestehend aus einem Notarzt, einem Spezialisten für Mutter-Kind-Gesundheit, einer Krankenschwester und einer Psychologin, leisten in Notunterkünften medizinische und psychologische Hilfe. Mitte Februar haben sie zwischen 130 und 150 Menschen am Tag behandelt.
- Daneben unterstützt Ärzte der Welt zwei medizinische Teams der Palestinian Medical Relief Society, die in verschiedenen Vertriebenenunterkünften in der Stadt Rafah im Einsatz sind. Wenn es die Sicherheitssituation zulässt, werden weitere Teams mobilisiert.
„Damit die palästinensische Zivilbevölkerung unter menschenwürdigen Bedingungen leben kann, fordern wir einen Waffenstillstand!“
Louise Bichet,
Leiterin Naher Osten Ärzte der Welt Frankreich
News
Die Gewalt im Westjordanland ist in den vergangenen Wochen erneut eskaliert. Lesen Sie hier, wie wir die Menschen in dieser dramatischen Lage unterstützen.
Viele Palästinenser*innen im Westjordanland und in Gaza kämpfen aufgrund der andauernden Krisensituation mit psychosomatischen Symptomen und psychischen Krankheiten. Ärzte der Welt bildet medizinische Fachkräfte in den Gesundheitszentren mit sogenannten mhGAP-Schulungen fort, damit sie mit psychischen Leiden bei Patient*innen umgehen und Hilfsmöglichkeiten aufzeigen können. Unsere Kolleg*innen haben einige Beispiele aus der Praxis gesammelt.
Die angespannte Situation hinterlässt bei vielen Menschen im Gazastreifen und im Westjordanland deutliche Spuren in der mentalen Gesundheit. Seit Jahren setzt sich Ärzte der Welt in den palästinensischen Gebieten für die Verbesserung der psychischen Gesundheitsversorgung ein. Landeskoordinator Mahmoud Isleem spricht über Herausforderungen und Erfolge.
Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende.
Die politische Situation in den Palästinensischen Gebieten hat nicht nur drastische Folgen für die körperliche Gesundheit vieler Menschen, sondern wirkt sich häufig auch negativ auf die mentale Gesundheit aus. Ärzte der Welt steht den Bewohner*innen des Gazastreifens und des Westjordanlandes in dieser Notlage zur Seite.
Als in den Palästinensischen Gebieten aktive Organisation beobachten auch wir mit großer Sorge und Entsetzen die Eskalation des Nahostkonfliktes in den vergangenen Tagen. Bitte unterstützen Sie die Betroffenen mit einer Spende.
Westjordanland - eine Atmosphäre der Gewalt
Auch im Westjordanland hat sich die schon zuvor enorm angespannte Situation noch mehr verschärft. Die gewalttätigen Übergriffe radikaler israelischer Siedler*innen und des israelischen Militärs gegen Palästinenser*innen nehmen zu. Entsprechend schwierig ist auch die Arbeit unserer Kolleg*innen vor Ort. Auch sie sind Anfeindungen von Siedler*innen ausgesetzt und können sich nicht frei im Westjordanland bewegen – auch aufgrund der zahlreichen Kontrollpunkte auf den Straßen.
Unsere Hilfe
- Unsere mobilen Teams für psychische Gesundheit setzen ihre Aktivitäten im Westjordanland fort.
- Es laufen Vorbereitungen für eine mobile Klinik
Im Westjordanland liegt unser Schwerpunkt auf der psychosozialen Erstversorgung für Betroffene von Gewalt. Ärzte der Welt-Psycholog*innen und Sozialarbeiter*innen suchen zum Beispiel Familien auf, deren Haus abgerissen wurde oder Menschen, die durch Steinwürfe radikaler Siedler oder Schüsse israelischer Sicherheitskräfte verletzt worden sind. Im Gespräch versuchen sie herauszufinden, wer welche Art von Hilfe benötigt und verweisen die Person an Selbsthilfegruppen oder andere Stellen, wo sie weiter psychologisch versorgt werden. Daneben klären sie gefährdete Personen schon vor einem möglichen Vorfall in Gruppensitzungen darüber auf, wie Erlebnisse dieser Art sich auf ihre seelische Gesundheit beziehungsweise die ihrer Kinder auswirken können und wo sie Hilfe finden. In von Ärzte der Welt organisierten Selbsthilfegruppen stärken sich die Betroffenen gegenseitig. Außerdem unterstützen wir unsere lokale Partnerorganisation Palestinian Counseling Center bei ihren Aktivitäten an Schulen, zum Beispiel durch finanzielle Zuschüsse und indem wir psycho-soziale Fortbildungen für die Mitarbeiter*innen anbieten.