haben wir 2022 in unseren Praxen und Bussen durchgeführt.
Deutschland
Deutschland
lebten 2022 unter der Armutsgrenze
haben wir 2022 beraten und behandelt
In Deutschland bieten wir in unseren medizinischen Anlaufstellen kostenlose medizinische Versorgung und Beratung für Menschen an, die keinen oder nur eingeschränkten Zugang zum Gesundheitssystem haben.
KontaktInformationen, Adressen und die Öffnungszeiten unserer Anlaufstellen in Hamburg, München, Berlin und Stuttgart finden Sie hier. |
Die Hilfe ist dringend nötig: Hunderttausende Männer, Frauen und Kinder leben in Deutschland offiziell ohne Krankenversicherung, eine genaue Zahl wird nicht erfasst. Aber auch Menschen mit Krankenversicherung – zum Beispiel Wohnungslose – haben oft Schwierigkeiten beim Zugang zum Gesundheitssystem: Diskriminierungserfahrungen, administrative Schwierigkeiten und mögliche Eigenbeteiligung an den Behandlungskosten hindern sie am Arztbesuch.
News
413 internationale humanitäre Organisationen haben einen offenen Brief an die Mitgliedsstaaten der UN-Generalversammlung unterzeichnet. Darin fordern sie in bewaffneten Konflikten den Schutz der Zivilbevölkerung und ihrer Mitarbeitenden. Ebenso müssen die Täter*innen zur Rechenschaft gezogen werden.
Eigentlich sollte ein Projekt wie reach.out gar nicht nötig sein, denn idealerweise sollten Menschen in Ankerzentren leicht an Informationen und Hilfsangebote kommen sowie die nötige medizinische und psychologische Versorgung erhalten. Wir erkären, warum das in der Realität nicht immer so ist.
Lea Dannert ist Referentin in unserem reach.out-Projekt. Davor hat sie viel im Ausland gearbeitet – ob in Tansania, im Senegal oder auf Malta. Wie sie diese Erfahrungen geprägt haben, erzählt sie im Interview.
Das Projekt reach.out richtet sich an Menschen in Geflüchtetenunterkünften. Unter anderem organisiert unser Ärzte der Welt-Team dort Workshops und bietet Einzelberatungen an. Nach der Abschlussveranstaltung einer Workshop-Reihe im Ankerzentrum Fürstenfeldbruck befragte das Team die Teilnehmenden anonym zu den Workshops.
Einige ihrer Reaktionen der Frauen:
Das Projekt reach.out richtet sich an Menschen in Geflüchtetenunterkünften. Unter anderem organisiert unser Ärzte der Welt-Team dort Workshops und bietet Einzelberatungen an. Bei der Abschlussveranstaltung einer Workshop-Reihe im Ankerzentrum Fürstenfeldbruck war es erneut von der Resilienz der Frauen tief beeindruckt.
Unsere Hilfe
Die 17 Sektionen des Ärzte der Welt Netzwerks führen Gesundheitsprogramme in ihren jeweiligen Heimatländern durch. Hauptziel unserer Projekte ist es, unsere Patient*innen mit einem niedrigschwelligen Angebot medizinisch zu versorgen.
Wir bieten eine individuelle gesundheitliche, psychosoziale oder sozialrechtliche Beratung und helfen beim Zugang zu weiterführender fachärztlicher Versorgung, dem regulären Gesundheitssystem und zusätzlichen Hilfsangeboten.
Die Angebote werden möglich durch das Engagement von zahlreichen ehrenamtlichen Helfer*innen: Ärztinnen und Ärzte, Medizinstudierenden, Pfleger*innen, Dolmetscher*innen, Sozialberater*innen, Apotheker*innen und Verwaltungskräfte.
anlaufstellen
Behandlungsbusse
In unseren Behandlungsbussen in München und Stuttgart erhalten Menschen ohne Krankenversicherung mehrmals pro Woche kostenlose medizinische Hilfe sowie soziale Beratung. Die aufsuchende Hilfe erfolgt anonym und bietet Sozialberatung für Wohnungslose, Drogennutzer*innen, Jugendliche und andere Menschen in schwierigen sozialen Lebenssituationen.
Der Gesundheitsreport von Ärzte der Welt
Im Rahmen der Projekte erheben wir (anonymisierte) Daten unserer Klient*innen. So erhalten wir Informationen, welche Menschen in Deutschland keinen oder einen erschwerten Zugang zu Gesundheitsversorgung haben, welchen Barrieren sie begegnen und in welcher Lebenssituation sie sich befinden. Diese Daten nutzen wir auf vielfältige Weise, unter anderem für das interne Qualitätsmanagement, Fördermittelanträge sowie für die politische und öffentlichkeitswirksame Arbeit. Ein wichtiges Instrument dafür ist unser jährlicher Gesundheitsreport. Dafür werten wir die erhobenen Daten in Kooperation mit der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin des Klinikums der Universität München aus.
Der Gesundheitsreport macht auf eine Lücke in der offiziellen Datenerhebung aufmerksam und zeigt, dass viele unserer Patient*innen nicht in den offiziellen Statistiken vorkommen. Außerdem gibt Ärzte der Welt eine Reihe von Empfehlungen, wie Akteur*innen in Politik und Gesundheitswesen die existierenden Missstände beheben können.