sind 2025 auf humanitäre medizinische Hilfe angewiesen
Zentralafrika
Zentralafrika
der Kinder erleben ihren 5. Geburtstag nicht
im gesamten Land
Brutale Gewalt gegen Zivilisten, Plünderungen, Brandschatzungen und Massenvertreibungen - jahrelange gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen der Séleka, einer ehemaligen Rebellenkoalition, und lokalen Milizen haben in dem Land und bei der Bevölkerung tiefe Spuren hinterlassen.
Sowohl in den Städten als auch auf dem Land hat sich die Armut verschlimmert, 2025 ist das Land im Entwicklungsindex der Vereinten Nationen auf den viertletzten Platz.
Hunderttausende Menschen sind in Todesangst aus ihren Dörfern geflohen und leben unter dramatischen hygienischen Bedingungen in improvisierten Flüchtlingscamps.
Schon vor dem Bürgerkrieg fehlten in der Zentralafrikanischen Republik grundlegende Infrastrukturen. Hinzu kommen noch die Konflikte in den Nachbarländern Demokratische Republik Kongo, Sudan und Südsudan und die dadurch verursachten Flüchtlingsbewegungen. Das staatliche Gesundheitssystem ist mit der Situation vollkommen überfordert.
Auch die Gesundheitslage im Land bleibt höchst beunruhigend: Im Jahr 2025 werden in den 79 Unterpräfekturen etwa 2.800.000 Menschen humanitäre Hilfe brauchen. Dabei gibt es Engpässse bei der Finanzierung, was besonders das Risiko von Unterernährung bei Kindern erhöht. Die vielen bewaffneten Gruppen im Land sorgen für große Unsicherheit. Seit 2021 kommt es vermehrt zu Gewaltausbrüchen und Zusammenstößen. Die grundlegende Versorgung der Bevölkerung ist dadurch stark belastet. Viele Menschen müssen weite Wege auf sich nehmen, um Gesundheitseinrichtungen zu erreichen.
News
Extreme Regenfälle haben in der Zentralafrikanischen Republik zu Überschwemmungen geführt. Ärzte der Welt reagiert schnell auf den Notfall und leistet Betroffenen medizinische Hilfe.
Die Gewalt in der Zentralafrikanischen Republik ist erneut eskaliert. Bei brutalen Angriffen auf drei Dörfer im Nordwesten des Landes wurden fast 50 Menschen getötet und Tausende zur Flucht gezwungen. Ärzte der Welt hat eine Notfalleinheit in die nahegelegene Stadt Bouar geschickt.
In der Zentralafrikanischen Republik tobt seit Jahren ein blutiger Bürgerkrieg. Hunderttausende Menschen wurden bereits Opfer von beispielloser Gewalt und Vertreibung. In fünf Gesundheitszentren und einem Krankenhaus bietet Ärzte der Welt medizinische Versorgung vor allem für Frauen und Kinder. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende.
In der Zentralafrikanischen Republik tobt seit Jahren ein schwerer Bürgerkrieg. Gewalt, Plünderungen, Vergewaltigungen und Vertreibungen haben bereits hunderttausende Menschen zur Flucht gezwungen. Die Armut in den Städten und auf dem Land nimmt immer weiter zu. In fünf Gesundheitszentren und einem Krankenhaus bietet Ärzte der Welt medizinische Versorgung vor allem für Frauen und Kinder.
Der 25. November ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Ärzte der Welt setzt sich auch an den restlichen 364 Tagen im Jahr für Frauen und Mädchen ein, die brutale Übergriffe erleiden mussten - zum Beispiel in der Zentralafrikanischen Republik.
Unsere Hilfe
KRISENOPFER
Verbesserung der Gesundheitsversorgung
Von 2013 bis 2020 haben wir in der Hauptstadt Bangui in fünf Gesundheitszentren und in einem Krankenhaus kostenfreie basismedizinische und gynäkologische Programme angeboten. Wir haben Menschen mit Mangelernährung behandelt, Kinder geimpft, die Stationen mit Medikamenten versorgt und sichergestellt, dass lebensbedrohliche Notfälle in entsprechende medizinische Einrichtungen gebracht werden.
2020 hat Ärzte der Welt im 320 km nördlich gelegenen Bouca ein neues Projekt gestartet. Ab 2022 wurde dieses an die Grenze der Nachbarregion Marali ausgedehnt. In dieser Region halten sich besonders viele Vertriebene auf, der humanitäre Bedarf ist enorm und bisher war dort kein anderer medizinischer Akteur tätig.
Im Krankenhaus von Bouca unterstützen unsere Teams die Entbindungsstation, Pädiatrie und die Intensivstation für therapeutische Ernährung (UNTI), kleinere chirurgische Eingriffe wie Kaiserschnitte und Leistenbrüche, das Labor, die ambulante Sprechstunde und die Apotheke.
Ein Team von Ärzte der Welt-Supervisoren begleitet das Personal im Krankenhaus täglich, identifiziert Trainingsbedarf und hält Schulungen zum Aufbau von neuen Kapazitäten. Sie sollen die verschiedenen Aktivitäten zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Versorgung unterstützen und begleiten.
Acht weitere Gesundheitszenten werden ebenso unterstützt. Hier werden Sanierungsarbeiten durchgeführt sowie Medikamente und medizinische Ausrüstung bereitgestellt.
Dieses Programm wird vom Auswärtigen Amt mitfinanziert.