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© Sébastien Duijndam

Zentralafrika

2.800.000
Menschen

sind 2025 auf humanitäre medizinische Hilfe angewiesen

12,5
Prozent

der Kinder erleben ihren 5. Geburtstag nicht

522.231
Binnenvertriebene

im gesamten Land

 

Die Situation

Brutale Gewalt gegen Zivilisten, Plünderungen, Brandschatzungen und Massenvertreibungen - jahrelange gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen der Séleka, einer ehemaligen Rebellenkoalition, und lokalen Milizen haben in dem Land und bei der Bevölkerung tiefe Spuren hinterlassen. 
Sowohl in den Städten als auch auf dem Land hat sich die Armut verschlimmert, 2025 ist das Land im Entwicklungsindex der Vereinten Nationen auf den viertletzten Platz.


Hunderttausende Menschen sind in Todesangst aus ihren Dörfern geflohen und leben unter dramatischen hygienischen Bedingungen in improvisierten Flüchtlingscamps. 

Schon vor dem Bürgerkrieg fehlten in der Zentralafrikanischen Republik grundlegende Infrastrukturen. Hinzu kommen noch die Konflikte in den Nachbarländern Demokratische Republik Kongo, Sudan und Südsudan und die dadurch verursachten Flüchtlingsbewegungen. Das staatliche Gesundheitssystem ist mit der Situation vollkommen überfordert.

Auch die Gesundheitslage im Land bleibt höchst beunruhigend: Im Jahr 2025 werden in den 79 Unterpräfekturen etwa 2.800.000 Menschen humanitäre Hilfe brauchen. Dabei gibt es Engpässse bei der Finanzierung, was besonders das Risiko von Unterernährung bei Kindern erhöht. Die vielen bewaffneten Gruppen im Land sorgen für große Unsicherheit. Seit 2021 kommt es vermehrt zu Gewaltausbrüchen und Zusammenstößen. Die grundlegende Versorgung der Bevölkerung ist dadurch stark belastet. Viele Menschen müssen weite Wege auf sich nehmen, um Gesundheitseinrichtungen zu erreichen. 

Ein Kind wird von einem Helfer untersucht. Foto: Christophe Garcot
Ein Kind wird von einem Helfer untersucht. Foto: Christophe Garcot

News

Überflutung in der Zentralafrikanischen Republik
11.11.2019

Extreme Regenfälle haben in der Zentralafrikanischen Republik zu Überschwemmungen geführt. Ärzte der Welt reagiert schnell auf den Notfall und leistet Betroffenen medizinische Hilfe.

Vertriebe in der Zentralafrikanischen Republik
06.06.2019

Die Gewalt in der Zentralafrikanischen Republik ist erneut eskaliert. Bei brutalen Angriffen auf drei Dörfer im Nordwesten des Landes wurden fast 50 Menschen getötet und Tausende zur Flucht gezwungen. Ärzte der Welt hat eine Notfalleinheit in die nahegelegene Stadt Bouar geschickt.

Mariam Janssen-Yousaf besuchte Ärzte der Welt-Projekte in der Zentralafrikanischen Republik. Foto: Ärzte der Welt
24.07.2018

In der Zentralafrikanischen Republik tobt seit Jahren ein blutiger Bürgerkrieg. Hunderttausende Menschen wurden bereits Opfer von beispielloser Gewalt und Vertreibung. In fünf Gesundheitszentren und einem Krankenhaus bietet Ärzte der Welt medizinische Versorgung vor allem für Frauen und Kinder. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende.

Frauen und Kinder sind von der erschreckenden Situation in Zentralafrika besonders gezeichent. Foto: Sébastien Duijndam
25.06.2018

In der Zentralafrikanischen Republik tobt seit Jahren ein schwerer Bürgerkrieg. Gewalt, Plünderungen, Vergewaltigungen und Vertreibungen haben bereits hunderttausende Menschen zur Flucht gezwungen. Die Armut in den Städten und auf dem Land nimmt immer weiter zu. In fünf Gesundheitszentren und einem Krankenhaus bietet Ärzte der Welt medizinische Versorgung vor allem für Frauen und Kinder.

Gewaltopfer in ZAR. Foto: Ärzte der Welt
23.10.2017

Der 25. November ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Ärzte der Welt setzt sich auch an den restlichen 364 Tagen im Jahr für Frauen und Mädchen ein, die brutale Übergriffe erleiden mussten - zum Beispiel in der Zentralafrikanischen Republik. 

Unsere Hilfe

KRISENOPFER

Verbesserung der Gesundheitsversorgung

Von 2013 bis 2020 haben wir in der Hauptstadt Bangui in fünf Gesundheitszentren und in einem Krankenhaus  kostenfreie basismedizinische und gynäkologische Programme angeboten. Wir haben Menschen mit Mangelernährung behandelt, Kinder geimpft, die Stationen mit Medikamenten versorgt und sichergestellt, dass lebensbedrohliche Notfälle in entsprechende medizinische Einrichtungen gebracht werden.

 

2020 hat Ärzte der Welt im 320 km nördlich gelegenen Bouca ein neues Projekt gestartet. Ab 2022 wurde dieses an die Grenze der Nachbarregion Marali ausgedehnt. In dieser Region halten sich besonders viele Vertriebene auf, der humanitäre Bedarf ist enorm und bisher war dort kein anderer medizinischer Akteur tätig.

Im Krankenhaus von Bouca unterstützen unsere Teams die Entbindungsstation, Pädiatrie und die Intensivstation für therapeutische Ernährung (UNTI), kleinere chirurgische Eingriffe wie Kaiserschnitte und Leistenbrüche, das Labor, die ambulante Sprechstunde und die Apotheke.

Ein Team von Ärzte der Welt-Supervisoren begleitet das Personal im Krankenhaus täglich, identifiziert Trainingsbedarf und hält Schulungen zum Aufbau von neuen Kapazitäten. Sie sollen die verschiedenen Aktivitäten zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Versorgung unterstützen und begleiten. 

Acht weitere Gesundheitszenten werden ebenso unterstützt. Hier werden Sanierungsarbeiten durchgeführt sowie Medikamente und medizinische Ausrüstung bereitgestellt. 

Dieses Programm wird vom Auswärtigen Amt mitfinanziert.

Kinder und Mütter werden von unseren Mitarbeitern geimpft. Foto: Ärzte der Welt
Kinder und Mütter werden von unseren Mitarbeitern geimpft. Foto: Ärzte der Welt

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