haben wir 2022 in unseren Praxen und Bussen durchgeführt.
Deutschland
Deutschland
waren 2023 von Armut betroffen.
haben wir 2022 beraten und behandelt
In Deutschland bieten wir in unseren medizinischen Anlaufstellen kostenlose medizinische Versorgung und Beratung für Menschen an, die keinen oder nur eingeschränkten Zugang zum Gesundheitssystem haben.
KontaktInformationen, Adressen und die Öffnungszeiten unserer Anlaufstellen in Hamburg, München, Berlin, Magdeburg und Stuttgart finden Sie hier. |
Die Hilfe ist dringend nötig: Hunderttausende Männer, Frauen und Kinder leben in Deutschland offiziell ohne Krankenversicherung, eine genaue Zahl wird nicht erfasst. Aber auch Menschen mit Krankenversicherung – zum Beispiel Wohnungslose – haben oft Schwierigkeiten beim Zugang zum Gesundheitssystem: Diskriminierungserfahrungen, administrative Schwierigkeiten und mögliche Eigenbeteiligung an den Behandlungskosten hindern sie am Arztbesuch.
News
Der Klimawandel ist längst keine abstrakte Bedrohung mehr, sondern löst bereits heute humanitäre Krisen aus oder verstärkt deren Folgen. Dürren, Hungersnöte, Veränderungen von Krankheitsüberträgern und häufigere extreme Wetterereignisse treffen vor allem arme und besonders schutzbedürftige Menschen. Der diesjährige Humanitäre Kongress „A Perfect Storm: Humanitarian Impacts of Climate Change" am 17. und 18. Oktober in Berlin stellt deshalb überlebenswichtige Fragen: Was sind die Konsequenzen des Klimawandels?
Würde die ganze Welt so leben wie Deutschland, bräuchten wir drei Planeten. Denn das deutsche und europäische Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell ist nicht nachhaltig – weder ökologisch noch sozial oder wirtschaftlich.
Nach Jahren in der Finanzbranche und in sozialen Projekten in Süd- und Zentralamerika kümmert sich Annaïg Bonnet nun um das Controlling und die Administration der Auslandsprojekte von Ärzte der Welt.
Ein Knochenbruch, ein seltener Hautauschlag oder auffällige Bauchschmerzen – nicht in jedem Fall können die Ärztinnen und Ärzte der open.med-Anlaufstelle den Betroffenen helfen. In solchen Fällen verweisen sie die Patient*innen für eine genauere Untersuchung weiter. Dr. Ralf Ullmann ist Orthopäde und einer der Netzwerkärzte, die mit dem open.med-Team zusammenarbeiten.
Die anstehenden EU-Wahlen sind eine Chance, die Rechte von Bürgerinnen und Bürgern einzufordern – nicht zuletzt in Bezug auf Gesundheitsversorgung. Ärzte der Welt hat ein Manifest mitunterzeichnet, in dem der gerechte Zugang zu lebensrettenden Medikamenten und faire Regeln für den Pharmamarkt gefordert werden.
Unsere Hilfe
Die 17 Sektionen des Ärzte der Welt Netzwerks führen Gesundheitsprogramme in ihren jeweiligen Heimatländern durch. Hauptziel unserer Projekte ist es, unsere Patient*innen mit einem niedrigschwelligen Angebot medizinisch zu versorgen.
Wir bieten eine individuelle gesundheitliche, psychosoziale oder sozialrechtliche Beratung und helfen beim Zugang zu weiterführender fachärztlicher Versorgung, dem regulären Gesundheitssystem und zusätzlichen Hilfsangeboten.
Die Angebote werden möglich durch das Engagement von zahlreichen ehrenamtlichen Helfer*innen: Ärztinnen und Ärzte, Medizinstudierenden, Pfleger*innen, Dolmetscher*innen, Sozialberater*innen, Apotheker*innen und Verwaltungskräfte.
anlaufstellen
Behandlungsbusse
In unseren Behandlungsbussen in München und Stuttgart erhalten Menschen ohne Krankenversicherung mehrmals pro Woche kostenlose medizinische Hilfe sowie soziale Beratung. Die aufsuchende Hilfe erfolgt anonym und bietet Sozialberatung für Wohnungslose, Drogennutzer*innen, Jugendliche und andere Menschen in schwierigen sozialen Lebenssituationen.
Der Gesundheitsreport von Ärzte der Welt
Im Rahmen der Projekte erheben wir (anonymisierte) Daten unserer Klient*innen. So erhalten wir Informationen, welche Menschen in Deutschland keinen oder einen erschwerten Zugang zu Gesundheitsversorgung haben, welchen Barrieren sie begegnen und in welcher Lebenssituation sie sich befinden. Diese Daten nutzen wir auf vielfältige Weise, unter anderem für das interne Qualitätsmanagement, Fördermittelanträge sowie für die politische und öffentlichkeitswirksame Arbeit. Ein wichtiges Instrument dafür ist unser jährlicher Gesundheitsreport. Dafür werten wir die erhobenen Daten in Kooperation mit der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin des Klinikums der Universität München aus.
Der Gesundheitsreport macht auf eine Lücke in der offiziellen Datenerhebung aufmerksam und zeigt, dass viele unserer Patient*innen nicht in den offiziellen Statistiken vorkommen. Außerdem gibt Ärzte der Welt eine Reihe von Empfehlungen, wie Akteur*innen in Politik und Gesundheitswesen die existierenden Missstände beheben können.