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Ärzte der Welt: Hilfe in Deutschland, die ankommt

Deutschland

7.229
Konsultationen

haben wir 2022 in unseren Praxen und Bussen durchgeführt.

98,0 %
unserer Patient*innen

lebten 2022 unter der Armutsgrenze

2.324
Patient*innen

haben wir 2022 beraten und behandelt

 

Die Situation

In Deutschland bieten wir in unseren medizinischen Anlaufstellen kostenlose medizinische Versorgung und Beratung für Menschen an, die keinen oder nur eingeschränkten Zugang zum Gesundheitssystem haben.

 

Kontakt

Informationen, Adressen und die Öffnungszeiten unserer Anlaufstellen in Hamburg, München, Berlin und Stuttgart finden Sie hier.

 

Die Hilfe ist dringend nötig: Hunderttausende Männer, Frauen und Kinder leben in Deutschland offiziell ohne Krankenversicherung, eine genaue Zahl wird nicht erfasst. Aber auch Menschen mit Krankenversicherung – zum Beispiel Wohnungslose – haben oft Schwierigkeiten beim Zugang zum Gesundheitssystem: Diskriminierungserfahrungen, administrative Schwierigkeiten und mögliche Eigenbeteiligung an den Behandlungskosten hindern sie am Arztbesuch.

News

Eine Patientin wird in der open.med-Anlaufstelle von Ärzte der Welt versorgt. Foto: Ärzte der Welt
12.12.2022

Inflation, wachsende Armut, die Versorgung von Geflüchteten - das deutsche Gesundheitssystem ist den aktuellen Herausforderungen nicht gewachsen. Davor warnt eine zivilgesellschaftliche Allianz anlässlich des heutigen Welttags der allgemeinen Gesundheitsversorgung.

Beratung für Geflüchtete im Ankerzentrum Waldkraiburg
21.11.2022

(München) Sexuelle Übergriffe, sexuelle Nötigung, Vergewaltigung – Frauen und Kinder in deutschen Sammelunterkünften für Geflüchtete werden sehr häufig Opfer solcher Straftaten. Ein zivilgesellschaftliches Bündnis fordert, sie besser zu schützen. Anlass ist eine Expert*innenanhörung zu Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften am 24. November 2022 von 10-13 Uhr im Bayerischen Landtag. Vor der Anhörung treffen sich geflüchtete Frauen und Unterstützer*innen zwischen 9 und 9.45 Uhr zu einer Protestkundgebung am Maxmonument.

Christian Stegmüller, Foto: ÄdW
18.11.2022

Welche Rechte haben geflüchtete Menschen und wie können sie diese verwirklichen? Diese Fragen beschäftigen Christian Stegmüller schon seit seinem Studium. Im Interview erzählt der Leiter der Inlandsprogramme, wie er als Wegbereiter für Asylrecht an der LMU München über die politische Arbeit im bayerischen Landtag zu Ärzte der Welt gekommen ist.

Plakate der Ärzte der Welt-Kampagne "Preis des Lebens". Foto: Ärzte der Welt
12.10.2022

In der gemeinsamen Erklärung von Rom macht die Europäische Allianz für verantwortungsvolle Forschung und Entwicklung und erschwingliche Arzneimittel auf die dringendsten Fragen zum Zugang zu erschwinglichen Arzneimitteln aufmerksam und äußert ihre Bedenken zur pharmazeutischen Strategie der EU.

Lea Gelfert. Foto: privat
28.09.2022

Gerade volljährig ging Lea Gelfert für ein Jahr nach Kamerun, um an einer Schule zu arbeiten. Im Interview erzählt die Referentin für Fundraising, wie sehr sie diese Erfahrung geprägt hat und worum es im Dialogmarketing bei Ärzte der Welt geht.

Unsere Hilfe

Die 17 Sektionen des Ärzte der Welt Netzwerks führen Gesundheitsprogramme in ihren jeweiligen Heimatländern durch. Hauptziel unserer Projekte ist es, unsere Patient*innen mit einem niedrigschwelligen Angebot medizinisch zu versorgen.

Wir bieten eine individuelle gesundheitliche, psychosoziale oder sozialrechtliche Beratung und helfen beim Zugang zu weiterführender fachärztlicher Versorgung, dem regulären Gesundheitssystem und zusätzlichen Hilfsangeboten.

Die Angebote werden möglich durch das Engagement von zahlreichen ehrenamtlichen Helfer*innen: Ärztinnen und Ärzte, Medizinstudierenden, Pfleger*innen, Dolmetscher*innen, Sozialberater*innen, Apotheker*innen und Verwaltungskräfte.

anlaufstellen

In München, Berlin und Hamburg bieten wir in unseren Anlaufstellen open.med allgemeinmedizinische, kinderärztliche und frauenärztliche Sprechstunden an. In München gibt es zusätzlich Sprechstunden für chronisch und psychisch kranke Menschen.

Behandlungsbusse

In unseren Behandlungsbussen in München und Stuttgart erhalten Menschen ohne Krankenversicherung mehrmals pro Woche kostenlose medizinische Hilfe sowie soziale Beratung. Die aufsuchende Hilfe erfolgt anonym und bietet Sozialberatung für Wohnungslose, Drogennutzer*innen, Jugendliche und andere Menschen in schwierigen sozialen Lebenssituationen.

Der Gesundheitsreport von Ärzte der Welt

Im Rahmen der Projekte erheben wir (anonymisierte) Daten unserer Klient*innen. So erhalten wir Informationen, welche Menschen in Deutschland keinen oder einen erschwerten Zugang zu Gesundheitsversorgung haben, welchen Barrieren sie begegnen und in welcher Lebenssituation sie sich befinden. Diese Daten nutzen wir auf vielfältige Weise, unter anderem  für das interne Qualitätsmanagement, Fördermittelanträge sowie für die politische und öffentlichkeitswirksame Arbeit. Ein wichtiges Instrument dafür ist unser jährlicher Gesundheitsreport. Dafür werten wir die erhobenen Daten in Kooperation mit der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin des Klinikums der Universität München aus.

Der Gesundheitsreport macht auf eine Lücke in der offiziellen Datenerhebung aufmerksam und zeigt, dass viele unserer Patient*innen nicht in den offiziellen Statistiken vorkommen. Außerdem gibt Ärzte der Welt eine Reihe von Empfehlungen, wie Akteur*innen in Politik und Gesundheitswesen die existierenden Missstände beheben können.

 

 

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