haben wir 2022 in unseren Praxen und Bussen durchgeführt.
Deutschland
Deutschland
waren 2023 von Armut betroffen.
haben wir 2022 beraten und behandelt
In Deutschland bieten wir in unseren medizinischen Anlaufstellen kostenlose medizinische Versorgung und Beratung für Menschen an, die keinen oder nur eingeschränkten Zugang zum Gesundheitssystem haben.
KontaktInformationen, Adressen und die Öffnungszeiten unserer Anlaufstellen in Hamburg, München, Berlin, Magdeburg und Stuttgart finden Sie hier. |
Die Hilfe ist dringend nötig: Hunderttausende Männer, Frauen und Kinder leben in Deutschland offiziell ohne Krankenversicherung, eine genaue Zahl wird nicht erfasst. Aber auch Menschen mit Krankenversicherung – zum Beispiel Wohnungslose – haben oft Schwierigkeiten beim Zugang zum Gesundheitssystem: Diskriminierungserfahrungen, administrative Schwierigkeiten und mögliche Eigenbeteiligung an den Behandlungskosten hindern sie am Arztbesuch.
News
(München/Berlin) Fast drei Millionen Patient*innen von Ärzte der Welt – die meisten von ihnen Frauen und Kinder – könnten den Zugang zu medizinischer Grundversorgung verlieren, wenn die neue Bundesregierung den Sparkurs im Bereich der humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit fortführt.
Deutschland hat eine neue Regierung. Auf 144 Seiten stellen die drei Koalitionsparteien CDU, CSU und SPD ihr Programm für die nächsten vier Jahre vor. Doch was genau steht im Koalitionsvertrag und welche Folgen haben die Pläne für die Arbeit von Ärzte der Welt und die Menschen, für die wir arbeiten?
Ärzte der Welt setzt sich schon seit langem für das das Recht auf reproduktive und sexuelle Gesundheit ein. Nun ist Ärzte der Welt offiziell dem Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung (BfsS) beigetreten und kann dort die eigene Expertise zur Situation nicht-versicherter Menschen einbringen.
Anna Radchenko weiß, was es heißt, wenn man fliehen muss. Die Referentin Internationale Programme stammt aus der Ukraine, lebt heute in München und koordiniert das Ärzte der Welt-Projekt in ihrem Heimatland. Sie berichtet, wie es dazu kam und weshalb sie sich als interkulturelle Brückenbauerin versteht.
Immer mehr Geflüchtete aus der Ukraine suchen Hilfe in der Münchner open.med-Praxis für Menschen, die zu keiner regulären Arztpraxis gehen können. Dabei hätten sie eigentlich einen Anspruch auf medizinische Versorgung in Deutschland.
Unsere Hilfe
Die 17 Sektionen des Ärzte der Welt Netzwerks führen Gesundheitsprogramme in ihren jeweiligen Heimatländern durch. Hauptziel unserer Projekte ist es, unsere Patient*innen mit einem niedrigschwelligen Angebot medizinisch zu versorgen.
Wir bieten eine individuelle gesundheitliche, psychosoziale oder sozialrechtliche Beratung und helfen beim Zugang zu weiterführender fachärztlicher Versorgung, dem regulären Gesundheitssystem und zusätzlichen Hilfsangeboten.
Die Angebote werden möglich durch das Engagement von zahlreichen ehrenamtlichen Helfer*innen: Ärztinnen und Ärzte, Medizinstudierenden, Pfleger*innen, Dolmetscher*innen, Sozialberater*innen, Apotheker*innen und Verwaltungskräfte.
anlaufstellen
Behandlungsbusse
In unseren Behandlungsbussen in München und Stuttgart erhalten Menschen ohne Krankenversicherung mehrmals pro Woche kostenlose medizinische Hilfe sowie soziale Beratung. Die aufsuchende Hilfe erfolgt anonym und bietet Sozialberatung für Wohnungslose, Drogennutzer*innen, Jugendliche und andere Menschen in schwierigen sozialen Lebenssituationen.
Der Gesundheitsreport von Ärzte der Welt
Im Rahmen der Projekte erheben wir (anonymisierte) Daten unserer Klient*innen. So erhalten wir Informationen, welche Menschen in Deutschland keinen oder einen erschwerten Zugang zu Gesundheitsversorgung haben, welchen Barrieren sie begegnen und in welcher Lebenssituation sie sich befinden. Diese Daten nutzen wir auf vielfältige Weise, unter anderem für das interne Qualitätsmanagement, Fördermittelanträge sowie für die politische und öffentlichkeitswirksame Arbeit. Ein wichtiges Instrument dafür ist unser jährlicher Gesundheitsreport. Dafür werten wir die erhobenen Daten in Kooperation mit der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin des Klinikums der Universität München aus.
Der Gesundheitsreport macht auf eine Lücke in der offiziellen Datenerhebung aufmerksam und zeigt, dass viele unserer Patient*innen nicht in den offiziellen Statistiken vorkommen. Außerdem gibt Ärzte der Welt eine Reihe von Empfehlungen, wie Akteur*innen in Politik und Gesundheitswesen die existierenden Missstände beheben können.