haben wir 2022 in unseren Praxen und Bussen durchgeführt.
Deutschland
Deutschland
waren 2023 von Armut betroffen.
haben wir 2022 beraten und behandelt
In Deutschland bieten wir in unseren medizinischen Anlaufstellen kostenlose medizinische Versorgung und Beratung für Menschen an, die keinen oder nur eingeschränkten Zugang zum Gesundheitssystem haben.
KontaktInformationen, Adressen und die Öffnungszeiten unserer Anlaufstellen in Hamburg, München, Berlin, Magdeburg und Stuttgart finden Sie hier. |
Die Hilfe ist dringend nötig: Hunderttausende Männer, Frauen und Kinder leben in Deutschland offiziell ohne Krankenversicherung, eine genaue Zahl wird nicht erfasst. Aber auch Menschen mit Krankenversicherung – zum Beispiel Wohnungslose – haben oft Schwierigkeiten beim Zugang zum Gesundheitssystem: Diskriminierungserfahrungen, administrative Schwierigkeiten und mögliche Eigenbeteiligung an den Behandlungskosten hindern sie am Arztbesuch.
Wie Sie helfen können
Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit in Deutschland mit einer ► Spende! Herzlichen Dank.
News
Kaum jemand engagiert sich schon so lange für Ärzte der Welt Deutschland wie Peter Frank: Seit 17 Jahren setzt er sich erst als Ehrenamtlicher, später als Vorstandsmitglied für den Verein ein. Wie sieht er die bisherige Entwicklung und was wünscht er sich noch für Ärzte der Welt?
Die Psychologin und Psychotherapeutin Ursula Schneider betreut seit fünf Jahren ehrenamtlich Menschen mit psychischen Problemen bei open.med München. Im Interview spricht sie über die Bedeutung und die Bedarfe in der psychologischen Gesundheitsversorgung – und über die Hürden, mit denen unsere Patient*innen konfrontiert werden.
Mit einem umgebauten Linienbus bieten Ärzte der Welt und seine Kooperationspartner Geflüchteten medizinische Hilfe sowie Sozialberatung an. Die Patient*innen kommen aus der Ukraine, Syrien, Afghanistan und anderen Ländern und stoßen an hohe Barrieren beim Zugang zum regulären Gesundheitssystem.
Mit einer fahrenden Praxis geflüchteten Menschen aus der Ukraine und anderen Ländern medizinische Unterstützung leisten: Mit diesem Ziel haben sich Ärzte der Welt, Medizinstudierende des Vereins U-Aid und medibushelps.org von Cisco und der Deutschen Bahn zusammengeschlossen.
Es ist ein Teilerfolg für breiteren Zugang zu Covid-19 Technologien: Am 5. April hat Ärzte der Welt das Monopol von Pfizer/Biontech auf den Impfstoff Covid-19 angefochten. Nun hat Biontech seine Ansprüche erheblich reduziert, was eine breitere Produktion wahrscheinlicher macht.
Unsere Hilfe
Die 17 Sektionen des Ärzte der Welt Netzwerks führen Gesundheitsprogramme in ihren jeweiligen Heimatländern durch. Hauptziel unserer Projekte ist es, unsere Patient*innen mit einem niedrigschwelligen Angebot medizinisch zu versorgen.
Wir bieten eine individuelle gesundheitliche, psychosoziale oder sozialrechtliche Beratung und helfen beim Zugang zu weiterführender fachärztlicher Versorgung, dem regulären Gesundheitssystem und zusätzlichen Hilfsangeboten.
Die Angebote werden möglich durch das Engagement von zahlreichen ehrenamtlichen Helfer*innen: Ärztinnen und Ärzte, Medizinstudierenden, Pfleger*innen, Dolmetscher*innen, Sozialberater*innen, Apotheker*innen und Verwaltungskräfte.
anlaufstellen
Behandlungsbusse
In unseren Behandlungsbussen in München und Stuttgart erhalten Menschen ohne Krankenversicherung mehrmals pro Woche kostenlose medizinische Hilfe sowie soziale Beratung. Die aufsuchende Hilfe erfolgt anonym und bietet Sozialberatung für Wohnungslose, Drogennutzer*innen, Jugendliche und andere Menschen in schwierigen sozialen Lebenssituationen.
Der Gesundheitsreport von Ärzte der Welt
Im Rahmen der Projekte erheben wir (anonymisierte) Daten unserer Klient*innen. So erhalten wir Informationen, welche Menschen in Deutschland keinen oder einen erschwerten Zugang zu Gesundheitsversorgung haben, welchen Barrieren sie begegnen und in welcher Lebenssituation sie sich befinden. Diese Daten nutzen wir auf vielfältige Weise, unter anderem für das interne Qualitätsmanagement, Fördermittelanträge sowie für die politische und öffentlichkeitswirksame Arbeit. Ein wichtiges Instrument dafür ist unser jährlicher Gesundheitsreport. Dafür werten wir die erhobenen Daten in Kooperation mit der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin des Klinikums der Universität München aus.
Der Gesundheitsreport macht auf eine Lücke in der offiziellen Datenerhebung aufmerksam und zeigt, dass viele unserer Patient*innen nicht in den offiziellen Statistiken vorkommen. Außerdem gibt Ärzte der Welt eine Reihe von Empfehlungen, wie Akteur*innen in Politik und Gesundheitswesen die existierenden Missstände beheben können.