haben wir 2022 in unseren Praxen und Bussen durchgeführt.
Deutschland
Deutschland
waren 2023 von Armut betroffen.
haben wir 2022 beraten und behandelt
In Deutschland bieten wir in unseren medizinischen Anlaufstellen kostenlose medizinische Versorgung und Beratung für Menschen an, die keinen oder nur eingeschränkten Zugang zum Gesundheitssystem haben.
KontaktInformationen, Adressen und die Öffnungszeiten unserer Anlaufstellen in Hamburg, München, Berlin, Magdeburg und Stuttgart finden Sie hier. |
Die Hilfe ist dringend nötig: Hunderttausende Männer, Frauen und Kinder leben in Deutschland offiziell ohne Krankenversicherung, eine genaue Zahl wird nicht erfasst. Aber auch Menschen mit Krankenversicherung – zum Beispiel Wohnungslose – haben oft Schwierigkeiten beim Zugang zum Gesundheitssystem: Diskriminierungserfahrungen, administrative Schwierigkeiten und mögliche Eigenbeteiligung an den Behandlungskosten hindern sie am Arztbesuch.
News
Im vergangenen Jahr waren weltweit 405 humanitäre Helferinnen und Helfer Ziel von Angriffen. Sie wurden verletzt, entführt, sexuell belästigt oder getötet. Zum heutigen Tag der Humanitären Hilfe spricht sich der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO), dem auch Ärzte der Welt angehört, für konkrete Verbesserungen im völkerrechtlichen Strafrecht und mehr Unterstützung in der Fürsorge aus.
Menschen ohne Papiere haben in Deutschland de facto keinen Zugang zum Gesundheitssystem – oft selbst dann nicht, wenn sie bei einem Notfall ins Krankenhaus müssen. In ihrer aktuellen Publikation geht die Bundesarbeitsgruppe Gesundheit/Illegalität (BAG) auf Rahmenbedingungen, Fallbeispiele und Probleme bei der praktischen Umsetzung der Notfallhilfe im Krankenhaus ein und zeigt Lösungen auf, wie der Zugang für Menschen ohne Papiere besser geregelt werden könnte.
München - Die Lebensbedingungen in sogenannten Ankerzentren verstoßen gegen Mindeststandards zur Unterbringung von Asylsuchenden und schaden massiv der psychischen Gesundheit der Bewohner*innen. Ärzte der Welt fordert deshalb, das Pilotprojekt „Ankerzentren“ in seiner jetzigen Form noch vor 2020 zu beenden.
Wie gestalten wir unser Zusammenleben? Wer hat welche Möglichkeiten? Diese Fragen beschäftigten Jakob Reineke, Projektreferent von MedMobil, schon im Studium. Seit sechs Jahren ist er Teil des Teams und kümmert sich in Stuttgart um Menschen, die auf medizinische Hilfe angewiesen sind.
Eine rollende Praxis für Menschen, die nicht zum Arzt gehen können – seit zehn Jahren ist das MedMobil schon in Stuttgart unterwegs. Ein Projektbesuch zum runden Jubiläum.
Unsere Hilfe
Die 17 Sektionen des Ärzte der Welt Netzwerks führen Gesundheitsprogramme in ihren jeweiligen Heimatländern durch. Hauptziel unserer Projekte ist es, unsere Patient*innen mit einem niedrigschwelligen Angebot medizinisch zu versorgen.
Wir bieten eine individuelle gesundheitliche, psychosoziale oder sozialrechtliche Beratung und helfen beim Zugang zu weiterführender fachärztlicher Versorgung, dem regulären Gesundheitssystem und zusätzlichen Hilfsangeboten.
Die Angebote werden möglich durch das Engagement von zahlreichen ehrenamtlichen Helfer*innen: Ärztinnen und Ärzte, Medizinstudierenden, Pfleger*innen, Dolmetscher*innen, Sozialberater*innen, Apotheker*innen und Verwaltungskräfte.
anlaufstellen
Behandlungsbusse
In unseren Behandlungsbussen in München und Stuttgart erhalten Menschen ohne Krankenversicherung mehrmals pro Woche kostenlose medizinische Hilfe sowie soziale Beratung. Die aufsuchende Hilfe erfolgt anonym und bietet Sozialberatung für Wohnungslose, Drogennutzer*innen, Jugendliche und andere Menschen in schwierigen sozialen Lebenssituationen.
Der Gesundheitsreport von Ärzte der Welt
Im Rahmen der Projekte erheben wir (anonymisierte) Daten unserer Klient*innen. So erhalten wir Informationen, welche Menschen in Deutschland keinen oder einen erschwerten Zugang zu Gesundheitsversorgung haben, welchen Barrieren sie begegnen und in welcher Lebenssituation sie sich befinden. Diese Daten nutzen wir auf vielfältige Weise, unter anderem für das interne Qualitätsmanagement, Fördermittelanträge sowie für die politische und öffentlichkeitswirksame Arbeit. Ein wichtiges Instrument dafür ist unser jährlicher Gesundheitsreport. Dafür werten wir die erhobenen Daten in Kooperation mit der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin des Klinikums der Universität München aus.
Der Gesundheitsreport macht auf eine Lücke in der offiziellen Datenerhebung aufmerksam und zeigt, dass viele unserer Patient*innen nicht in den offiziellen Statistiken vorkommen. Außerdem gibt Ärzte der Welt eine Reihe von Empfehlungen, wie Akteur*innen in Politik und Gesundheitswesen die existierenden Missstände beheben können.